Die Stadt Bamberg gibt ein Update zur Zukunft des Schlachthofs: Die Gespräche mit Anwohnerschaft und Interessensvertretern laufen weiter.
"Auf allen Ebenen arbeitet die Stadt Bamberg an einem Konzept für die Zukunft des Schlachthofs Bamberg", berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. In der Vergangenheit wurden unter anderem auch Forderungen nach einer Schließung im Stadtrat laut. "Wir bereiten sorgfältig eine Entscheidung vor zur Zukunft des Bamberger Schlachthofs", wird Oberbürgermeister Andreas Starke zitiert.
"Besonders wichtig ist uns dabei der Dialog mit der Initiative aus der Anwohnerschaft, mit der wir uns ebenso wie mit Vertretern des Handwerks, der Landwirte und des Bürgervereins in einem nachhaltigen und konstruktiven Austausch befinden", heißt es vonseiten Starke weiter. In der vergangenen Woche habe demnach ein weiteres Treffen mit diesen Gruppen im Rathaus stattgefunden, bei dem deren Anregungen aufgenommen wurden und nun in die weiteren Planungen einfließen. "Wir legen Wert darauf, dass die Akteure und Betroffenen gleichermaßen und auf Augenhöhe beteiligt werden", so Starke.
Schlachthof Bamberg an Bedeutung gewonnen - Geschäftsführer äußert sich
Am Dienstag (24. Oktober 2023) seien auch die Mitglieder des Finanzsenats über den aktuellen Informationsaustausch und die wichtigsten Entwicklungen informiert worden: Schlachthof-Geschäftsführer Julian Müller (vormals Schulz) berichtete, dass sich der Betrieb "zuletzt aus einem kleinen Sommerloch bei den Schlachtzahlen herausgearbeitet hat", heißt es. In der Branche beobachte er eine Konzentration der Landwirtschaft auf wenige größere Betriebe statt der bisherigen bayerischen Kleinerzeugerstruktur.
"Der Marktdruck für die Kleinsten der Branche ist nicht mehr tragbar", betonte Müller. Dies gelte auch für die Schlachthöfe. Es zeige sich, dass kleinere Einrichtungen mit geringen Schlachtmengen nicht überleben können. Der Standort Bamberg habe jetzt weiter an Bedeutung für ganz Nordbayern gewonnen, nachdem die Betriebe in Aschaffenburg und Kronach geschlossen wurden. Kulmbach und Fürth seien nicht mehr konkurrenzfähig, und Erlangen sei so weit ausgelastet, dass hier Bamberg häufig als Ausweichbetrieb diene, so der Geschäftsführer laut Mitteilung in seiner Analyse. "Nur Hof und Bayreuth halten noch mit", wird Müller zitiert.
Außerdem berichtete er von einem positiven Auftaktgespräch mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Dabei wurden Fördermittel in Aussicht gestellt, inFranken.de berichtete hierzu bereits. In nächster Zeit solle ein detaillierter Plan mit den nötigen Investitionen für die Zukunft des Schlachthofs im Stadtrat vorgestellt werden. Bis dahin sollen die laufenden Verhandlungen mit den Großkunden zum Abschluss gebracht werden, so die Stadt. Der Schlachthof machte in den vergangenen Monaten weitere Schlagzeilen, da ein Mitarbeiter über Monate hinweg insgesamt 200 Schweine gestohlen hatte. Weitere Nachrichten aus Bamberg kannst du in unserem Lokalressort nachlesen.
Hast du natürlich Recht. Aber wir müssen auch in die Zukunft schauen. Der Eintrag im Schwarzbuch 2026 ist auf jeden Fall reserviert.
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Und was war an der Hofschlachtung ohne lange Transportwege eigentlich so verkehrt?
das ist aber jetzt sehr vereinfacht gedacht...
Da spielen auch noch verschiedene "Firmenkonstrukte" und Pöstla eine Rolle... wir sind doch in Bayern