A3 nach Lkw-Brand stundenlang gesperrt - Gaffer sorgen für Ärger

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Wegen eines geplatzten Reifens geht ein Lkw auf der A3 im Kreis Würzburg in Flammen auf. Die Anfahrt wird für die Einsatzkräfte jedoch schwierig.

Die A3 musste nach einem Lkw-Brand wegen Löscharbeiten vollständig gesperrt werden. Mehrere Notrufe hätten am Donnerstagmorgen (20. November 2025) gegen 7.50 einen brennenden Lastwagen zwischen den Anschlussstellen Wertheim und Helmstadt (Kreis Würzburg) gemeldet, teilte die Polizei mit. Demnach habe das Platzen eines Reifens das Feuer ausgelöst.

Dem Fahrer sei es noch gelungen, den Sattelzuganhänger abzukuppeln. Dieser sei vollständig ausgebrannt. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.

Lkw auf A3 gerät in Brand - Dauer der Sperrung unklar

Für die Lösch- und Bergungsarbeiten wurde die A3 in Richtung Würzburg auf Höhe der Anschlussstelle Wertheim gesperrt und der Verkehr von der Autobahn geleitet. Die zwischen der Unfallstelle und Anschlussstelle Wertheim stehenden Fahrzeuge würden an der Einsatzstelle vorbeigeleitet, hieß es.

Wie lange die Sperrung dauern wird und wie hoch der entstandene Schaden ist, war zunächst unklar. Zahlreiche Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren seien im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen laufen. Dass die Fahrer im Stau keine Rettungsgasse gebildet hätten, habe laut Polizei die Anfahrt der Einsatzkräfte erschwert.

Leider blieb das nicht das einzige Ärgernis der Einsatzkräfte. Außerdem geht die Polizei konsequent gegen Personen vor, die Video- und Bildaufnahmen der Unglücksstelle fertigten. 50 Bußgeldverfahren wurden eingeleitet. Das Polizeipräsidium Unterfranken bittet in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich:

  • Bereits bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse bilden!
  • Keine Fotos von Unfallstellen, insbesondere nicht von laufenden Rettungsarbeiten machen.
  • Durch solches Verhalten werden regelmäßig Rettungskräfte bei ihrer lebensrettenden Arbeit behindert und durch zu langsames Fahren oder Betreten abgesperrter Bereiche kommt es zu gefährlichen Situationen.
  • Man gefährdet hierdurch nicht nur sich selbst, sondern auch massiv das Leben von Opfern von Unfällen, die auf schnelle Hilfe dringend angewiesen sind.
Vorschaubild: © NEWS5 / Ferdinand Merzbach (NEWS5)