Sambacher Friedhof braucht neue Einfriedung

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Der Bogen muss schon gestützt werden. Foto: Evi Seeger
Der Bogen muss schon gestützt werden. Foto: Evi Seeger
Foto: Evi Seeger
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Foto: Evi Seeger
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Es sieht nicht nur nicht gut aus, die Mauer wird allmählich zum Sicherheitsrisiko. An der Einfriedung des Sambacher Friedhofs herrscht Handlungsbedarf. Allerdings erstaunen hier schon die Kosten von 200 000 Euro. Zumindest ein Teil davon soll über die Dorferneuerung finanziert werden.

Den Bogen über dem Haupteingang halten Klammern zusammen und von innen wird er zusätzlich gestützt. Die Mauer ist brüchig und die Auffahrt zeigt Risse: Die gesamte Einfriedung des Sambacher Friedhofs ist in einem sehr desolaten Zustand und muss dringend saniert werden.

"Wir müssen sofort loslegen", betonte Bürgermeister Hans Beck (Wählerblock Sambach) in der Gemeinderatssitzung. Beck ist es gelungen, das Vorhaben gerade noch als "Sondermaßnahme" im Dorferneuerungsprogramm unterzubringen. Als allerletzte Maßnahme, denn Ende Juni soll schon der Abschluss des Verfahrens gefeiert werden. Das ist auch der Grund, dass die gesamte Maßnahme bis zum 31. Dezember dieses Jahres nicht nur geplant und gebaut, sondern auch fertig abgerechnet sein muss, wie Beck wissenn ließ.

Entwurfsplanung

Architekt Fritz Wiesneth konnte in der Sitzung bereits eine Entwurfsplanung vorlegen, die ausführlich diskutiert wurde. Von der Höhe der Kosten zeigte sich jedoch selbst Bürgermeister Beck überrascht. Gut 200 000 Euro müssen in die Sanierung der Friedhofsumfassung investiert werden. Etwa die Hälfte, so hoffen die Gemeindeväter, soll über die Dorferneuerung finanziert werden. Denn auch das Amt für ländliche Entwicklung habe jetzt die ortsbildprägende Wirkung des Friedhofs am Ortseingang von Sambach erkannt, sagte Beck. Vor Jahren sei ein Versuch, den Friedhofsbereich in das Verfahren zu bringen, gescheitert.
Jetzt ist es praktisch fünf vor zwölf. Nicht nur, dass die Zeit drängt, auch in Sachen Sicherheit kann man kein Risiko eingehen. Eine Reparatur von Mauer und Eingangsbereich ist praktisch nicht mehr möglich. "Flickschusterei" mache auch keinen Sinn.

Mit Notlösungen habe man es schon früher versucht, erklärte Beck. Den baufälligen Bogen am Haupteingang werde man wohl noch vor der übrigen Maßnahme abbrechen müssen, riet der Architekt. Statt des alten Bogens soll ein neuer aus Metall weiter in den Friedhof hinein gerückt werden und zusammen mit einer Naturstein einfassung "ein würdiges Portal" bilden. Die Mauer entlang der Straße hatte sich der Architekt als Betonstützmauer - um den Hang abzufangen - mit einer Verblendung aus Natursteinen vorgestellt. Doch die Räte setzten wegen der hohen Kosten den Rotstift an. Viel lieber wollten sie die ebenfalls rissige Mauer an der Auffahrt für die Fahrzeuge von Grund auf erneuert haben.

Zweiter Bürgermeister Helmut Schleicher (FWG Steppach) wollte sicher sein, "dass wir nicht in fünf Jahren wieder die gleichen Probleme haben". Daher einigte man sich darauf, die Optik hintan zu stellen. Die Friedhofsmauer soll lediglich in Sichtbeton mit Struktur ausgeführt und dafür die Auffahrt erneuert werden.

Künstlerisch gestalten

Ein schön gestalteter Eingangsbereich wird die Bedeutung des Ortes unterstreichen. Der Metallzaun auf der Mauer soll - wie auch der Bogen im Eingang - künstlerisch gestaltet werden.
In die Gestaltung einbezogen wird auch der Grüngutbehälter, der gleich neben dem Ortseingangsschild die Blicke auf sich zieht. Trotz Einsparung der Mauerverblendung muss - infolge der Erneuerung der Auffahrt - von Kosten in gleicher Höhe ausgegangen werden.