"Quartier an den Stadtmauern" in Bamberg feiert Richtfest

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Der Blick geht nach oben: Aus der tiefen Baugrube wuchs innerhalb eines Jahres die neue Fassade an der Langen Straße hervor. Das Quartier zieht sich durch bis zum ZOB. Barbara Herbst
Der Blick geht nach oben: Aus der tiefen Baugrube wuchs innerhalb eines Jahres die neue Fassade an der Langen Straße hervor. Das Quartier zieht sich durch bis zum ZOB.  Barbara Herbst
Foto: Barbara Herbst
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Der Rohbau des 50-Millionen-Euro-Projekts "Quartier an den Stadtmauern" steht. Ende des Jahres sollen die ersten Teile des Areals bezugsfertig sein.

Wo vor einem Jahr noch ein beeindruckender Abgrund direkt an der Langen Straße lag, ist heute eine ganze Front in die Höhe gewachsen: Das Mammut-Bauprojekt der Sparkasse Bamberg ist eines jener Bauprojekte in der Stadt, bei denen die Passanten schon mal stehenbleiben und schauen.
"Jahrzehnte lang galt dieses Quartier als nicht realisierbar. Nun wird die Öffnung zwischen Langer Straße und ZOB Leben hierher bringen", sagte Matthias Hubert, Geschäftsführender Gesellschafter des Projektentwicklers "Sontowski-Group".
Das Viertel will Wohnen, Leben, Arbeiten und Einkaufen miteinander verbinden: Auf 5200 Quadratmetern entstehen 47 Wohnungen und zwei Stadthäuser zur Miete, außerdem Räume für Büros oder Dienstleistungen. Zudem bietet ein Ibis Styles Hotel 140 Zimmer und mit einem Rewe-Citymarkt und DM-Drogeriemarkt ziehen zwei neue Nahversorger ein. Die Gewerbeflächen sollen Ende des Jahres bezugsfertig sein.
"Die Wohnungen werden sich dann nach und nach füllen. Wir gehen davon aus, dass sie spätestens im ersten Quartal 2019 bezogen sind", sagte Stephan Kirchner, Vorstandsvorsitzender Sparkasse vor dem Richtfest. Er merkte an, dass das Großprojekt auf historischem Boden "viel Fingerspitzengefühl" verlangt. Schließlich liege die Baustelle mitten im Welterbe und man habe versucht, so viel wie möglich der alten Substanz zu erhalten. So werden Teile der Mikwe - ein jüdisches Tauchbecken - in einem jüdischen Anwesen zu sehen sein, aber auch Teile der Stadtmauern aus dem 15. Jahrhundert, denen das Projekt seinen Namen verdankt. Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) bedankte sich bei der Israelitischen Kultusgemeinde für den Konsens beim Umgang mit der Mikwe. Zudem sprach Starke von einer "ungekannten Parallelität von Projekten", erwähnte etwa die "Unteren Mühlen" mit dem Welterbe-Besucherzentrum, den Ulanenpark oder die Klosteranlage St. Michael.
Mit Blick auf das "Quartier an den Stadtmauern" (Quads) betonte er: "Es ist gut für das Welterbe, dass das Baurecht nicht verkauft wurde, sondern dass es die Sparkasse behält." Deren Verwaltungsratsvorsitzender, Landrat Johann Kalb (CSU), gab dann noch die guten Nachrichten für das 50-Millionen-Euro-Vorhaben bekannt: "Wir liegen im Zeit- und Budgetplan."