"Operation am offenen Herzen"

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Mit zahlreichen Fotos wurden die Bauarbeiten und das Vorher und Nachher dokumentiert. Foto: Andrea Spörlein
Mit zahlreichen Fotos wurden die Bauarbeiten und das Vorher und Nachher dokumentiert. Foto: Andrea Spörlein
 
Sie gaben den kirchlichen Segen (von rechts): Pfarrerin Kerstin Kowalski und Pfarrer Marianus Schramm mit Bürgermeister Wolfgang Möhrlein. Foto: Andrea Spörlein
Sie gaben den kirchlichen Segen (von rechts): Pfarrerin Kerstin Kowalski und Pfarrer Marianus Schramm mit Bürgermeister Wolfgang Möhrlein. Foto: Andrea Spörlein
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach vier Jahren sind die Arbeiten in Litzendorf abgeschlossen und die Ortsdurchfahrt für den Verkehr freigegeben

Bei herrlichem Sonnenschein fand die offizielle Verkehrsfreigabe der Ortsdurchfahrt Litzendorf mit den Staatsstraßen 2210 und 2281 statt. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft, aber auch viele Litzendorfer waren gekommen, um den Anlass gebührend zu feiern.

Rund vier Jahre Bauzeit, die "streckenweise wie ein Operation am offenen Herzen war", konnten nun abgeschlossen werden. So charakterisierte Litzendorfs Bürgermeister Wolfgang Möhrlein (CSU) die Baumaßnahme. Die Arbeiten mussten bei laufendem Betrieb durchgeführt werden, und bei einem durchschnittlichen Aufkommen von 8000 Fahrzeugen pro Tag war das nicht immer ein leichtes Unterfangen.

Kosten von rund eine Million Euro für Kanal-, Wasser- und Lehrrohrverlegung und der Gemeindeanteil von 1,5 Millionen Euro für die Ortsdurchfahrt mussten gestemmt werden. Alle dazu notwendigen Beschlüsse wurden im Gemeinderat mit großer Mehrheit gefasst. Bürgermeister Möhrlein dankte denn auch den beteiligten Firmen und insbesondere den Anliegern für ihre Geduld.

Im Rahmen des Städtebaulichen Entwicklungskonzepts konnten zahlreiche wichtige bauliche Maßnahmen realisiert werden, die die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum verbessern und gleichzeitig für mehr Sicherheit sorgen sollen. Dazu gehören der durchgehende Gehweg an der Straße "Am Knock" und der gesamten Geisfelder Straße im Süden Litzendorfs. Hinzu kommen noch zwei Querungshilfen für Fußgänger und eine Ampelanlage für die am stärksten befahrenen Straßenabschnitte. Eine Bushaltestelle mit modernen Hochborden und taktilen Hilfen erleichtert auch Menschen mit Einschränkungen die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs. Rampen wurden geschaffen und damit ein wichtiger Beitrag zur Stärkung und zum Erhalt zentraler Nahversorgungseinrichtungen geleistet.


Um Barrierefreiheit bemüht

Regierungsvizepräsident Thomas Engel lobte die "rundum gelungene Maßnahme und das vorbildliche Zusammenwirken der staatlichen Straßenbauverwaltung (Staatliches Bauamt) mit der Städtebauförderung bei der Regierung von Oberfranken". Er würdigte insbesondere die Anstrengungen der Gemeinde Litzendorf zur Barrierefreiheit, mit der sie sich als eine von 16 bayerischen Modellkommunen am Programm "Bayern Barrierefrei 2023" beteiligt.

Lobende Worte für die Maßnahmen und die Anstrengungen der Gemeinde Litzendorf fanden auch MdB Emmi Zeulner (CSU), Landrat Johann Kalb (CSU) und Uwe Zeuschel vom Staatlichen Bauamt. Für den kirchlichen Segen sorgten Pfarrerin Kerstin Kowalski und Pfarrer Marianus Schramm. Im Anschluss an den offiziellen Teil ging es zum gemütlichen Teil ins Quartier um die Bücherei und das Bürgerhaus. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch die Litzendorfer Musikanten und den Ellertaler Musikverein.