Der Frensdorfer Naturbadesee ist am Wochenende seiner Bestimmung übergeben worden. Gesundheitsministerin Melanie Huml lobte das Projekt als "Freizeitparadies für alle Generationen, auch für Menschen mit Handicap".
"Wir sind hier mitten in der Schöpfung", sagte Pfarrer Wolfgang Schmidt, und "dass man nur vor Ort so beten kann". Das spürten auch die Besucher des Gottesdienstes, der zur offiziellen Einweihung direkt am Frensdorfer Naturbadesee gefeiert wurde. Mit der Einweihung der Freizeitanlage wurde auch ein Gedenkstein für den verstorbenen Landschaftsarchitekten Marc Goossens gesegnet, der das Seeprojekt geplant und begleitet hatte. An seinen verstorbenen Weggefährten erinnerte bei seiner Begrüßung auch stellvertretender Bürgermeister und Hauptinitiator Norbert Neundorfer (CSU), der vor Jahren die Idee für den Naturbadesee hatte.
Leider spielte das Wetter nicht so mit, wie es die Organisatoren, vor allem der Verein "Naturbadesee in der Gemeinde Frensdorf" sich gewünscht hätten.
Dennoch wurde es ein fröhliches Fest mit Beteiligung des Kindergartens, musikalischen Darbietungen, einer Leistungsschau des DLRG Ortsverbands Burgebrach, Kutschfahrten sowie Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. Die herrliche Anlage wurde von allen Rednern als ein kleines Paradies bezeichnet. Zum See selbst sind jetzt Toilettenhäuschen, eine Boccia-Bahn und ein Spielfeld für Beachvolleyball gekommen.
"Die Frensdorfer packen an", lobte denn auch Landrat Hans Kalb (CSU). "Was hier entstanden ist, ist vorbildlich." Frensdorf sei eine der Gemeinden, die eine große Zukunft vor sich haben. Der Gemeinde gelinge es, Leute anzuziehen und im Ort zu halten.
"Ein Freizeitparadies für alle Generationen, auch für Menschen mit Handicap", begeisterte sich Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Wasser sei ein Element, das viele Menschen fasziniere. "Das Programm passt einfach", fand Huml.
Erwachsene könnten hier die Seele baumeln lassen. Kinder und Jugendliche, die oft zuviel Zeit vor dem Fernseher zubringen, hätten hier die Möglichkeit, sich in der Natur zu bewegen. Durch den begleitenden Lehrpfad würden sie darüber hinaus auch noch lernen. Die 166 000 Euro, die der Gemeinde aus Leadermitteln zugesagt sind, seien bestens investiert. Die Anlage mache die Gemeinde noch attraktiver. Huml dankte dem Verein für sein ehrenamtliches Engagement, "ohne das es dieses Paradies nicht gebe".
Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL) nahm die Einweihung zum Anlass, Dank zu sagen: den Gemeinderäten, die das Projekt auch gegen Widerstände mitgetragen haben, den benachbarten Weiherbesitzern für ihr Verständnis und das gute Miteinander, ganz besonders aber den Mitgliedern des Vereins, allen voran Paul Kreyer und Erhard Dotterweich für die Pflege.
"Die Pflege und Reinhaltung des Geländes klappt hervorragend", sagte Kötzner unter dem Beifall der Besucher. Einem aber galt der besondere Dank des Bürgermeisters: seinem Stellvertreter Norbert Neundorfer dem Hauptinitiator für den Umbau des einstigen Karpfenweihers zu einem Badesee.
Der See sei eine Oase für Erholungssuchende aus dem gesamten Landkreis, betonte Kötzner. Das Freizeitangebot habe die Attraktivität der Gemeinde Frensdorf, insbesondere bei Baulandsuchenden, deutlich erhöht.
Dieses Projekt finde sogar bundesweit Beachtung, wusste Thomas Kappes, Vorstandsmitglied des Naturbadeseevereins. Sein Dank galt vor allem der Freiwilligen Feuerwehr, die in einer problematischen Situation während der Bauphase geholfen hat. An die Adresse des Landrats als Vorsitzender der Leaderaktionsgruppe Bamberg richtete sich Kappes mit der Ankündigung: "Wir haben noch einiges vor!"