Die Vorfälle am Bahnübergang in Altendorf häufen sich. Nach zwei im vergangenen Jahr sorgt die Anlage nun schon wieder für Verdruss.
Von einer "Never ending Story" spricht Altendorfs Bürgermeister Karl-Heinz Wagner (CSU): Er meint die Zwischenfälle am Bahnübergang. Die letzten größeren ereigneten sich im März und Oktober vergangenen Jahres. Und nun der neueste vom Pfingstmontag: Obwohl sich die Bahnschranken bereits senkten, überquerte gegen 6.45 Uhr ein Lastwagenfahrer den Bahnübergang in Richtung Buttenheim. Genau dabei streifte das Lkw-Dach die erste Schranke, danach stieß der Fahrer mit dem Dach gegen zweite Schranke. Die Folge: Eine Schranke war nicht mehr funktionstüchtig, Reparaturkosten circa 5000 Euro, schreibt die Polizei in ihrem Bericht. Der Lkw-Fahrer verschwand offenbar Richtung Buttenheim - ohne sich um den Schaden zu kümmern.
Mitarbeiter vor Ort Jedenfalls schickte die Bahn laut der Schilderung des Bürgermeisters einen Mitarbeiter. Der sperrte die defekte Seite mittels Trassierband, wenn sich ein Zug näherte. "Der arme Kerl stand den ganzen Feiertag dort", so Wagner. Auch Ines Landmann tat der Mann leid. Immerhin aber, so merkt die Altendorferin süffisant an, habe die Bahn aus den Vorfällen des letzten Jahres gelernt. Das heißt, die herannahenden Züge machten nicht mehr durch laute Signale auf sich aufmerksam. Im vergangenen Jahr hatten die Anwohner kaum Schlaf gefunden.
Das Hinweisschild des Inhaltes, auf das Läutwerk zu achten, hält ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung für den "größten Schmarren", da das Läutwerk kaum zu hören sei, selbst wenn man kein Radio anhabe.
Vorfälle häufen sich Angesichts der sich häufenden Vorfälle und verschiedener Anzeigen, so Wagner weiter, habe die Bahn zugesagt, zum Ende dieses Jahres in Altendorf eine neue Schrankenanlage zu bauen. Dass die "ein paar hunderttausend Euro teure" Anlage im Zuge des ICE-Ausbaus wieder abgebaut werden müsse, stehe wohl auf einem anderen Blatt. Jedenfalls hofft der Bürgermeister unbedingt auf die neue Anlage und darauf, dass in der Zwischenzeit tunlichst kein weiterer, schlimmer Vorfall passiert. Blechschäden und kaputte Schranken könne man verschmerzen, aber dass ein Mensch zu Schaden kommt, das mag er sich lieber nicht ausmalen. Die Polizei bittet indes um Zeugenhinweise auf den Lkw, der die Schranke beschädigt hat. Diese nimmt die Polizeiinspektion Bamberg-Land unter der Telefonnummer 0951/9129-310 entgegen.
Der Bahnübergang ist schon lange ein Drama.Ein Lkw ist nun mal kein Sportwagen der schnell darüber fährt.
Erstens ist die veraltete Glockenanlage so leise das man immer mit geöffnetem Fenster fahren muß
um sie überhaupt wahrzunehmen.Zweitens fahren viele im Begegnusverkehr so darüber das ein Lkw-fahrer
kaum noch platz hat und abbremsen muß.All das kostet mit 40 tonnen Zeit um wieder in Fahrt zukommen.
Von den endlosen Wartezeiten an geschlossener Schranke garnicht zu reden.
Wenigstens eine rote Lichtanlage könnte schon Abhilfe leisten. Dumme Kommentare helfen hier sehr wenig Herr Ferenc.
...jeder , der nicht im besitz eines lkw-führerscheins sollte sich ein paar lkw-fahrstunden nehmen, damit endlich kapiert wird, wie sich ein GROSSER lkw fährt.
trucker hat vollkommen recht mit seinem kommentar!
man sollte sich denken können, dass ein lkw sehr behäbig vom fleck kommt und wegen seinem gewicht und der länge auch länger braucht, um wieder zum stehen zu kommen. mal schnell den rückwärtsgang einlegen und mal schnell zurück fahren geht nun mal nicht!
dass der lkw-fahrer unfallflucht begangen hat, steht auf einem anderen blatt...
...man sollte doch davon ausgehn, dass der gesamte bahnübergang wenigstens von kameras überwacht wird !?
da sollte doch der unfall aufzuklären sein ?!
anscheinend wurde der schrankenwärter wegrationalisiert!??? ...der hatte früher sicher viele beschädigungen an den schranken UND an querenden fahrzeugen vemeiden können...
dort hätte längst eine unterführung gebaut werden müssen !
Ein Lkw-Fahrer fährt bei sich senkender Schranke noch durch.
Welche Schuld trifft dabei die Bahn?
sie kann Anlagen bauen, so technisch raffiniert und so teuer wie sie will - es wird immer Halb- bis Ganzverrückte geben, die sich an keine Vorschriften halten und wie blöd darauf los fahren. Deren Schuld und nicht die der Bahn ist es, wenn die Unfälle passieren. Da gibt es nichts zu beschönigen, auch nicht gemeindlicherseits.