Bereits zum vierten Mal wurde Melanie Huml in ein Kabinett berufen. Im Gespräch verrät sie ihre wichtigsten Ziele und was sie für Bamberg tun kann.
Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die kommenden Jahren?Melanie Huml: Im Pflegebereich wollen wir ein Landesamt gründen, um einiges besser bündeln und vor Ort aufnehmen zu können. Wir wollen ein bayerisches Landespflegegeld auf den Weg bringen. Die Versorgung im ambulanten Bereich, Tages- und Kurzzeitpflege, ist mir ein großes Anliegen, um Pflegende zuhause zu entlasten. Wir brauchen Ärzte, die bereit sind, in die Versorgung zu gehen, ob im Krankenhaus oder in der niedergelassenen Praxis. Den Bereich Hospiz und Palliativ müssen wir noch mehr ausbauen, auch wenn
Bamberg da schon ganz gut dasteht.
In Krankenhäuser werden wir weiter investieren; dank des Nachtragshaushalts werden uns in diesem Jahr 643 Mio. Euro für die bayerischen Krankenhäuser zur Verfügung stehen.
Was können Sie als Ministerin für ihre Heimatstadt bewegen?Wir haben am Klinikum geschaut, dass es im baulichen Bereich zügig vorangeht. Den vierten Bettenturm brauchen wir, weil inzwischen bayernweit ein Zwei-Bett-Zimmer-Standard gilt, den hatten wir hier nicht. Außerdem bestand insgesamt mehr Platzbedarf. Einige Digitalisierungsprojekte lassen sich sicher auch in der Region verwirklichen. Und das Medical Valley soll von Erlangen über Forchheim bis nach Bamberg weiterwachsen. Neben dem Digitalen Gründerzentrum soll ja auch das Anwenderzentrum Gesundheitswirtschaft nach Bamberg kommen, dafür hat das Wirtschaftsministerium rund 13 Millionen Euro eingeplant. Wir brauchen noch mehr Arbeitsplätze in Bamberg, die sich mit Themen der Zukunft beschäftigen können. Und das trifft auf den Gesundheitsbereich auf jeden Fall zu.
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