Der Mediziner war Anfang Januar freigestellt worden. Bis zum Donnerstag will die Staatsanwaltschaft Bamberg entscheiden, ob gegen ihn ermittelt wird.
Die Staatsanwaltschaft Bamberg prüft derzeit, ob ein Ermittlungsverfahren gegen einen ehemaligen Chefarzt des Klinikums Bamberg eingeleitet wird. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Otto Heyder
inFranken.de auf Nachfrage. Der Arbeitsvertrag des Chefarztes war Anfang Januar im gegenseitigen Einvernehmen zum 31. Januar 2017 aufgehoben worden. Er wurde am 6. Januar freigestellt. Zudem wurde ein Hausverbot ausgesprochen.
Laut Heyder wird sich die Prüfung voraussichtlich bis zum morgigen Donnerstag, 12. Januar, hinziehen. "Im Laufe des Donnerstags können wir Auskunft darüber geben, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird, oder nicht." Weitere Informationen könnte man daher aktuell nicht geben.
Arbeitsrechtliches Fehlverhalten
Die Sozialstiftung war in der ersten Januarwoche von mehreren Mitarbeiterinnen über ein mutmaßliches Fehlverhalten des Arztes informiert worden. Daraufhin trennt sich die Sozialstiftung von ihm. Als Grund nannte Xaver Frauenknecht, Geschäftsführer der Sozialstiftung Bamberg, arbeitsrechtliches Fehlverhalten. Patienten seien von dem Fehlverhalten nicht betroffen.
Die Familie des Mediziners hatte gegenüber
inFranken.de von einer "privaten Beziehungsgeschichte" gesprochen. Rechtsanwalt Christian Brandner sagte, dass man nicht davon ausgehe, dass die Sozialstiftung Strafanzeige stellen wird.
Der Chefarzt habe sich aktuell zurückgezogen. Der Bruder des Arztes sagte: "Die Familie ist geschockt, wie eine private Beziehungsgeschichte in dieser Weise an die Öffentlichkeit getragen wird."
Die von der Mantelredaktion vorgetragenen Beweggründe und die daraus resultierende Vorgehensweise der Berichterstattung respektiere ich voll und ganz.
Die aktuelle sich daraus zwangsläufig ergebende fragmentarische Berichterstattung , die den Intellekt des Lesers unmittelbar zu eigenen Vermutungen antreiben muss ist damit eine hinzunehmende Folge, die im Zeitalter von Social Media ungeahnte bzw. unerwünschte Weiterungen zeigt.. Ob das alles so noch zeitgemäß ist sei hier einmal dahingestellt.
Was mir unangenehm aufstößt, ist das textliche und Layout optische Heranrücken des aktuellen Falles in der Berichterstattung des FT an den abgehandelten Fall W. Muss das unbedingt so sein ? ( Man hätte in einem Nebensatz auch einmal kurz die unumstriitenen Leistungen des Palliativ Mediziners kurz erwähnen können. )
Die von der Mantelredaktion vorgetragenen Beweggründe und die daraus resultierende Vorgehensweise der Berichterstattung respektiere ich voll und ganz.
Die aktuelle sich daraus zwangsläufig ergebende fragmentarische Berichterstattung , die den Intellekt des Lesers unmittelbar zu eigenen Vermutungen antreibt ist damit eine hinzunehmende Folge, die im Zeitalter von Social Media ungeahnte bzw. unerwünschte Weiterungen zeigt.. Ob das alles so noch zeitgemäß ist sei hier einmal dahingestellt.
Was mir unangenehm aufstößt, ist das textliche und Layout optische Heranrücken des aktuellen Falles in der Berichterstattung des FT an den Fall W. Muss das unbedingt so sein ?
Fotos des Arztes und Berichterstattung auf Basis eines Anfangsverdachtes. So werden die Unschuldsvermutungen und seriöser Journalismus zu Grabe getragen. Das die Bamberger generell bei Hexenjagd ganz groß waren in Bamberg sollte hinlänglich bekannt sein. Das dies aber in der heutigen Zeit nach wie vor der Fall ist, ist ganz großes Kino.
Mir persönlich tut die Familie des Arztes und natürlich auch der Arzt selber leid und ich wünsche inständig viel Kraft in dieser Zeit. Dieser Arzt hat anderen Menschen viel geholfen durch seine aufopferungsvolle Arbeit und gleichwohl Kraft gespendet in schweren Zeiten.
Alles andere muss sich erst klären und kann aber unabhängig davon nichts an den Verdiensten der Person ändern.
Im Namen der Familie möchte ich mich bei der Redaktion für die faire Berichterstattung bedanken.
Hoffentlich übersteht Familie Cuno diese Angelegenheit einigermaßen. Ich habe die Berichte im FT über Herrn Cuno in seiner Tätigkeit in der Palliativmedizin sehr gerne gelesen und hatte den Eindruck, dass er ein sehr empathischer Mensch ist.