Jahrelange Sperrungen in Bamberg: Auch der Münchner Ring wird neu gebaut

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Eine von sechs Bahnunterführungen, die in Bamberg neu gebaut werden müssen: der Münchner Ring. Ronald Rinklef
Eine von sechs Bahnunterführungen, die in Bamberg neu gebaut werden müssen: der Münchner Ring.  Ronald Rinklef

Der Bahnausbau durch Bamberg rückt näher. Schon werden im Stadtwald die Brunnen verlegt. Doch wie überlebt die Stadt das Baustellenjahrzehnt?

Memmelsdorfer Unterführung weg, Pfisterbrücke weg, Münchner Ring weg? Was heute wie ein Alptraumszenario wirkt, soll schon in wenigen Jahren Wirklichkeit werden.

Grund ist der Bahnausbau durch Bamberg. Die Verdoppelung von derzeit zwei Gleisen auf vier führt zu einer Riesenbaustelle in Bamberg. Über eine Milliarde Euro sollen hier in weniger als zehn Jahren verbaut werden. Eine ähnliche Maßnahme gab es in Bamberg noch nicht.

Was die gesamte Stadtgesellschaft vor große Herausforderungen stellen wird: Wie überlebt Bamberg ein Baustellenjahrzehnt, bei der nacheinander alle Ostwestverbindungen gekappt, abgebrochen und neu gebaut werden?

Wie schafft es die Stadt, den Verkehrskollaps zu verhindern? Darüber berät der Stadtrat in einer Sondersitzung am 29. Mai. Darin wird es vor allem darum gehen, die städtischen Forderungen für die elf neuen Bahntraversen zu stellen.

Acht davon sind Verkehrsschlagadern, von deren Funktionieren in Bamberg viel abhängt. "Die Umsetzung des Bahnausbau ist eine der größten Bedrohungen für den Wirtschaftsstandort Bamberg", sagt Klaus Stieringer, Chef der SPD-Fraktion und Stadtmarketing-Geschäftsführer.

Welche Forderungen will die Stadt an die Bahn richten, um die Verkehrsbehinderungen im nächsten Jahrzehnt im Rahmen zu halten? Gibt es schon einen Bauphasenplan der Bahn, aus dem hervorgeht, wann es wo ernst wird? Und wird die Bahn Rücksicht nehmen auf die Forderungen der Stadt? Dies und mehr erfahren Sie hierim Premiumbereich von inFranken.de.