In Hirschaid war am Wochenende der Teufel los.
In Hirschaid war am Wochenende der Teufel los. Verkaufsoffener Sonntag, Frühlingsmarkt, Energiemesse und dann auch noch ein Schaulaufen von Menschen in schwarzer Montur. Anhänger der Musikrichtung "Death Metal" aus ganz Deutschland pilgerten zur Jahnturnhalle, wo in zwei langen Nächten ein "Indoor-Festival" stattfand.
14 Bands, darunter welche aus Spanien, USA und Schweden, entrückten ihr Publikum mit pessimistischer Weltsicht und martialischen Melodien. Prompt ergötzten sich die Besucher beim "Braincrusher in Hell". Beim Luftschnappen in einer Pause ließen sich ein paar Dutzend Gäste für ein total uncooles Erinnerungsfoto gewinnen.
Immerhin eine Gelegenheit, mit dem Teufelsgruß gute Laune zu signalisieren. Die "gehörnte Hand" hat ganz verschiedene Bedeutungen. Manche nennen sie Pommesgabel; in der amerikanischen Gebärdensprache bedeuten der ausgestreckte Zeige- und kleine Finger "Ich liebe dich". Immerhin: Im Polizeibericht steht nichts, dass die Veranstaltung unangenehme Nebenwirkungen hatte. Und die Hirschaider dürfen sich freuen, dass die ohrenbetäubende Musik in der Halle abging. Bei dem schönen Wetter wäre auch ein Open-air möglich gewesen...
