Zum Faschingsausklang war die Bamberger Innenstadt noch einmal fest in Narrenhand. Am Rande des bunten Treibens kam es sogar zu einer kleinen Verschwörung gegen den Elferratspräsidenten.
Die Gardemädchen waren tüchtig durchgefroren, als der Faschingsumzug nach eineinhalb Stunden am Rathaus am Maxplatz ankam. Auch die Teilnehmer auf den Wägen hüpften kräftig, um sich warm zu halten - dabei schaukelte so manches Fahrzeug wie ein Schiff auf hoher See. Die zum Teil verkleidete Menschenmenge rief emsig mit den Zugteilnehmern "Helau" um die Wette. Und als die Partywagen vorbeirollten, grölten viele Helene Fischers "Atemlos" oder "Humba, Humba Täterä" mit. Am Umzug beteiligten sich rund 50 Zugnummern und knapp 1000 Aktive. Auch schwarze Friesenpferde und zahlreiche Fußgruppen schlängelten sich durch die Straßen.
Politisch thematisiert wurde die Konversion - wie bereits in der Gartenstadt gingen auch gestern die drei Bürgermeister noch einmal auf Geisterjagd - sowie die große Bamberger Koalition. "Wichtig ist, was hinten rauskommt: Bubs", war auf einen Plakat von Stadtrat Nobert Tscherners Wagen zu lesen. Und daneben prangten die "Köpfe" der beiden Stadträte Daniela Reinfelder und Pankraz Deuber.
Grippevirus hat die Teilnehmerzahl heuer ein wenig reduziert
Sehr zufrieden mit dem Verlauf des Umzuges war am Ende Veranstalter und Stadtmarketing-Chef Klaus Stieringer und das trotz des Grippevirus', das einige Teilnehmer heuer zum Rückzug gezwungen hatte.
Wohl wegen der Kälte ging auch der Bamberger Rathaussturm des Memmelsdofer Prinzenpaares sehr zügig über die Bühne. Fast ohne jegliche "Gegenwehr" gab Oberbürgermeister Andreas Starke den Rathausschlüssel weiter. Für eine Überraschung hierbei sorgten die beiden Elferräte Thorsten Vogt und Christian Goetz. "Nächstes Jahr werden wir als Bambergs erstes Prinzenpaar auftreten", versprachen sie. Und wenn sich der Präsident Pius Schiele querstelle, würden sie selbst vor dessen Sturz nicht zurückschrecken. Ob es ernst gemeint war? Das wird man nächstes Jahr sehen!
da wurde wohl jedes Pferd und jedes Werbeauto einzeln gezählt?
So ideenlos war es schon ewig lange nicht mehr. Man merkt das keine Wahl ist. Ohne Tscherner wär ja gar nix los gewesen. Alle anderen servierten eiskalte Langeweile
nächstes Jahr selber mitmachen und es dann "besser" machen.
Ich fand es eine gute Mischung und die Stimmung war auch super. Und ich ziehe meinen virtuellen Hut vor allen, die sich engagiert haben.
"manche Leute" sind doch schon voll und ganz ausgelastet mit Mosern und Schlaumeierei im Internet zu allen Themen...
=)