Als Bus-Oma hilft Marga Stappenbacher den Knirpsen aus der Burgebracher Kita St. Anna. Sie findet, dass dieses Ehrenamt jung hält.
Irgendwie ist es immer das Gleiche mit den Ehrenamtlichen: "Das was ich tue, ist doch gaaaaar nichts!", sagt Marga Stappenbacher. Sie findet, die anderen machen viel mehr, viel öfter und länger dabei sind sie auch. Es gibt immer Ehrenamtliche, die mehr tun. Und es gibt diejenigen, die bescheiden einfach dort helfen, wo Not am Mann ist. Das war bei den Bus-Omas vor etwa zweieinhalb Jahren der Fall, als einige der Rentner ihr Ehrenamt einschränken mussten. Da sprang die Stappenbacher Marga ein.
Damit Kinder der Kita St. Anna in Burgebrach aus verschiedenen Gemeindeteilen den Schulbus nutzen können, müssen sie begleitet werden. Seit etwa 25 Jahren übernehmen das Senioren. Meist sind etwa um die 15 Bus-Omas und Bus-Opas an verschiedenen Tagen aktiv.
"Bus-Oma! Schau!"
Sie haben verschiedene Stationen und Aufgaben: Einige fahren im Bus mit und laufen mit den Knirpsen von der Haltestelle bis zum Kindergarten. Andere wie Marga Stappenbacher helfen beim Ein- und Aussteigen, dabei einen Platz zu finden - bei allem, was sie dürfen. Die 67-Jährige lacht. "Die wollen ja alles alleine machen!" "Da ist dann so a Zwackerla von drei Jahren, aber die Hand lässt sich's nicht geben."
Einmal in der Woche wartet sie an der Wendeplatte auf die Drei- bis Sechsjährigen. Manchmal tönt eines schon von Weitem: "Bus-Oma! Schau!" An Tagen, an denen die Kinder ihre Spielsachen mitbringen dürfen, bewundert Marga Stappenbacher Spielzeugtraktoren und glitzernde Puppensachen. Wieder lacht die Rentnerin. Wunderschön sei das. Marga Stappenbacher engagiert sich auch in anderen Bereichen des Kirchen- und Gemeindelebens. Sie sagt, zu helfen sei erfüllend. Aber die Kinder geben besonders viel zurück: "Sie bringen Freude - und man wird nicht alt dabei."