In Gundelsheim sorgen drei Buben für Chaos. An einem Schulhaus, am Sportgelände und am Osterbrunnen richten sie über die Feiertage Verwüstung an. Gemeinde und Sportverein wollen Anzeige erstatten.
- Drei Buben richten in Gundelsheim Verwüstung an
- Erhebliche Schäden an Michael-Arneth-Schule, am Sportheim und am Osterbrunnen der Gemeinde
- Bürgermeister schätzt Schadenshöhe auf mindestens 20.000 Euro
Über die Osterfeiertage sorgten drei Buben in Gundelsheim (Landkreis Bamberg) für erhebliche Schäden. Bürgermeister Jonas Merzbacher (SPD) rechnet mit mindestens 20.000 Euro Sachschaden. Gemeinde und Sportverein wollen Anzeige erstatten. Einer der Buben ist knapp über vierzehn Jahre alt, die anderen beiden jünger, erklärt Merzbacher inFranken.de. Diese drei haben über die Feiertage mal zu dritt, mal zu zweit, mal alleine in Gundelsheim erheblichen Schaden angerichtet. "Wir schätzen, dass der Schaden bei einem Minimum von 20.000 Euro liegt", so Merzbacher. Anzeige wolle man zweifellos erstatten: "Wir sind noch in Vorbereitung, tun das aber definitiv."
Zerstörungstour durch Gundelsheim: Hier entstanden überall Schäden
An der Michael-Arneth-Schule, am Sportheim des SV Gundelsheim und am Osterbrunnen der Gemeinde haben die drei Buben ihre Spuren hinterlassen. An der Schule habe das Trio von außen die Hauswand beziehungsweise die Dämmung mit Steinen beschädigt. Im Schulgebäude haben sie sowohl Tafeln als auch Tische beschmiert, ein Handy zerstört und einen Schlüssel und FFP2-Masken mitgenommen. Merzbacher vermutet, dass die Buben durch den Keller in das Gebäude gelangt sind, Genaueres werde aber momentan noch ermittelt.
Auf dem Gelände des Sportvereins zerstörten die drei Buben achtzehn Fotovoltaik-Module auf dem Dach des Sportheims. Christian Wolf, Vorsitzender des Sportvereins Gundelsheim, erklärt hierzu: Man gehe davon aus, dass die Jugendlichen über einen Stromkasten auf das Vordach und von dort auf das Hauptdach des Gebäudes geklettert sind. Vermutlich seien sie dann auf den Fotovoltaik-Modulen herumgesprungen und haben sie so zerstört.
Vor dem geschmückten Osterbrunnen auf dem Gerhard-Dorsch-Platz machten die Buben ebenfalls keinen halt. "Zum Abschluss haben sie den Osterbrunnen ganz kaputt gemacht", so Merzbacher. Von den vielen selbst bemalten Ostereiern, mit denen die Ministranten der Gemeinde den Brunnen geschmückt hatten, war am Ostersamstag nichts mehr zu sehen. Kurzerhand wurde aber ein Aufruf gestartet: "Innerhalb kürzester Zeit wurden ganz viele Eier gebracht", erklärt Wolf. So war der Brunnen noch am selben Tag und rechtzeitig zum Ostersonntag wieder mit bunten Eiern geschmückt - ein kleiner Trost.
Zerstörung durch Kinder in Gundelsheim: Schaden von mindestens 20.000 Euro
Wolfs Reaktion auf die Vorfälle ist eindeutig: "Das ist kein Jugendstreich mehr. Man ist wirklich enttäuscht, weil man die Jungs ja kennt." Bürgermeister Merzbacher bestätigt: "Da ist eine Grenze überschritten worden." Ihn beschäftige allerdings noch eine andere Frage. Solche Vorfälle würden schließlich nicht einfach so passieren. Es gebe immer eine Entwicklung dorthin. Die Frage, die geklärt werden müsse, sei deshalb, wie es so weit kommen konnte, dass drei Kinder so etwas tun.
Wer für den Schaden verantwortlich ist, wurde schnell herausgefunden. Laut Merzbacher habe es viele Zeugen der Vorfälle gegeben, die die Situationen aber anders bewertet hatten. Trotzdem: "Die einzelnen Puzzleteile haben sich schnell zusammengefügt", sodass die Verantwortlichen schnell ausfindig gemacht werden konnten.
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Ich habe es kommen sehen. Dieses asoziale Verhalten der Jugendlichen wird schon wieder durch das "Coronagerede" entschuldigt. Das offensichtliche Versagen der Erziehungsberechtigten und der Augenzeugen wird hintangestellt und die Allgemeinheit als Verursacher angeprangert.
Warum traut sich keiner beim Anblick der Verwüstungen auf die "Rotzlöffel" zuzugehen und sie stellen ?
Heidnisches Allgemeinwissen: : ... "OSTERSAMSTAG" ...
Der Samstag vor dem Ostersonntag ist seit jeher der "KARSAMSTAG"!
(Der "Ostersamstag" ist erst übermorgen, am 10. April d. J.)
Ich möchte die Taten der drei nicht "schön reden", aber ich denke mal sowas werden wir in nächster Zeit öfters hören.
Dur diese, staatlich verordneten, Lockdowns haben sich viele Aggressionen angestaut.
Viele Kinder sind sozial auffällig und haben ein soziales miteinander verlernt, bzw. gar nicht gelernt.
Der Rattenschwanz wird sicher noch länger und dicker.
Man darf doch hoffentlich davon ausgehen, dass die Gemeinde tatsächlich Anzeige erstattet und sich nicht von irgendwelchen Ausreden der Eltern dieser 3 Übeltäter beeindrucken lässt und der angerichtete Schaden auch von den 3 Familien ersetzt werden muss.