Das Helfernetz Bayern macht Station in Bamberg und wirbt vor dem Rathaus am Maxplatz mit einer Statue für Nachwuchskräfte bei Hilfsorganisationen.
Die Statue vor dem Rathaus Maxplatz leuchtete bronzefarben in der Abendsonne und schien ihre Botschaft geradezu in die Stadt hinein zu strahlen: "Hilf mit! Werde zum Helden und schon zum Lebzeiten unsterblich!" Aufgestellt wurde sie in einer Gemeinschaftsaktion der sieben Bamberger Hilfs- und Einsatzorganisationen: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Bayerisches Roten Kreuz (BRK), Johanniter-Unfall- Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD), Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Technisches Hilfswerk (THW) sowie Medizinisches Katastrophen-Hilfswerk (MHW). Ziel der Aktion ist es, in den nächsten zwei Wochen - solange bleibt die "Wanderstatue" vor dem Rathaus stehen - nach potenziellen Nachwuchskräften für den Bevölkerungsschutz in Bayern zu suchen.
Enthüllt wurde sie am Montagabend von Oberbürgermeister Andreas Starke: "Diese Statue soll sichtlich die Bedeutung der Ehrenamtes wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein
rücken." Denn nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels und der klimabedingten Veränderungen werde es künftig immer mehr Situationen geben, die ein gut ausgebautes, effektives Helfernetz an verschiedenen Hilfs- und Einsatzorganisationen erfordern. "Die Hochwassernotlage bayernweit und auch bei uns in der Region haben gezeigt, wie schnell eine Katastrophe eintreten kann", betonte der OB. Dann ist es gut, wenn schnelle Hilfe durch ehrenamtliche Hilfsdienste zur Stelle ist.
"Daher ist die wandernde Helfer-Statue eine sehr schöne Idee, um zum einen den bereits engagierten Ehrenamtlichen Respekt und Ehre zu erweisen und zum anderen für Nachwuchshelden zu werben", so Starke.
Neben Starke zählten der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz sowie der stellvertretende Landrat Johann Pfister zu den anwesenden Gästen.
Kein Event ohne Freiwillige
Die "goldene" Statue, die den Helfer symbolisch als Held darstellt, wurde bereits im Jahre 2015 im Rahmen der Helfernetz Bayern-Kampagne ins Leben gerufen und tourt seitdem durch den Freistaat. Sie soll ein sichtbares Zeichen sein, dass ohne das Ehrenamt nicht nur bei Katastrophenfälle wichtige Hilfe fehle, sondern ebenso im Alltag und bei Events wie der Sandkerwa, Konzerten und Sportveranstaltungen. Allerdings wird die Nachwuchsgewinnung immer schwieriger.
Über die Internetpräsenz
www.helfernetz.bayern können sich Interessierte über das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz und die sieben Hilfs- und Einsatzorganisationen informieren. Darüber hinaus berichten Helfer über ihre Tätigkeit und geben somit dem Bevölkerungsschutz ein Gesicht. Mit dem Hashtag #bayernhelfie können Unterstützer Bilder auf Facebook, Twitter und Instagram teilen und somit die Kampagne unterstützen.