Gesucht werden mutige Leser, die sich in den Frankenwald aufmachen und drei Schätze heben wollen. Darin stecken Geschichten über die Fantasiefigur Knerten, die jeder Finder fortsetzen kann und die wir veröffentlichen werden. Wichtige Hinweise enthält ein kürzlich aufgetauchter E-Mail-Wechsel der Versteckerinnen.
Liebe Isa, erinnerst du dich noch an Knerten? Was glaubst du, wie es ihm ergangen ist, seit wir ihn auf die Reise im Frankenwald geschickt haben? Wie lange ist er eigentlich schon da draußen?
Liebe Natalie,na klar, Knerten! Der Typ, dem im Frankenwald dauernd was passiert ist. Erst hat er Hunger und alles hat zu, dann platzt ihm auf seiner Tour der Fahrradreifen und zu guter Letzt hetzt er in Kronach mit dem Rad zum Bahnhof und sieht nur noch die Rücklichter seines Zuges. Mensch, es ist ja mindestens schon fünf Monate her, dass wir ihn im Frankenwald - naja - ausgesetzt haben. Ich hoffe, dass sich die Mutigen unter unseren Zeitungslesern aufgemacht haben, um Knerten zu einem guten Ende zu verhelfen. Meinst du, jemand hat unsere kleinen Hinweise geknackt und ist auf Knertens Berichte gestoßen?
Liebe Isa, bestimmt haben ein paar unserer Leser die Schatzkisten mit Knertens Berichten gefunden. Es gibt doch so viele, die Geocaching machen und sich mit Koordinaten auskennen: Da müssen ein paar dabei sein, die unseren Aufruf in der Zeitung gelesen und sich auf die Suche nach Knerten gemacht haben. Wir haben ihn erschaffen und seine Geschichte beginnen lassen. Aber wir haben keinen Einfluss darauf, wie sie weitergeschrieben wird.
Vielleicht hat es den Lesern bei der Schatzsuche im Frankenwald so gut gefallen, dass sie beschlossen haben, dass Knerten sich dort niederlässt? Er entdeckt, dass das Monster von Loch Ness Urlaub in der Ködeltalsperre macht, zähmt es und eröffnet ein Strandcafé mit Monsterblick. Wer weiß, was den Lesern einfällt? Wir sollten sie noch mal informieren, dass Knerten ganz allein da draußen ist und ihre Hilfe braucht, damit seine Geschichte weitergeht!
Liebe Natalie,du hast Recht, heute wandert man ja nicht mehr, man macht Geocaching und begibt sich mit einem GPS-Empfangsgerät oder einem speziell ausgestatteten Smartphone auf moderne Schatzsuche. Ich hab unten auf dieser Seite aufgeschrieben, wie es funktioniert. Was man braucht, sind natürlich die richtigen Koordinaten, die zum Schatz führen. Wir haben haben ja gleich drei Schätze mit Zetteln darin versteckt, auf denen unsere Leser bzw. Finder Knertens Geschichte fortsetzen sollen. Wo sind denn bloß die Koordinaten... Ah, da sind sie ja! Ich schreibe sie zu den Bildern. Die Koordinaten weisen den Weg zu Knertens Schätzen und seinen Fortsetzungsgeschichten. Aber, was machen wir eigentlich mit den Geschichten? Meinst du, die Öffentlichkeit ist reif dafür?
Liebe Isa, na, was werden wir wohl mit Knertens Geschichte machen? Als Buch rausbringen, einen Bestseller landen, unfassbar reich werden! Das wär' mal ein Happy End.
Fürs Erste würde mir allerdings reichen, wenn wir in unseren Schatzkisten überhaupt eine Geschichte finden. Dann kommt's drauf an, wie lang die ist. Wir könnten Knertens Abenteuer in der Zeitung nacherzählen. Und den kompletten Text stellen wir ins Internet, oder? Zuerst sollten wir unsere Leser aber vielleicht noch mal bitten, deinen Koordinaten zu folgen, auf Knertens Spuren zu wandern und die Schatzkisten mit zwei, drei Sätzen zu bereichern. Damit auch eine schöne Fortsetzungsgeschichte rauskommt. Also, liebe Leser: Auf zur Herbstwanderung mit Schatzsuche in den Frankenwald!
Liebe Natalie,das sehe ich genauso. Deshalb auch von mir ein Gruß an alle mutigen Zeitungsleser da draußen: Hebt die Schätze - egal, ob ihr nun als Geocacher Koordinaten hinterher jagt oder unseren Tipps und Hinweisen folgt: denkt euch aus, wie Knertens Geschichte weitergeht und beschert unserem Helden bitte turbulente Abenteuer!
So funktioniert Geocaching: Verstecken Geocaching ist eine moderne Schnitzeljagd, bei der jemand einen Schatz draußen versteckt, die genauen Koordinaten des Verstecks (cache) mit einem GPS-Empfänger ermittelt und auf einer Internet-Plattform bekanntgibt (z.B.
www.geocaching.com). Die Verstecke werden so gewählt, dass der Finder der Natur kein Blatt krümmen muss.
Finden Wer einen Schatz finden möchte, braucht die Koordinaten seines Verstecks. Geht man auf die genannte Internet-Plattform, kann man sich alle dort eingegebenen Verstecke anzeigen lassen und dann gezielt ein Gebiet für die Schatzsuche eingrenzen (z.B. Postleitzahl oder Sehenswürdigkeit eingeben). Alle Verstecke in diesem Gebiet werden dann mitsamt Koordinaten angegeben. Der Schatzsucher gibt diese Geodaten in einen GPS-Empfänger ein und wird zum Schatz geführt. Wichtig: Ins Logbuch eintragen und alles für die Nächsten zurücklegen.