Das Bockbier des Mahrs Bräu
Der Oktober ist Bockbierzeit. Wenn die Temperaturen fallen, werden im Hause Mahr die "stärkeren Bierspezialitäten eingebraut". Neben den klassischen alljährlichen Biersorten gibt es dann den "Hellen Bock" – ein Starkbier mit 6,8 % Alkohol und 16,2 % Stammwürze. "Der Geschmack ist ein wahres Wechselspiel der Aromen, da er zum einen sanft wirkt und sich dann die Klinke mit einer ordentlichen Hopfenherbe in die Hand gibt. Ein Paradebeispiel für ein Starkbier", preist die Brauerei ihr Bockbier an und empfehlt das Bier als Aperitif, zu Wildgerichten, Süßspeisen, aromatischen Käsesorten oder Steaks.
2018 gewann der "Helle Bock" Silber beim Meininger's International Craft Beer Award. Der Helle Bock hat, laut Johann Michel, einen ambivalenten Charakter: "Einerseits samtig, fast ölig im Trunk, zeichnet es sich andererseits durch schlanke, herbliche Hopfigkeit aus". Das Bockbier ist goldgelb in seiner Farbe und wird mit Hallertauer Herkules/Hersbrucker Hopfen gebraut. Es ist ein untergäriges Bier.
Neben dem "Hellen Bock" präsentiert Mahrs Bräu Bamberg traditionell ab Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit, noch einen "Weissen Bock", ein Weizenbock. Das Bier ist dunkelbraun mit einem leichten Rotstich. Das Mahrs Bräu empfiehlt den Weissen Bock zu Fisch, Salat, mildem Käse und Eintopf. Es wird mit Hallertauer Hersbrucker Hopfen gebraut und ist ein obergäriges Bier. Es hat einen Alkoholgehalt von 7,2 % und ist nur leicht bitter, die Stammwürze liegt bei 16,8 %.
Das Bockbier, ein Starkbier
Bockbiere müssen laut Bierverordnung eine Stammwürze von mindestens 16 % aufweisen. Als Stammwürze wird der Anteil aller gelösten Stoffe bezeichnet. Zu einem sehr großen Anteil handelt es sich dabei um Zucker, der von der Hefe bei der Vergärung in Alkohol umgewandelt wird. Die Stammwürze lässt somit auch Rückschlüsse auf den Alkoholgehalt zu. In der Regel liegen Bockbiere bei circa 6 % und Doppelbock Biere bei 7 Vol.-% Alkohol.
Der erhöhte Alkoholgehalt macht das Bockbier im Vergleich zu einem Vollbier teurer. Das liegt zum einen daran, dass die Herstellung eines Bockbiers mehr Rohstoffe benötigt – vor allem Hopfen und Malz. Andererseits wird in Deutschland die Biersteuer in Abhängigkeit zur Stammwürze entrichtet und da diese bei Bockbier höher ausfällt als beim Vollbier sind die Steuerbelastungen pro Hecktorliter dementsprechend höher.
Das Bockbier lässt sich – wie die andere Biersorten – in untergärig und obergärig einteilen. Traditionell waren die meisten Starkbiere bisher eher untergärig, doch inzwischen gibt es immer mehr Weizenbock auf dem Markt. So auch beim Mahrs Bräu. Hier werden der untergärige "Helle Bock" und der obergärige "Weisse Bock" gebraut, um die unterschiedlichen Bockbiere den Gästen beim Bockbieranstich am 13.10.2023 zu präsentieren.
Der Preis ist einfach
Too much