Neue Wege beschreitet das Dientzenhofer Gymnasium, um Schüler über moderne Unterrichtsmethoden optimal zu fördern. Auch im Bereich Sport punktet die Schule.
Schüler recherchieren mit dem Smartphone. i-Pad-Klassen entstanden, für die der Unterricht mit dem Tablet mittlerweile selbstverständlich ist. Am Dientzenhofer-Gymnasium (DG) nutzen Lehrer und Schüler die Chancen, die der Einsatz moderner Medien bietet. Schließlich gilt es den Nachwuchs für das Leben in einer digitalisierten Welt zu qualifizieren.
Ab September
Seit 1965 gibt es an der Feldkirchenstraße das naturwissenschaftlich-technologische und sprachliche Gymnasium, das wir diesmal in unserer Bildungsserie vorstellen. "990 Jungen und Mädchen besuchen unsere Schule derzeit", berichtet Oberstudiendirektorin Brigitte Cleary, die die Einrichtung seit 2013 leitet. Und stolz darauf verweist, dass sich das DG als eines von nur zwei bayerischen Gymnasien fürs Pilotprojekt "Schul-Cloud" qualifizierte, das ab September den Unterrichtsalltag bereichern soll. So werden auch fränkische Jungen und Mädchen künftig leichter Zugang zu den neuesten digitalen Lernangeboten finden, die für sie überall und jederzeit verfügbar sind.
Viele Partnerschaften
Wichtig ist Brigitte Cleary auch die internationale Ausrichtung des DG. Dafür stehen Partnerschaften mit Schulen in Frankreich, Italien, Tschechien, Polen und Spanien. Auch profitieren die Gymnasiasten von Erasmus- und Comenius-Projekten. So gilt es jährlich im Vergleich mit anderen Einrichtungen zu punkten, wie beispielsweise beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen.
Als Schüler ans DG
"14 mal wurden wir auch als ,Umweltschule in Europa' ausgezeichnet", betont Studiendirektor Bertram Wagner, der in unserem Schulporträt als DG-Urgestein nicht fehlen darf. Schließlich erlebte der Bamberger die Anfänge des Gymnasiums ab 1969 mit. "Damals wurde ich an der Feldkirchenstraße eingeschult, an die ich 1998 als Lehrer zurückkehrte", erinnert sich der Basketballfan. Seit über einem Jahrzehnt gehört Wagner inzwischen auch der Schulleitung an und organisiert alle Jahre wieder das traditionelle Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier mit - "eine der Keimzellen des Bamberger Basketballs". Überhaupt wird Sport am DG großgeschrieben, wo der Studiendirektor auf neun Bundessiege bei "Jugend trainiert für Olympia" und 105 Landestitel verweist.
Derzeit aber schweben dunkle Wolken über der Schule an der Feldkirchenstraße. Die angedachte Verlagerung in den Landkreis macht Lehrern, Schülern und besorgten Eltern, die sich in einer Online-Petition dagegen aussprachen, zu schaffen. "Natürlich gibt es erheblichen Sanierungsbedarf an unserer Schule", räumt Brigitte Cleary ein. Eine Umsiedelung weg von Bamberg, das inmitten des Landkreises liegt, sei aber eine denkbar schlechte Alternative. Zumal das Gymnasium in der Nähe des Bahnhofs zu finden und somit auch für Landkreisschüler problemlos zu erreichen sei. Gegen einen Neubau spricht sich die Oberstudiendirektorin ebenfalls aus. "Er brächte eine Verkleinerung der Klassenzimmer, wie sie an anderen Schulen längst Realität ist."
Votum der Eltern
Die Forderungen der Eltern sollen am 16. Mai dem Vorsitzenden des Zweckverbands Gymnasien übergeben werden. Wer sie unterstützen möchte, kann das derzeit noch übers Netz.
Noten fürs DG: Antons Wertung
Die 10d besucht Anton Lösche, der sich am Dientzenhofer-Gymnasium unseren Interviewfragen stellte. Normalerweise wird der 17-Jährige von Lehrern bewertet. Jetzt aber gaben wir dem Schülersprecher Gelegenheit, seine Schule zu beurteilen.
Also Anton: Welche Gesamtnote gibst Du dem DG? Anton Lösche: Eine Zwei. Manchmal wäre auch eine Zwei Minus angebracht.
Was beurteilst Du positiv? Das sportliche Angebot und die diesbezügliche Ausstattung. Auch sind die Klassenzimmer am DG größer als an vielen anderen Schulen. Extrem hilfreich ist die Ausstattung ganzer Klassen mit iPads. Ich selbst besuche eine iPad-Klasse.
Warum dann keine Eins fürs DG? Wegen der Jungentoiletten, die saniert werden müssten, offen liegender Heizungsrohre oder etwa kaputter Betonplatten im Pausenhof. Auch drucken manche Lehrer an unserem Gymnasium noch immer viel zu viel Papier aus, obwohl wir "Umweltschule in Europa" sind.
Welche Lieblingsfächer hast Du? Deutsch, Religion, Geschichte, Musik, Kunst - im Grunde alles, wo man diskutieren darf.
Welche Fächer liegen Dir nicht? Mathe und alles andere, bei dem ich rechnen muss. Wobei Chemie eigentlich sehr interessant ist . . .
Was würdest Du am Schulsystem gerne verändern? Ich wünschte mir, dass man Schülern mehr Freiraum lässt, um sich zu entfalten und Kreativität zu entwickeln. Sie sollten mehr Gelegenheit haben, Dinge zu hinterfragen und miteinander zu diskutieren.
Deine Berufswünsche? Journalismus, vielleicht sogar Krisenjournalismus. Auch eine Tätigkeit als Künstler oder Autor könnte ich mir vorstellen - sofern ich dabei selbstständig wäre.
Es wird aller höchste Zeit, dass diese unsinnige Diskussion ein Ende hat. Eine ganze Schule zu verunsichern und zu gefährden, um sich politisch zu profilieren ist verantwortungs- und rücksichtslos.
Weitere Fakten und Argumente des Elternbeirates für den Erhalt am Standort Bamberg:
Das DG ist die einzige MINTec-Schule im Landkreis! (Ausgeprägtes Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).
Das DG ist die einzige Inklusionsschule im Landkreis! (alle anderen Schulen sind nicht geeignet; Inklusionsschule im Lkr. würde zu höheren Transportkosten führen als bisher).
Die Bausubstanz des DG ist sanierungsfähig! (Bis auf Turnhallen, Neubau nicht erforderlich).
Einzigartiges Profil geht verloren: Umweltschule, späte Zweigwahl.
Schule kann nicht in Gewerbegebiet gebaut werden: Bisher ins Auge gefasst Standorte sind nicht geeignet.
Keine Sprengelpflicht: Erforderliche Schülerzahl für ein 3zügiges Gymnasium im Landkreis ist nicht dauerhaft gegeben (Richtlinie StMKult).
Zentralität des DG am Standort: ÖPNV, Bus und Fahrradwege greifen auf eine vorhandene Struktur zurück.
Kooperationen mit anderen Schulen, Universität und Bildungseinrichtungen: Langjähriger Wissens- und Erfahrungsaustausch hat zu einem großen Synergie Effekte geführt.
Sanierungs, Bau- und Planungskosten: Am DG in Gutachten größtenteils vorhanden.
Es wird aller höchste Zeit, dass diese unsinnige Diskussion ein Ende hat. Eine ganze Schule zu verunsichern und zu gefährden, um sich politisch zu profilieren ist verantwortungs- und rücksichtslos.
Weitere Fakten und Argumente des Elternbeirates für den Erhalt am Standort Bamberg:
Das DG ist die einzige MINTec-Schule im Landkreis!
(Ausgeprägtes Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik).
Das DG ist die einzige Inklusionsschule im Landkreis!
(alle anderen Schulen sind nicht geeignet; Inklusionsschule im Lkr. würde zu höheren
Transportkosten führen als bisher).
Die Bausubstanz des DG ist sanierungsfähig!
(Bis auf Turnhallen, Neubau nicht erforderlich).
Einzigartiges Profil geht verloren: Umweltschule, späte Zweigwahl.
Schule kann nicht in Gewerbegebiet gebaut werden:
Bisher ins Auge gefasst Standorte sind nicht geeignet.
Keine Sprengelpflicht: Erforderliche Schülerzahl für ein 3zügiges Gymnasium im Landkreis ist nicht dauerhaft gegeben (Richtlinie StMKult).
Zentralität des DG am Standort: ÖPNV, Bus und Fahrradwege greifen auf eine vorhandene Struktur zurück.
Kooperationen mit anderen Schulen, Universität
und Bildungseinrichtungen:
Langjähriger Wissens- und Erfahrungsaustausch hat zu einem großen Synergie Effekte geführt.
Sanierungs, Bau- und Planungskosten:
Am DG in Gutachten größtenteils vorhanden.
http://www.openpetition.de/!wirsinddagegen
FB: https://www.facebook.com/groups/dgsollbleiben/