Feuerwehrbilanz 2025 im Landkreis Bamberg: Zwei Einsatzarten fielen auf

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Die jährliche Versammlung der Führungskräfte der Feuerwehren im Landkreis Bamberg hat stattgefunden. Dabei blickten die Teilnehmer auf das Jahr zurück.

Einmal im Jahr treffen sich die Führungskräfte der Feuerwehren des Landkreises Bamberg, um Bilanz zu ziehen, aktuelle Themen zu besprechen und gemeinsam den Blick in die Zukunft zu richten. In diesem Jahr fand die gemeinsame Kommandanten-Dienstversammlung und Vollversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Bamberg in der festlich geschmückten Schulturnhalle in Frensdorf statt. Rund 280 Kommandantinnen und Kommandanten, Feuerwehrvorstände sowie zahlreiche Gäste aus Politik, Polizei und den Hilfsorganisationen folgten der Einladung. Kreisbrandrat Thomas Renner begrüßte die Anwesenden herzlich und führte souverän durch den Abend.

Ein Abend mit vielen Höhepunkten

Bereits im Außenbereich erwartete die Besucherinnen und Besucher eine kleine ideelle Ausstellung. Händler präsentierten aktuelle Produkte für den Einsatzalltag, und als technisches Highlight wurde das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF) der Feuerwehr Pommersfelden-Limbach vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Kreisbrandrat Renner richtete Landrat Hans Kalb einige persönliche Worte an die Versammlung – es war seine letzte Sitzung als Landrat. In seiner Ansprache blickte er auf ereignisreiche Jahre im Amt zurück, in denen die Feuerwehren des Landkreises in vielerlei Hinsicht gestärkt wurden.

So erinnerte er an die Anschaffung der Wechsellader-Flotte, die Einrichtung eines zentralen Katastrophenschutzlagers sowie an die Modernisierung des Kreis-Atemschutzzentrums. Der dringend notwendige Neubau des Zentrums für Brand- und Katastrophenschutz sei, so Kalb, "auf der Zielgeraden". Mit großem Dank würdigte er das Engagement aller Aktiven – ob in der Kreisbrandinspektion oder in den Feuerwehren vor Ort – für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Verlässlichkeit.

Auch Bürgermeister Jakobus Kötzner, Hausherr und selbst engagierter Feuerwehrvertreter im Kreisfeuerwehrverband, hieß die Gäste in Frensdorf willkommen. Für ihn war es ebenfalls ein besonderer Abend, da er im kommenden März sein Amt niederlegen wird.

Zahlen, Daten und Berichte aus erster Hand

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die umfassenden Berichte des Kreisbrandrates und seiner Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Recht, Einsatzvorbereitung, Beschaffung, Katastrophenschutz, Digitalfunk, Drohne, Versicherung und Unfallschutz. Der Einsatzverlauf des vergangenen Jahres zeigte insgesamt ein ruhiges Bild ohne außergewöhnlich große Schadenslagen. Auffällig war jedoch eine Zunahme von Einsätzen im Zusammenhang mit Kohlenmonoxid-Austritten in Pelletslagern sowie das Fischsterben in mehreren Gewässern des Landkreises.

Darüber hinaus berichtete der Kreisbrandrat über personelle Veränderungen innerhalb der Kreisbrandinspektion und im Landratsamt. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Fachvortrag von Florian Wendel, Fachbereichsleiter "Öffentliche Sicherheit und Ordnung" im Landratsamt, der die rechtlichen und organisatorischen Aspekte bei der Neuwahl von Kommandanten praxisnah erläuterte. Die beeindruckenden Zahlen des abgelaufenen Jahres verdeutlichen eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren im Landkreis Bamberg: 2.518 Einsätze wurden insgesamt geleistet, 182 aktive Feuerwehren sind derzeit im Landkreis tätig, 77 Kinderfeuerwehren und 126 Jugendfeuerwehren sichern den Nachwuchs für die Zukunft.

Ehrungen und Dank

Ein besonders würdiger Moment des Abends war die Aufnahme der ausgeschiedenen Kreisbrandmeister Siegfried Kormann und Willi Eberlein in die Ehrenkreisbrandinspektion – ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für viele Jahre engagierten Dienstes im Zeichen des Brandschutzes. Im weiteren Verlauf berichteten die Fachbereiche über aktuelle Entwicklungen in den Themenfeldern Fahrzeugbeschaffung, Ausbildung, vorbeugender Brandschutz und Katastrophenschutz.

Solide Finanzen und gute Zusammenarbeit

KBI Friedrich Riemer präsentierte einen positiven Kassenbericht. Die Kassenprüfung bestätigte eine einwandfreie Führung der Finanzen, und die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet. Ein herzlicher Dank galt abschließend der Feuerwehr Frensdorf und den Vertreterinnen und Vertretern des Inspektionsbereichs 5 für die hervorragende Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung.

Abschluss mit Leitspruch

Mit den traditionellen Worten "Einer für alle, alle für einen – Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" schloss Kreisbrandrat Thomas Renner die Versammlung. Der Abend in Frensdorf machte eindrucksvoll deutlich, dass die Feuerwehren im Landkreis Bamberg nicht nur hervorragend aufgestellt, sondern auch fest in der Gemeinschaft verwurzelt sind.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisbrandinspektion Bamberg: https://www.kfv-ba.de

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © Sebastian Pflaum