Es grünt und blüht in Kemmern

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Alle Fotos: Ronald Rinklef
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Sieben Familien in Kemmern erwarten am Sonntag die Besucher in ihren Gärten und Höfen.

Eine Vielfalt vorbildlich gestalteter Gärten präsentiert sich an diesem Sonntag in Kemmern. Beim mittlerweile 20. Tag der offenen Gartentür im Landkreis Bamberg finden sich Höfe in ehemaligen Landwirtschaftlichen Anwesen im alten Dorf ebenso wie Gärten im Neubau- und Wohngebiet am Ortsrand. Von 10 bis 17 Uhr stehen diese privaten Gärten allen Interessierten offen.

Einen idyllischen Innenhof mit mediterranem Flair haben Waldemar und Inge Brehm gestaltet. Eine Vielzahl von Sitzmöglichkeiten findet sich teils unter alten Scheunendächern, teils unter Palmen in großen Pflanzkübeln. Aber auch einheimische Gewächse begrünen den Hof - von den Stockrosen bis zum Walnussbaum.

Grün ist auch der alte Hof des Anwesens von Anne-Schmitt und Thomas Ochs. Zehn Jahre war es leer gestanden, dann haben die beiden zunächst das Wohnhaus saniert und den Hof möglichst naturnah umgestaltet.
Von einem baufälligen Stall steht noch ein Mauerrest Keinen Hof, aber einen großen Garten zur Selbstversorgung haben Leonhard und Elisabeth Bauer und ihre Tochter Jutta Fütterer. Vier Generationen ernährt der Garten mittlerweile - und die Blumenpracht kommt trotzdem nicht zu kurz. Viel Arbeit steckt darin. Für Elisabeth Bauer mit dem grünen Daumen ist der Garten "kein Muss, sondern ein Hobby".

Auf die frühere Landwirtschaft weist im Hof von Kunigunde und Ernst Görtler noch der Kren hin. Fast meterhoch wachsen die Blätter des Meerrettichs, ansonsten prächtige Hortensien und Rosen, alle selbst gezogen. Dazu ein 60 Jahre alter Birnbaum - gepflanzt zur Hochzeit der Görtlers. Raum zum Spielen und Erholen auf der Wiese oder am Haus, dazu das oder andere Obst zu Naschen kombiniert der Garten von Mathilde und Josef Schwab.

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege will mit dem Tag der offenen Gartentür auch aufzeigen, dass selbst Gärten in Neubaugebieten viel mehr sein können als ein Stück Rasen mit Blumen und Deko aus dem Baumarktprospekt. In Kemmern sind sie bei Irma Eichhorn sowie Doris und Gerhard Zink fündig geworden.

"Ich will Farben", hat sich Irma Eichhorn gesagt und vor zwei Jahren ihren Vorgarten unter anderem mit Hochbeeten neu gestaltet. Hinter dem Haus, in dem sie seit 26 Jahren lebt, erwartet den Besucher dagegen eine ganz andere Welt: eine riesige Trauerweide und zum Zusammensitzen ein Amphitheater aus bemoosten Steinen an einem Teil des alten Dorfgrabens.

Erst in diesem jungen Jahrhundert ist der Garten von Doris und Gerhard Zink entstanden. "Möglichst natürlich und nicht so akkurat, aber auf alle Fälle was Blühendes", hat ihn sich Doris Zink gewünscht. Der Vorteil: Ihr Mann ist Landschaftsgärtner, das Projekt Garten gelungen.


Weitere Informationen und Übersichtsplan

Zum Tag der offenen Gartentür gibt es vor Ort und im Internet beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege ein Faltblatt mit Lageplan sowie einen Prospekt. Da die offenen Gärten gewöhnlich viele Besucher anziehen, Parkmöglichkeiten aber begrenzt sind, empfehlen die Veranstalter die Anfahrt mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften.