"Kunden trauen sich nicht her": Bamberger Ladenbetreiber äußert große Sorge

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Durch den Wasserrohrbruch in der Bamberger Altstadt ist die Karolinenstraße für den Verkehr teils gesperrt. Das stellt Ladenbetreiber Bastian Vogt vor einige Herausforderungen, wie er im Gespräch mit inFranken.de erläutert.

Der Wasserrohrbruch in der Bamberger Altstadt hat einige historische Pflastersteine angehoben. Vor Ort sind massive Schäden sichtbar. Die Stadtwerke sprechen von "erheblichen Folgen". Die Karolinenstraße werde nun provisorisch asphaltiert, um unter anderem die Fronleichnamsprozession möglich zu machen. Zwischen Roppelsgasse und Lugbank ist die Straße für den Verkehr vorübergehend gesperrt.

Ganz zum Leidwesen von "Fruchtkörbla"-Inhaber Bastian Vogt. Im Gespräch mit inFranken.de schildert er die Probleme, die die aktuelle Situation für sein Geschäft mit sich bringt. Der kleine Nahversorger liefere zum einen Obstkörbe aus, zum anderen gebe es auch Kunden, die mit dem Auto vorbeikommen möchten. Letzteres sei vorerst überhaupt nicht möglich

"Echt blöd": Rohrbruch in Bamberger Altstadt verursacht Straßensperrung - Ladenbesitzer sorgt sich um Kunden

In der Nacht zum Sonntag (12. Mai 2024) war es passiert: Ein Wasserrohbruch in der Bamberger Karolinenstraße verursachte sturzbachartige Szenen in der Bamberger Altstadt. "Von einer bekannten Ladenbesitzerin kam am Sonntagmorgen eine Nachricht von den Überschwemmungen", erklärt Vogt. Sofort sei er zu seinem Laden gelaufen, um sich selbst ein Bild zu machen. "Es war wie ein reißender Fluss", betont er. Die Straße sei am Montag voll gesperrt gewesen, auch für Fußgänger. "Es hieß, dass sie stark einsturzgefährdet war", berichtet der "Fruchtkörbla"-Betreiber.

Die Sperrung stellt für den Ladenbesitzer ein riesiges Problem dar - allein am Montag mussten demnach 40 Obstkörbe ausgefahren werden. "Das war blöd und gar nicht mal so lustig, weil wir sie nicht vor der Tür einladen konnten und deswegen weit schleppen mussten. Wenn ich nicht vor die Tür vorfahren kann, ist das echt blöd", hält Vogt fest. Inzwischen sei der Weg für Fußgänger zwar wieder frei, jedoch finde durch die Sperrung nicht jeder Stammkunde den Weg in das "Fruchtkörbla"-Geschäft. "Viele halten sonst kurz mit dem Auto auf dem Gehsteig und springen rein. Das fällt jetzt komplett weg", berichtet Vogt. "Von der Laufkundschaft trauen sich viele nicht her". 

Auch das Einkaufen im Großmarkt erschwert sich bis zur Öffnung der Straße laut Schilderung des Bamberger Einzelhändlers erst einmal. "Das sind wir jetzt auch nicht gefahren, obwohl wir ein bisschen was gebraucht hätten." Insgesamt hoffe er trotzdem auf eine reibungslose Sanierung der Straße. Auch für die kommende Sandkerwa im August sei dies wichtig. "Wir leben hier ja auch dort gerade von der Laufkundschaft. Unsere Information ist bisher, dass die Straße vorübergehend asphaltiert und im März nächstes Jahr vollends repariert wird", konstatiert der Chef des "Fruchtkörbla" in der Bamberger Karolinenstaße. Weitere Nachrichten aus Bamberg gibt es in unserem Lokalressort. 

Vorschaubild: © Fynn Partheymüller (inFranken.de); Collage: inFranken.de