Es gibt immer weniger Apotheken. Die Branche fordert eine Honoraranhebung, um die Finanzlage zu stabilisieren - jetzt auch mit einer symbolischen Aktion.
Mit einer bundesweiten Aktion wollen Apotheken an diesem Mittwoch (17. Dezember 2025) Druck für Verbesserungen bei der Vergütung machen.
Beim Protest unter dem Motto "Versorgungsblackout" soll zeitweise das Licht ausgeschaltet und nur eine Notbeleuchtung angeschaltet werden, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mitteilte.
"Für die Apotheken sieht es gerade finster aus"
Präsident Thomas Preis sagte: "Für die Apotheken sieht es gerade finster aus." Es brauche von der Bundesregierung eine schnelle Erhöhung des Honorars, um das Apothekensterben zu stoppen.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte deutlich gemacht, dass eine im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigte höhere Apotheken-Vergütung vorerst nicht umgesetzt werden kann. Konkret geht es darum, einen Fix-Bestandteil der Vergütung von derzeit 8,35 Euro pro Medikamentenpackung einmalig auf 9,50 Euro anzuheben.
Nach Verbandsangaben wurde dieses Honorar seit nunmehr 13 Jahren nicht erhöht, während die Kosten kletterten. Am Mittwoch sollen Plakate und Handzettel in Apotheken über den Protest informieren.