Der Ebracher Marktgemeinderat verabschiedet sich mit einem "Geschenk" für die bekannte Großbirkacher Täuferkirche. Zu deren Sanierung steuert die Gemeinde 10.000 Euro bei.
Zusammen waren es knapp 100 Jahre kommunalpolitische Kompetenz, die Bürgermeister Max-Dieter Schneider (SPD) da in der letzten Sitzung der zu Ende gegangenen Legislaturperiode verabschiedete. Daneben ging es in dieser Sitzung auch um die Gestaltung des Neubaugebietes "Bahnhofstraße".
Im Zusammenhang mit dem Bebauungsplan "Bahnhofstraße" in Ebrach hatte 2010 die Beteiligung der betroffenen Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange stattgefunden. Nun wurden deren Anliegen und Bedenken detailliert behandelt und mit entsprechenden Beschlüssen bedacht. In den vorgelegten Entwurf eingearbeitet, ergibt das nun die Satzung für das Bebauungsplangebiet, die mit ihrer Veröffentlichung Rechtskraft erlangt.
Danach ging es um die örtliche Rechnungsprüfung für das Jahr 2013. Da Ausschussvorsitzender Reinwald Gegner verhindert war, erstatteten die drei anderen Mitglieder gemeinsam den Bericht.
Positiv aufgefallen ist dem Ausschuss unter anderem, dass sich der Fehlbetrag für den Ebracher Musiksommer gegenüber dem Vorjahr dank einer Nachfinanzierung der Oberfrankenstiftung merklich reduziert hat. Angesichts der mit 6000 Euro doch erheblichen Reparaturkosten für den VW-Transporter des Bauhofes (Baujahr 1997) wurde bei weiteren größeren Reparaturen dann allerdings zur Anschaffung eines anderen Fahrzeuges geraten, spätestens jedoch nach Ablauf des TÜV. Mit Blick auf die Versicherungen für die gemeindlichen Fahrzeuge findet der Ausschuss, sollte die Gemeinde versuchen, geringere Beiträge zu bekommen. Nach den Ausführungen erteilte das Gremium geschlossen Entlastung.
Für die insgesamt 320.000 Euro teure, anstehende Sanierung der bekannten Täuferkirche im Gemeindeteil Großbirkach gewährt die Marktgemeinde Ebrach auf den Antrag des evangelisch-lutherischen Pfarramtes Großbirkach-Ebersbrunn hin
einen Zuschuss von 10.000 Euro. Dies als Beitrag zur Förderung der Denkmalpflege.
Nach intensiver Besprechung in einer vorherigen Sitzung war die Verabschiedung von Etat und Haushaltsplan mit den eingearbeiteten Anliegen kein Problem. Der Etat 2014 hat demnach ein Volumen von rund 5,3 Millionen Euro.
Aus den Reihen des Gremiums wurde die Erstellung einer Kleingartensatzung für die Gärten entlang des Handthaler Weges sowie das Aufstellen von Tempo-30-Schildern in der Wifostraße angeregt.
Am Ende ihrer wohl letzten Sitzung sagte Bürgermeister Schneider den ausscheidenden Marktgemeinderäten und Ortssprechern Dank für ihre zum Wohle der Gesamtgemeinde geleisteten Arbeit. So gab es zum Abschied jeweils ein kleines Präsent.
Empfänger waren: Norbert Dietmeyer (von 2001 bis 2014 im Gremium), Walter Herbst (2008 bis 2014), Helmut Antretter (1990 bis 2014), Reinhard Rößlein (1990 bis 2014, davon bis 2002 auch zwölf Jahre Zweiter Bürgermeister), die Ortssprecher Konrad Müller (Neudorf, 1984 bis 1990 und 2008 bis 2014), Johannes Günther (Großbirkach, 2008 bis 2014) sowie Klaus Bauerfeind (Eberau, 2008 bis 2014).