Digital und traditionell

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Strahlend für das Pressefoto: v.l. Stephan Kirchner, Sebastian Mahr, Katrin Hofmann und Thomas Endres. Foto: Marion Krüger-Hundrup
Strahlend für das Pressefoto: v.l. Stephan Kirchner, Sebastian Mahr, Katrin Hofmann und Thomas Endres. Foto: Marion Krüger-Hundrup

Die Sparkasse Bamberg blickt auf ein "schönes, erfolgreiches Geschäftsjahr 2017" zurück. Gut gerüstet will der Marktführer in die Zukunft gehen.

So ein Superlativ erfüllt natürlich mit Stolz. So strahlten Stephan Kirchner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bamberg, und Vorstandsmitglied Thomas Endres um die Wette. Schließlich schnitt ihre
Sparkasse beim bundesweiten Qualitäts-Bankentest der Zeitung "Die Welt" als "Beste Bank in Bayern" ab. Da posierten die beiden Herren zusammen mit den Auszubildenden Sebastian Mahr und Katrin Hofmann doch nur allzu gern für das Pressefoto vor dem entsprechenden Roll-up.

Mit Superlativen ging es in der Bilanz-Jahrespressekonferenz weiter: Das dichteste Geschäftsstellennetz aller Kreditinstitute in der Stadt und im Landkreis, unangefochtener regionaler Marktführer von 46 Prozent Marktanteil im Privatkundenbereich und knapp 49 Prozent im Firmenkundenbereich, gewachsene Einlagen trotz Niedrigzinsphase, Zuwächse im Kundengeschäft,
vollumfängliches Leistungsangebot inklusive Fachspezialisten, verlässlicher Partner des Mittelstandes, steigende Nachfrage nach Krediten zu historisch niedrigen Konditionen, einer der größten Gewerbesteuerzahler in der Region und so weiter und so fort. "Wir blicken auf ein schönes, erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück", resümierte Stephan Kirchner kurz und bündig. Und
bot einen schlagkräftigen Slogan: "Stark in der Beratung! Stark im Markt! Stark für die Region! Stark in der Ausbildung!"

Gut gerüstet und grundsolide sei die Sparkasse Bamberg unterwegs in die Zukunft, die eine zunehmend digitalisierte sein werde, so Kirchner. Schon jetzt habe die Digitalisierung das Kundenverhalten stark verändert: "Die Kunden möchten heute ihre Sparkasse immer mehr über digitale Wege erreichen. Daher sind wir immer da, wo der Kunde ist." Rund 7,7 Millionen Zugriffe habe
es 2017 auf die Internetfiliale der Sparkasse Bamberg gegeben. Über 47 000 Kunden nutzten das "einfache und sichere" Online-Banking.

Ab August 2018 soll es weitere digitale Angebote geben wie das mobile Bezahlen mit dem Smartphone oder die Echtzeit-Überweisung, die bereits heute bei Geldsendungen von Handy zu Handy via Kwitt existiert. Bargeldloses Bezahlen "macht das logistische Leben der Sparkasse und der Geschäfte einfacher", plädierte Thomas Endres vor allem für die Kartenzahlung, wissend, dass "der Deutsche am Bargeld hängt".

Die beiden Vorstände räumten Bedenken aus, dass künftig auch die älteren oder nicht Technikaffinen Kunden gezwungen sein könnten, alles nur noch digital abwickeln zu müssen. "Wir haben nicht vor, nur eine digitalisierte Sparkasse zu werden", betonte Kirchner, "uns gibt es noch persönlich!" Der
Kunde solle selbst zwischen digital und traditionell entscheiden: "Wir bieten beides an."

Der Vorstandsvorsitzende verwies auf "umfangreich ausgestattete Beratungs-Center", zu denen die Sparkasse fünf Geschäftsstellen an den Standorten Schönleinsplatz in Bamberg, Burgebrach, Hallstadt, Hirschaid und Scheßlitz ausgebaut hat. In diesen Centern sei das Fachwissen über die
Bereiche Wertpapier, Versicherungen, Immobilien, Vermögensanlagen, Finanzierungen oder Gewerbe gebündelt und wie in jeder Geschäftsstelle von Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr abrufbar.

Um die "räumliche Nähe zu den Kunden" bei aller Digitalisierung weiterhin wahren zu können, gebe es keine Planungen, die Anzahl von 38 Geschäftsstellen und 15 Geldautomaten (SB-Standorte) zu reduzieren, betonte Stephan Kirchner. Ebenso konkret wurde er im Blick auf das "Quartier an der
Stadtmauer": "Im vierten Quartal 2018 wird es eröffnet und vollständig bezogen im ersten Quartal 2019."

Dass die Sparkasse Bamberg nicht nur ein wesentlicher Finanzpartner in der Region ist, sondern auch ein attraktiver Arbeitgeber, unterstrichen der duale Student Sebastian Mahr und die Auszubildende Katrin Hofmann. Die künftige Bankkauffrau schilderte geradezu begeistert die vielseitige Ausbildung und das harmonische Miteinander von derzeit 38 Azubis, sechs dualen Studenten und Ausbildern. Stephan Kirchner: "Die Ausbildung und Förderung des eigenen Nachwuchses werden in der Sparkasse Bamberg groß geschrieben, auch zur Stärkung des heimischen Stadtortes."

Zu einer solchen Stärkung der Region zählt der Vorstand auch das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse: Mit Spenden, Stiftungsausschüttungen, Sponsoring und sonstiger Förderung habe es im Jahr 2017 bei rund 516 000 Euro gelegen.