Dieser Hintern soll Lust machen: Lust auf Oberfranken und Lust auf den Besuch des Jeans-Museums in Buttenheim. Mit einer neuen Kampagne und Image-Clips wirft der "Verein Oberfranken Offensiv" Schlaglichter auf die Region und sein Logo auf eine Levis- Jeans.
Vor der Premiere des
Buttenheimer Clips im Museums-Saal müssen Landrat Johann Kalb und Bezirkstagspräsident Günther Denzler auf Oberfranken-Offensiv-Vorsitzende Melanie Huml warten. Zeit, die Rückseite der Demi-Curve-Levis genauer zu betrachten. "Ein echter Hingucker," sind die Herren sich einig.
Gucken muss genügen, denn öffentlich das gestickte Logo zu berühren, das wagen die Herren beim Pressetermin nicht. Auch wenn es heute nur eine Museumspuppe ist, und nicht das Model vom Film, die das Unikat trägt. Größe 26 - bei der Puppe muss der Hcsenknopf offen bleiben.
Museumsleiterin Tanja Roppelt kaschiert das elegant mit einem weiten Levis-Shirt.
Levis, das tragen stilsicher alle Herren beim Premieren-Pressetermin: neben Denzler und Kalb sind auch Buttenheims Bürgermeister Michael Karmann und Museumsfördervereins-Vorsitzender Christoph Gatz zugegen.
Angesichts weiterer Termine hat sich die Gesundheitsministerin mit einem Kleid gewandet. Oberfranken-Offensiv-Geschäftsführerin Steffi Widera hingegen darf Jeans tragen. Gleich zweifach: Selbst am Körper und als Bote hat sie das Film-Requisit für die Puppe mitgebracht.
Oberfranken Offensiv versteht sich als Entwicklungsagentur für die Region und hat im vergangenen Jahr eine neue Image-Kampagne gestartet, lässt die Vorsitzende wissen. Statt einen langen Image-Film zu drehen, setzt man auf einzelne Clips. Das Oberfranken-Offensiv-Logo ist das verbindende Element.
Jeder Clip widmet sich einem anderen Schwerpunkt (darunter Kulinarisches, Sportliches, Kulturelles) und wird mit einem Budget von bis zu etwa 2000 Euro gedreht. Neben dem Levi-Strauss-Museum in Buttenheim sind der Ochsenkopf im Fichtelgebirge, das Scala-Kino in Hof, das illuminierte Gößweinstein, Kletterfelsen in der Fränkischen und das Sandgebiet bei der Bamberger Sandkerwa attraktive Drehorte.
In Nürnberg zu sehen
"Größtenteils haben wir mit Produktionsfirmen und Darstellern aus Oberfranken gearbeitet," lässt die Ministerin wissen. Die bereits fertigen Clips werden seit 18. Dezember in der Metropolregion Nürnberg in Nürnberger Kinos, am Hauptbahnhof und an U-Bahnstationen gezeigt. "Bis jetzt ist es ja immer so, dass wir wegfahren, nun sollen die Menschen zu uns kommen." Von Nürnberg aus ist man in etwa einer halben Stunden in Buttenheim.
"Wir wollen neugierig machen und zeigen, was wir zu bieten haben", fasst Huml zusammen.
Jeder Clip ist 50 Sekunden lang und weist auf einen eigenen Aspekt hin, hat seine ganz spezielle Botschaft. Auf diese Weise will Oberfranken Offensiv alle Interessen und alle Altersgruppen ansprechen. Bis jetzt sind 14 dieser Imageclips geplant. Auch Schulen dürfen den Clip nach Rücksprache mit Oberfranken Offensiv (Kontakt:
info@oberfranken.de,
hier sieht man auch die bisherigen Clips) gerne kostenlos auf ihre Homepages stellen.
Gespannt verfolgten die Gäste der Clip-Premiere im Museum.
"Am besten hat mir die letzte Szene gefallen," kommentiert Landrat Kalb umgehend.
Das ist die Szene, in dem sich die junge Frau nach dem Gang durchs Jeans-Museum umdreht und das aufgestickte Oberfranken-Offensiv-Logo auf der Jeans sichtbar wird. Die Herren stimmen umgehend zu, die Damen in den Chor der Begeisterten ein. Der Clip kommt gut an.
Einen ganzen Tag im Sommer hat ein Team für den 50-Sekunden-Clip gedreht. Neben bleibenden Erinnerungen daran, darf sich die Museumsleiterin über zwei weitere Attraktionen freuen: eine von der Ministerin signierten Levis und der Levis aus dem Imageclip. Ein echter Freundentag auch für Rathauschef Karmann, der über diesen gewaltigen Werbebeitrag nicht nur froh und dankbar, sondern obendrein richtig stolz darauf ist.
geht *s nimmer!
..., denn die Niveauskala ist nach unten offen.
Aber dennoch: Zumindest Frau Huml und Herr Denzler hätten bemerken müssen, wie sehr das Gesäßtaschenlogolichtbild unter ihrem Niveau liegt. Da hätte es doch sicher intelligentere Motive gegeben.