Bamberg
Millionen-Projekt
Diese Städte in Franken bekommen ein digitales Gründerzentrum
Bayerns Staatsregierung hat bekanntgegeben, welche Städte ein "Digitales Gründerzentrum" bekommen. Diese Einrichtungen sollen Firmen Starthilfe geben.

So soll das "Digitale Gründerzentrum" auf dem Konversions-Gelände der Lagarde-Kaserne in Bamberg aussehen. Foto: Stadt Bamberg
Nürnberg, Würzburg zusammen mit Schweinfurt und Bad Kissingen sowie Bamberg und Hof haben den Zuschlag für ein "Digitales Gründerzentrum" in Franken bekommen. Dieses Jury-Ergebnis stellte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Dienstag in der Kabinettssitzung vor. Mit dem bayernweiten Programm will die Staatsregierung die "Digitalisierung in der Fläche stärken". Dazu stellt sie eine Förderung von 80 Millionen Euro in Aussicht.
"Mindestens ein förderfähiger Antrag ist aus jedem Bezirk zum Zug gekommen, aus Oberfranken und Oberbayern zwei", sagte Aigner zu dem Wettbewerb. In Oberfranken konkurrierten in den vergangenen Monaten mit Hof und Bamberg auch Bayreuth, Coburg und Kronach um das Gründerzentrum. In Bamberg haben Stadt und Landkreis einen gemeinsame Bewerbung abgegeben.
Staatsministerin Melanie Huml (CSU), die sich bei ihren Kabinettskollegen für Bamberg als Standort eingesetzt hat, lobte die Bewerbung und betonte: "Bamberg ist als Standort für ein digitales Gründerzentrum ideal geeignet." Auch Landtagsabgeordneter Heinrich Rudrof (CSU) freute sich: "Unser digitales Gründerzentrum wird die Region enorm voranbringen."
Was aber passiert in einem solchen Zentrum? Das in Deutschland einmalige Programm soll digitale Start-up-Firmen und
Hochschul-Absolventen mit der erforderlichen Infrastruktur wie Geräten, Büros und Besprechungsräumen unterstützen, um diese jungen Unternehmer fit für den Markt zu machen. "Die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, von Gründern mit bestehenden Unternehmen und Kapital in allen Regionen Bayerns ist ein Erfolgsrezept für Innovation. An den ausgewählten Standorten können wir jetzt richtig durchstarten", so Aigner.
Von einer "guten Nachricht für unsere Region", sprach Heribert Trunk, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken in Bayreuth. "Im Interesse der Wirtschaft in ganz Oberfranken ist es nun unser Wunsch, dass die ,Digitalen Gründerzentren‘ von Bamberg und Hof auf die komplette Region ausstrahlen mögen und Kompetenzen aus allen Teilregionen Oberfrankens dort gebündelt werden." Trunk sprach sich für eine Zusammenarbeit aller Akteure aus, um "uns unserem Ziel, Digitalisierung und Existenzgründungen in Oberfranken zu fördern" entscheidend näher zu kommen.
Im Dezember 2015 hatte die Staatsregierung den Wettbewerb ausgerufen. In jedem Regierungsbezirk sollte demnach mindestens ein "Digitales Gründerzentrum" entstehen.
Die Standortsuche gestaltete sich zunächst nicht nur in Oberfranken schwierig. Auch im benachbarten Bezirk Mittelfranken kam es zu vielen Diskussionen, ob ein Gründerzentrum in Neustadt/Aisch oder Bad Windsheim angesiedelt werden solle. Nach einem Streit im Kreistag setzte sich die Kurstadt durch. Nun wird sich Bad Windsheim um die Ansiedlung in Westmittelfranken bewerben.
Ergebnisse des Wettbewerbsverfahrens zu den digitalen Gründerzentren:
- Niederbayern (Gesamtantrag des Regierungsbezirkes mit Passau, Landshut und Deggendorf)
- Regensburg zusammen mit Amberg und Weiden (Oberpfalz)
- Nürnberg (Mittelfranken)
- Würzburg zusammen mit Schweinfurt und Bad Kissingen (Unterfranken)
- Schwaben (Gesamtantrag des Regierungsbezirkes mit Augsburg und Kempten)
- Ingolstadt (Oberbayern)
- Rosenheim (Oberbayern)
- Bamberg (Oberfranken)
- Hof (Oberfranken)
"Mindestens ein förderfähiger Antrag ist aus jedem Bezirk zum Zug gekommen, aus Oberfranken und Oberbayern zwei", sagte Aigner zu dem Wettbewerb. In Oberfranken konkurrierten in den vergangenen Monaten mit Hof und Bamberg auch Bayreuth, Coburg und Kronach um das Gründerzentrum. In Bamberg haben Stadt und Landkreis einen gemeinsame Bewerbung abgegeben.
Übereinstimmend erklärten am Dienstag Landrat Johann Kalb (CSU) und Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD): "Bamberg ist der ideale Standort für das ,Digitale Gründerzentrum‘, das ein bedeutender wirtschaftlicher Motor für die gesamte Region sein wird." In Bamberg soll das Gründerzentrum auf dem Konversions-Gelände der Lagarde-Kaserne Platz finden und bereits 2017 starten.
Staatsministerin Melanie Huml (CSU), die sich bei ihren Kabinettskollegen für Bamberg als Standort eingesetzt hat, lobte die Bewerbung und betonte: "Bamberg ist als Standort für ein digitales Gründerzentrum ideal geeignet." Auch Landtagsabgeordneter Heinrich Rudrof (CSU) freute sich: "Unser digitales Gründerzentrum wird die Region enorm voranbringen."
Enge Vernetzung
Was aber passiert in einem solchen Zentrum? Das in Deutschland einmalige Programm soll digitale Start-up-Firmen und
Hochschul-Absolventen mit der erforderlichen Infrastruktur wie Geräten, Büros und Besprechungsräumen unterstützen, um diese jungen Unternehmer fit für den Markt zu machen. "Die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, von Gründern mit bestehenden Unternehmen und Kapital in allen Regionen Bayerns ist ein Erfolgsrezept für Innovation. An den ausgewählten Standorten können wir jetzt richtig durchstarten", so Aigner. Von einer "guten Nachricht für unsere Region", sprach Heribert Trunk, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken in Bayreuth. "Im Interesse der Wirtschaft in ganz Oberfranken ist es nun unser Wunsch, dass die ,Digitalen Gründerzentren‘ von Bamberg und Hof auf die komplette Region ausstrahlen mögen und Kompetenzen aus allen Teilregionen Oberfrankens dort gebündelt werden." Trunk sprach sich für eine Zusammenarbeit aller Akteure aus, um "uns unserem Ziel, Digitalisierung und Existenzgründungen in Oberfranken zu fördern" entscheidend näher zu kommen.
Im Dezember 2015 hatte die Staatsregierung den Wettbewerb ausgerufen. In jedem Regierungsbezirk sollte demnach mindestens ein "Digitales Gründerzentrum" entstehen.
Streit in Mittelfranken
Die Standortsuche gestaltete sich zunächst nicht nur in Oberfranken schwierig. Auch im benachbarten Bezirk Mittelfranken kam es zu vielen Diskussionen, ob ein Gründerzentrum in Neustadt/Aisch oder Bad Windsheim angesiedelt werden solle. Nach einem Streit im Kreistag setzte sich die Kurstadt durch. Nun wird sich Bad Windsheim um die Ansiedlung in Westmittelfranken bewerben.
Ergebnisse des Wettbewerbsverfahrens zu den digitalen Gründerzentren:
- Niederbayern (Gesamtantrag des Regierungsbezirkes mit Passau, Landshut und Deggendorf)
- Regensburg zusammen mit Amberg und Weiden (Oberpfalz)
- Nürnberg (Mittelfranken)
- Würzburg zusammen mit Schweinfurt und Bad Kissingen (Unterfranken)
- Schwaben (Gesamtantrag des Regierungsbezirkes mit Augsburg und Kempten)
- Ingolstadt (Oberbayern)
- Rosenheim (Oberbayern)
- Bamberg (Oberfranken)
- Hof (Oberfranken)