In der Ebracher Kleingartenanlage sollen endlich geordnete Verhältnisse geschaffen werden. Nach einem Ortstermin ist zu klären, wie es in der Anlage dann "ordentlicher" weitergeht.
Die Ebracher Kleingartenanlage im Westen des Ortes gibt immer wieder Anlass zu Klagen wegen der verschiedensten Auswüchse. Unter anderem waren entgegen der Vorgaben eine Menge Kleintiere gehalten worden. Die sind mittlerweile verschwunden. Was noch ein bisschen für Kopfzerbrechen sorgt, das sind nun die Gewächshäuser und konkret deren Größe. Aber auch die "Umnutzung" zu Holzlagerstätten sorgt für Unmut.
Es geht um Rückbau Schon des öfteren hatte sich der Ebracher Marktgemeinderat mit der in den 50er Jahren entstandenen Anlage am westlichen Ortsrand befassen müssen, weil es hier immer wieder verschiedene Klagen gegeben hatte. Unter anderem wegen der beinahe ausufernden Haltung diverser Kleintiere. Das gesamte Areal ist an den örtlichen Kleingartenverein verpachtet, der es wiederum in Einzelparzellen an Mitglieder weiter verpachtet hat. In der Zwischenzeit, so merkte Bürgermeister Max-Dieter Schneider (SPD) erfreut an, seien die Tiere von der Anlage verschwunden. Es werde zudem ein Gespräch mit dem Verein geben, in dem es darum geht, was zurückgebaut werden muss und was nicht.
Laut der in Ebrach geltenden Kleingarten-Ordnung dürfen die Gartenhäuschen eine Fläche von 24 Quadratmetern haben, bei den Gewächshäusern sind es sechs Quadratmeter.
In der Aussprache im Marktgemeinderat zum Thema Kleingartenanlage wurde deutlich, dass sich die Gremiumsmitglieder hier einfach mehr Ordnung wünschen. Wie genau das zu bewerkstelligen sein könnte, was dafür also zu tun beziehungsweise zu ändern ist, darüber wollte man sich bei einem Ortstermin Klarheit verschaffen.
Aktueller Knackpunkt ist wohl der Wildwuchs bei den Gewächshäusern. Oft steht nicht nur eines in einer Parzelle. Die Flächen werden zudem auch als Holzlagerplätze genutzt, was in so einer Anlage auch nicht vorgesehen ist, finden die Mitglieder des Marktgemeinderates.
Einen Beschluss in der Sache Kleingartenanlage wollen sie jedenfalls in einer der nächsten Sitzungen fassen.
Bereits beschlossen sind neue Gebühren fürs Wasser und die Abwasserbeseitigung, auch weil in diesem Bereich jetzt wieder kräftig investiert werden muss. So kostet der Bezug des Kubikmeter Trinkwassers ab dem 1. Juli 1,48 Cent, was einer Erhöhung um 19 Cent entspricht. Teurer wird auch die Entsorgung des Abwassers, gleichfalls ab dem 1. Juli. Dann werden in der Marktgemeinde Ebrach pro Kubikmeter 2,09 Euro fällig, das bedeutet eine Anhebung um 18 Cent. Letztmals war der Wasserpreis vor zehn Jahren erhöht worden, beim Abwasser war das im Jahr 2007 der Fall.
Moderate Erhöhungen Moderat erhöht werden die Eintrittsgebühren für das Ebracher Naturbad, das die Firma Acqua Sana betreibt.
Für die Ausstattung des Neuen Friedhofes mit einer Urnengemeinschaftsanlage soll ein weiterer Entwurf nach den Vorstellungen des Gremiums erstellt werden.