Weit über 70 Stände mit unterschiedlichen Angeboten laden bis zum 23. Dezember in der Innenstadt zum Verweilen und Einkaufen ein.
Die letzten Wochen vor Weihnachten gehören für viele Menschen zur schönsten Zeit des Jahres. Dazu tragen auch die Weihnachtsmärkte bei. Seit heute Abend (24.11.16) hat der Bamberger Weihnachtsmarkt seine Türchen am Maxplatz geöffnet und lädt zum Verweilen und Bummeln ein.
Die Eröffnung übernahm traditionell Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) zusammen mit dem Christkind. Musikalisch wurden sie unterstützt vom Blasmusikverein Don Bosco und dem Kinderchor der Rupprechtschule. "Der Bamberger Weihnachtsmarkt ist Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern und braucht sich hinter größeren und populäreren Weihnachtsmärkten nicht zu verstecken", betonte Starke.
Mit über 70 verschiedenen Buden auf mehr als 600 Metern Länge bietet der Markt einen Branchenmix. Die Palette reicht von Glühwein über Weihnachtsfiguren und bunten Sternen sowie finnischem und Bamberger Honig bis hin zu warmen Schals und Weihnachtsmützen. Ferner findet sich jeweils mittwochs am 30. November, 7. Dezember sowie am 14. Dezember um 15 Uhr der Nikolaus bei der Krippe ein und wird kleine Geschenke an die Kinder verteilen.
Nicht mehr geben wird es heuer nach vielen Jahren die tägliche Verlosungsaktion. Dafür haben die Marktbeschicker beschlossen, ehrenamtlich tätige Institutionen und sozial benachteiligte Menschen der Region mit dem Weihnachts-Max-Taler zu unterstützen. Dieser entspricht dem Gegenwert von zwei Euro und kann von den Beschenkten auf dem gesamten Weihnachtsmarkt eingelöst werden.
Der Weihnachtsmarkt findet noch bis 23. Dezember statt und hat Montag bis Samstag von 9.30 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. An den Sonntagen lädt er von 11 Uhr bis 20 Uhr zum Verweilen ein. Und am Samstag, 3. Dezember, zur langen Einkaufsnacht, besteht sogar die Möglichkeit zum Besuch bis 24 Uhr.
Wir kamen extra aus dem Rhein-Main-Gebiet über das Wochenende angereist, um fränkische Vorweihnacht im Bamberg zu erleben. Wir waren überrascht:
Es reicht wohl aus, ein paar Imbissbuden und Glühweinstände weihnachtlich zu dekorieren, Verkaufsstände mit überwiegend Ganzjahresangebot dazuzustellen und dies Weihnachtsmarkt zu nennen. Am 3.12.16 wurde das nervige Gedudel von Weihnachtsliedern an einigen Stellen erfolgreich durch das Gegröle angetrunkener Besucher übertönt. In den so gern erwähnten Duft von gebrannten Mandeln, Lebkuchen und Glühwein mischte sich stellenweise der Duft von Erbrochenem.
Bemerkenswert war auch die lieblose Dekoration der Fußgängerzone, das können die meisten, auch kleineren und finanzschwächeren Gemeinden viel besser.
Bamberg als Stadt (ein Traum!), die Gastronomie und auch der Krippenweg haben vieles wettgemacht. Der Krippenweg könnte kürzer sein und sich auf die Innenstadt beschränken. Da gibt Köln ein gutes Beispiel.
Ja, leider ist der Weihnachtsmarkt im Zentrum ist nicht unbedingt der schönste in Deutschland. Andere Veranstaltungen, die im Bamberger Zentrum stattfinden, wirken ähnlich lieblos und überflüssig. Es sind andere Dinge, die Bamberg vor Weihnachten schön machen. Die Kirchen, die Krippen, die Cafés und Restaurants, die kleineren Märkte in einzelnen Stadtteilen...
Ist es wirklich so, dass auch die Stände des Weihnachtsmarktes bei der Einkaufsnacht bis 24.00 Uhr geöffnet haben?
Ja.
Leider ist kein einziges Bild von der Eröffnung mit Christkind oder OB Starke zu sehen. Warum??????