Der Kreisel kommt und alle freuen sich

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Beim Spatenstich konnten sich die Festgäste einen Kreisverkehrskuchen schmecken lassen. Foto: Werner Baier
Beim Spatenstich konnten sich die Festgäste einen Kreisverkehrskuchen schmecken lassen. Foto: Werner Baier
Foto: Werner Baier
Foto: Werner Baier
 
Der Kreisverkehrskuchen wird angeschnitten und Staatssekretär Gerhard Eck verteilt. Foto: Werner Baier
Der Kreisverkehrskuchen wird angeschnitten und Staatssekretär Gerhard Eck verteilt. Foto: Werner Baier
 
Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Extra zum Spatenstich angefertigt: der Kreiselträger mit Bier. Foto: Werner Baier
Extra zum Spatenstich angefertigt: der Kreiselträger mit Bier. Foto: Werner Baier
 
Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Der Bagger steht neben der Spatenriege schon bereit. Foto: Werner Baier
Der Bagger steht neben der Spatenriege schon bereit. Foto: Werner Baier
 
Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Dritter Bürgermeister Hans Wichert Foto: Werner Baier
Dritter Bürgermeister Hans Wichert  Foto: Werner Baier
 
Foto: Werner Baier
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Foto: Werner Baier
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Auch Erster Bürgermeister Klaus Homann erhält einen Kreiselträger Foto: Werner Baier
Auch Erster Bürgermeister Klaus Homann erhält einen Kreiselträger Foto: Werner Baier
 
Foto: Werner Baier
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Mit dem Kreisverkehr wird eine Forderung der Bürger erfüllt. Foto: Werner Baier/Archiv
Mit dem Kreisverkehr wird eine Forderung der Bürger erfüllt. Foto: Werner Baier/Archiv
 

Am stark belasteten Straßenknoten zwischen Sassanfahrt und Köttmannsdorf wurde gestern Spatenstich für den Kreisverkehr gefeiert.

Mit Pauken und Trompeten wurde gestern der Beginn einer Straßenbaumaßnahme am Rand der Ortsteile Köttmannsdorf und Sassanfahrt gefeiert: Endlich wird der Kreisverkehr gebaut, der den Verkehrsknoten aus Staatsstraße, Kreisstraße, Ortseinfahrt und Rad-Wanderwege lösen wird. Möglichst noch in diesem Jahr soll das auf 820 000 Euro veranschlagte Projekt verwirklicht sein.

Vor allem die Bewohner der westlichen Gemeindeteile Hirschaids können es kaum erwarten. An den versetzt angeordneten Einmündungen der Kreisstraße aus Richtung Rothensand und der Ortsanbindung von Köttmannsdorf kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen und gelegentlich zu Unfällen. An der Tagesordnung sind lange Stauungen vor allem im morgendlichen Berufsverkehr, wenn die Pendler vom Juliushof und anderen westlichen Steigerwalddörfern zur B 505 oder Richtung Hirschaid/Autobahn einbiegen wollten.
Das zu entzerren, und zwar ohne Lichtsignalanlage, war ein großes Anliegen der Hirschaider und ihrer Kommunalpolitiker. Gestern nun konnten sie mit dem symbolischen ersten Spatenstich ein wichtiges Etappenziel feiern. Man tat dies dennoch ohne Überschwang und legte zum Gedenken an die Opfer jüngster Gewaltverbrechen eine Schweigeminute ein.


Homann liefert

Im Kommunalwahlkampf 2014 wurde das Projekt zum Prüfstein: CSU-Bürgermeisterkandidat Klaus Homann versprach den Bau eines Verkehrskreisels im Falle seiner Wahl und nun kann er liefern. Freilich nicht ohne ein Wechselbad der Gefühle erlebt zu haben: Als im Ebrachgrund die Staatsstraßen-Sanierung gefeiert wurde, klammerte sich Homann an die Entscheidungsträger. Dass die Situation entschärft werden müsse, war den Vertretern der Behörden klar, aber das Verkehrskaufkommen und das insgesamt doch eher geringe Unfallgeschehen deuteten auf eine Ampelanlage hin. Als man sich dann auf einen Kreisverkehr geeinigt hatte und 80 Prozent Zuschuss winkten, kürzte der Staat seine Fördermittel. Erst hieß es, dass nur noch 50 Prozent bezuschusst würden, dann lautete die Hiobsbotschaft gar: Es gibt gar nichts mehr, Null.

Gerne erinnerte sich Bürgermeister Homann der nachhaltigen Unterstützung durch CSU-MdL Heinrich Rudrof, Landrat Johann Kalb und schließlich des Staatssekretärs Gerhard Eck vom Bayerischen Innenministerium, so dass am Ende eine 75-prozentige Förderung auf dem Wege einer Sonderbaumaßnahme heraussprang. Hinzu kommt, dass der Landkreis Bamberg die Hälfte der ungedeckten Kosten übernimmt. Letztlich bleibt dem Markt Hirschaid ein Eigenanteil von 104 000 Euro.

An örtlichen Unterstützern würdigte Homann vor allem den Bauamtsleiter Stefan Endres für seinen Eifer und die Familie Ruß für die Bereitstellung eines Grundstücks, damit die Baumaßnahme ohne große Umleitungen durchgeführt werden kann. In den nächsten Tagen wird über die Wiese gegenüber dem Rewe-Markt eine Behelfsstraße zur Sassanfahrter Hauptstraße gebaut. Über sie wird mithilfe einer Überleitung zur Staatsstraße der Durchgangsverkehr abgewickelt, während der Kreuzungsbereich vollständig umgemodelt wird.

Staatssekretär Gerhard Eck bekam während der Rede Homanns einen Eindruck von der Notwendigkeit des Umbaus: quietschende Reifen eilig einbiegender Autos und Motorradfahrer, die bei 70 km/h zulässiger Höchstgeschwindigkeit auf der Staatsstraße ihre Maschinen auf Hochtouren beschleunigen, bestätigten ihn in der Überzeugung, dass hier "jeder Euro gut angelegt" sei. Eck verteidigte das Projekt auch gegen die latente Kritik am Staatsstraßenbau: Mobilität sei ein Stück Lebensqualität und die Entzerrung des Verkehrs eine Aufgabe der Politik.

Wichtig und zukunftsträchtig nannte Landrat Johann Kalb den Umbau des Verkehrsknotens zum Kreisverkehr. Das werde viele Probleme lösen. Und auch der Landtagsabgeordnete Heinrich Rudrof konnte die Verkehrsteilnehmer im westlichen Landkreis, die die Staatsstraße zwischen Frensdorf und Hirschaid benutzen müssen, nur beglückwünschen. Und zuletzt zeigte sich die Dorfgemeinschaft dankbar: Frauen hatten für die Festgäste einen Kreisverkehrs-Schokoladenkuchen gebacken, andere leckere Waffelräder und ein handwerklich versierter Schreiner hatte aus Anlass des Spatenstichs "Kreiselträger" gefertigt. Für die damit beglückten Empfänger dreht sich dann schon beim Bierholen alles im Kreis. Dritter Bürgermeister Hans Wichert hatte den richtigen Dreh heraus, um den Dank seiner Sassanfahrter und Köttmannsdorfer Mitbürger zu symbolisieren.