Unvergessliche Eindrücke nahmen Einsatzkräfte aus Oberfranken mit vom G 7-Gipfel in Elmau. Aus dem Coburger Land waren Helfer vom Roten Kreuz und vom Arbeiter-Samariter-Bund dabei.
Der G 7-Gipfel ist vorbei. Die rund 2000 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen sind alle wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Darunter waren auch 39 Hilfskräfte, Rettungssänitäter und -assistenten von Bayerischen Roten Kreuz aus den Bereitschaften im Landkreis und vom Arbeiter-Samariter-Bund. Mit sieben Fahrzeugen, darunter zwei Krankenwagen und eine Feldküche aus Lautertal sowie zwei Lkw - einer war mit einem kompletten Behandlungsplatz beladen - ging es ab Forchheim mit anderen Hilfskräften aus Oberfranken nach Krün. In einem extra aufgebauten Containerdorf waren die Einsatzkräfte aus Coburg mit ihren Fahrzeugen zusammen mit weiteren 450 Einsatzkräften aus allen Hilfsorganisationen und über 100 Fahrzeugen untergebracht. Im Schicht- und Bereitschaftsdienst wurde die Dienstbetrieb rund um die Uhr sichergestellt.
Essen für 450 Helfer
Die Hauptaufgabe der Coburger war die Betreuung der 450 Hilfskräfte im Containerdorf. Eine Woche lange wurden je drei Mahlzeiten und ein Mitternachtssnack täglich an die Einsatzkräfte ausgegeben.
An der Jugendherberge, die mitten in der malerischen Bergwelt liegt, waren drei Großküchen des Deutschen Roten Kreuzes aufgebaut. Dort wurden jeden Tag die die Mahlzeiten, die mit speziellen Wärmebehältern abgeholt wurden, für rund 3000 Einsatzkräfte gekocht.
Im ersten Stock des Containerdorfs lag der Speiseraum, dort wurde das Essen von den Coburgern ausgegeben . Das gebrauchte Geschirr wurde zum Reinigen wieder von den Coburger Helfern ins Spülzelt eine Etage tiefer getragen. Zum Vorreinigen kam dabei die Feldküche aus Lautertal zum Einsatz, die heißes Wasser liefert.
Lob für die Coburger
Von den übrigen Einsatzkräfte gab es viel Lob für die Coburger, nicht nur vor der Führung des Containerdorfs. "Ihr seid hier die wahren Helden", war von vielen Seiten zu hören.
Außerdem gaben die Coburger auch Hygieneartikel und Sonnenschutz an die Hilfskräfte aus. Yvonne Bräutigam aus Meeder und Markus Reißenberger aus Hassenberg hatten die die Führung der Mannschaft übernommen.
Hubschrauber der Kanzlerin
Ein Highlight war die Landung von Kanzlerin Angela Merkel mit " ihrem Puma-Hubschrauber" auf dem Sportplatz in Krün unmittelbar neben dem Containerdorf. Angela Merkel war auf dem Weg zum Weißwurstfrühstück mit dem US-Präsidenten Barack Obama am Rathaus in Grün. Bevor die Kanzlerin in ihrer Limousine einstieg, machte sie einen anscheinend ungeplanten Gang zu den Rotkreuz-Helfern und dankte sich mit Handschlag für deren Einsatz.
Danach hatten die Helfer die wohl einmalige Gelegenheit, einmal im Kanzlerhubschrauber Platz zu nehmen, der 18 Sitzplätze hat.
Positive Bilanz
"Ich hatte gedacht, der wäre etwas luxuriöser ausgestattet", war von Maximilian Leicht aus Bad Rodach zu hören. "Es war eine sehr große Herausforderung, die wir mit Bravour gemeistert haben. Außerdem haben wir viele positive Eindrücke aus den diesem Einsatz mitgenommen, der eine ganze Woche dauerte", stellten die Führungskräfte Yvonne Bräutigam aus Meeder und Markus Reißenberger aus Hassenberg bei der Abschlussbesprechung fest.