Bombenattrappe in Frensdorf: Täter stellt sich

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Die Bombenattrappe am Marktplatz in Frensdorf hat am Dienstag zu einem LKA-Einsatz geführt. Foto: Polizei
Die Bombenattrappe am Marktplatz in Frensdorf hat am Dienstag zu einem LKA-Einsatz geführt. Foto: Polizei

Scherz mit Nachwehen: An Halloween trug ein 19-Jähriger eine selbst gebastelte Bombenattrappe bei sich, um Leute zu erschrecken. Als er sie nicht mehr brauchte, legte er die Attrappe in einen Blumenkasten am Marktplatz. Als ein Passant sie am Dienstag entdeckt hatte, löste das einen LKA-Einsatz aus. Nun sorgte der junge Mann für Aufklärung.

Dem Fahndungsdruck hat er nicht statt gehalten: Nach dem Fund einer Bombenattrappe am Dienstagmittagam Marktplatz hat sich der "Täter" bereits am Mittwochmorgen bei der Polizeiinspektion Bamberg-Land gestellt. Wie Polizei-Pressesprecher Markus Wirth berichtet, handelte es sich bei der "Bombe" um eine Attrappe - ein zerlegter Laptop mit Kabeln und Plastikbeutel. Mit dieser wollte ein 19-Jähriger aus dem Landkreis, der damit herumlief, Leute erschrecken, und zwar an Halloween.

Als er die Attrappe nicht mehr brauchte, entsorgte er sie in einem Blumenkasten. Da war sie offenbar nicht aufgefallen. Erst am Dienstag wurde sie von einem Passanten entdeckt und aus dem Kübel genommen. Da nicht auszuschließen war, dass es sich um eine echte Bombe handeln könnte, wurde das LKA angefordert. Nach einigen Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. Der Gegenstand war ungefährlich.

Der 19-Jährige hatten sein Scherz- und Schreckobjekt in der Zwischenzeit offenbar vergessen, heißt es. Er tauchte bei der Polizei auf und sorgte für Aufklärung.

Reue und Kooperationsbereitschaft müssen honoriert werden, meint die Polizei. Deswegen möchte man versuchen, dem jungen Mann die Kosten für den LKA-Einsatz zu ersparen. Von der Nachahmung dieses Halloween-Scherzes rät die Polizei allerdings heftigst ab.