Bamberger Neonazi-Prozess: Staatsanwalt fordert Haftstrafen

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Vor dem Bamberger Landgericht werden heute im Mammutprozess gegen vier Angeklagte aus dem rechtsextremen Spektrum die Plädoyers gehalten.

Nachdem bereits die Kammer einen entsprechenden Hinweis gegeben hatte, hält nun auch die Staatsanwaltschaft es für nicht nachweisbar, dass der harte Kern der Bamberger "Weisse Wölfe Terrorcrew" eine kriminelle Vereinigung darstellte. Wegen diversen anderen Delikten, von der Bedrohung und Sachbeschädigung über Sprengstoffdelikte bis hin zur mehrfachen gefährlichen Körperverletzung wurden von Staatsanwalt André Libischer Gesamt-Freiheitsstrafen von sechs Monaten zur Bewährung (Jennifer P.), ein Jahr neun Monaten zur Bewährung (Peter F.), zwei Jahre sechs Monate (Oliver B.) und drei Jahre neun Monate (Thorsten P.) gefordert.

Die Verteidiger forderten für ihre Mandanten höchstens Bewährungsstrafen (Oliver B., Peter F.) oder Freispruch (Jennifer P.), nur die Anwälte von Thorsten P. plädierten auf eine Gesamtstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten - da wäre aber auch ein weiteres Urteil des Amtsgerichts Neustadt/Aisch mit einbezogen, wo er zu einem Jahr und drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden war.

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