Strom- und Gasversorgung in Bamberg bald gefährdet? Stadtwerke erklären Omikron-Notfallplan

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Das Heizwerk Weidendamm in der Bamberger Schulstraße. Um die Strom- und Energieversorgung auch während der Pandemie zu gewährleisten, setzen die Stadtwerke Bamberg auf verschiedene Corona-Maßnahmen.
Stadtwerke Bamberg
Stadtwerke Bamberg (Archivbild)
Das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke am Margaretendamm: Um die Strom- und Energieversorgung auch während der Pandemie zu gewährleisten, setzen die Stadtwerke Bamberg auf verschiedene ...
Hauptgebäude Stadtwerke Bamberg
Stadtwerke Bamberg (Archivbild)

Wegen der drohenden Omikron-Welle haben viele Behörden und Unternehmen der kritischen Infrastruktur ihre Notfallpläne reaktiviert. Auch die Stadtwerke Bamberg bereiten sich auf die nächste Corona-Welle vor.

Viele Bürgerinnen und Bürger sind einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge in Sorge, was den Erhalt der kritischen Infrastruktur in Deutschland anbelangt. Laut dem sogenannten "RTL/ntv-Trendbarometer" sind 74 Prozent der Befragten angesichts der Omikron-Variante etwas (46 Prozent) oder sogar sehr (28 Prozent) besorgt, dass die Gesundheitsversorgung, die Strom- und Energieversorgung, der öffentliche Verkehr sowie die allgemeine Sicherheit nicht mehr gewährleistet sind, weil sich Ärzte, Pflegekräfte, Polizisten, Feuerwehrleute oder Sanitäter massenhaft mit der neuen Variante des Coronavirus infizieren - und sich nicht von Quarantäne früher freitesten könnten. 

Um sich für die zu erwartende Omikron-Welle zu rüsten, sollen sich die Betreiber kritischer Infrastrukturen wie der Strom- und Energieversorgung auf steigende Infektionszahlen durch die Virus-Variante vorbereiten. Darauf haben sich Bund und Länder am Dienstag (21. Dezember 2021) verständigt. Behörden und Unternehmen haben bereits damit begonnen, ihre Notfallpläne zu reaktivieren. inFranken.de hat bei den Bamberger Stadtwerken nachgefragt, inwieweit die Grundversorgung in Bamberg infolge von Omikron gefährdet ist. 

Trotz Omikron: Stadtwerke Bamberg sehen aktuell keine Versorgungsgefahr 

"Aktuell sehen wir in der Verbreitung der Omikron-Variante keine Gefahr für die Energie- und Wasserversorgung und den Betrieb des Glasfasernetzes durch die Stadtwerke", erklärt Jan Giersberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bamberg, am Mittwoch (22. Dezember 2021) inFranken.de mit. "Strom, Gas, Wärme und Wasser werden auch in den kommenden Wochen so zuverlässig fließen, wie es unsere Kunden von den Stadtwerken Bamberg gewohnt sind."

Die internen Betriebsabläufe würden unabhängig der jüngsten Entwicklung jeweils an die gegenwärtige Corona-Situation angepasst. "Das ist bereits in den letzten 21 Monaten Standard." Die Lage werde kontinuierlich beobachtet und entsprechend bewertet. "Hierfür haben wir mit Beginn der Pandemie Hygieneschutzkonzepte", erklärt Giersberg.

"Da reden wir nicht nur von den Hygienestandards an den Arbeitsplätzen und in unseren Gebäuden", erläutert der Stadtwerke-Sprecher. "Wir reden diesbezüglich auch über Notfall-Dienstpläne, Homeoffice-Regelungen, Zutrittsbeschränkungen oder auch die Isolierung von Teams." Gerade die Kollegen in der kritischen Infrastruktur bedürften hierbei eines besonderen Schutzes. 

Stadtwerke Bamberg wollen über Feiertage "Entwicklungen genau beobachten"

Einen hohen Stellenwert im Kampf gegen Corona nimmt indes auch das Thema Impfen ein. "Wir machen unseren Mitarbeitern ständig Impf- und Boosterangebote und wissen aus freiwilligen Erhebungen, dass wir eine überdurchschnittliche Impfquote bei den Kolleginnen und Kollegen haben", berichtet Giersberg.

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"Wir werden auch während der Feiertage die Entwicklungen genau beobachten und unsere Sicherheitsvorkehrungen an die Rahmenbedingungen anpassen", hält der Pressesprecher der Bamberger Stadtwerke mit Blick auf die Omikron-Ausbreitung fest. 

Ebenfalls interessant: In Bamberg hat das bekannte Wirtshaus "Zum Sternla" spontan Booster-Impfungen durchgeführt. Die frisch Geimpften wurden im Anschluss belohnt. 

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