Die Bamberger Grünen fordern intensivere Polizeikontrollen von Autoposern und Rasern. Von dem Problem seien nicht nur die Anwohner der Innenstadt betroffen, sondern auch viele in anderen Stadtteilen.
In Bamberg berichten Anwohner der Innenstadt immer wieder von nächtlichen Schikanen durch Autoposer. Mit ihren laut aufheulenden Motoren und bewusst herbeigeführten Fehlzündungen bringen sie die Anlieger um den Schlaf. Die Bamberger Grünen fordern von der Polizei nun konkrete Maßnahmen gegen Raser und Autoposer. Nach Vorstellung der Partei sollten "illegales Tuning, Lärm-Protzen und überhöhte Geschwindigkeit" stärker als bisher geahndet werden.
Der Partei zufolge kommt es nicht nur im Zentrum Bambergs regelmäßig zu Lärmbelästigung und Tempoüberschreitungen. "Autoposing ist nicht nur ein Problem in der Innenstadt, sondern auch in Bamberg-Ost und anderen Stadtteilen", betont Grünen-Stadträtin Karin Einwag, die selbst im Stadtosten lebt. Gefährliche Autorennen am Berliner Ring seien ihr zufolge keine Seltenheit mehr. "Gerade im Sommer hört man nachts deutlich, dass da recht geheizt wird."
Bamberger Stadträtin weist auf Sicherheitsrisiko durch Raser hin - illegale Autorennen am Berliner Ring?
Insbesondere für Menschen, die im Bamberger Osten lebten, stelle der nächtliche Nachhauseweg mitunter ein Sicherheitsrisiko dar. "Je mehr gerast wird, desto gefährlicher ist es natürlich", sagt Einwag inFranken.de. Sie selbst höre als Anwohnerin immer wieder lärmende Fahrzeuge, die auf Raser oder illegale Rennen hindeuteten. "Es ist ja deutlich lauter, wenn jemand mit mehr als 70 km/h da durchrast." Das Phänomen spiele sich vorwiegend in der Nacht ab. "Tagsüber ist ja Verkehr. Nachts ist dann Platz zum Durchheizen."
Der Polizei liegen indes keine Hinweise auf regelmäßige Rennen in Bamberg vor. "In Sachen Autorennen haben wir in jüngster Zeit genau zwei Fälle erfasst - beide Vorfälle ereigneten sich im März", berichtet Hauptkommissarin Silke Gahn von der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt auf Nachfrage von inFranken.de. Darüber hinaus lägen der Polizei keine Hinweise oder Anzeigen auf weitere Vorkommnisse dieser Art vor.
Laut Stadträtin Einwag geselle sich zu dem Aspekt der Sicherheit indes das Problem der Lärmbelästigung. "Wir hören vor allem das Beschleunigen, wenn da so richtig durchgetreten wird." Gleichwohl stören laut Einwags Schilderung nicht nur die Mitglieder der Tuning-Szene die Anliegenden in ihrer Nachtruhe. "Es sind auch nicht nur die Autoposer, sondern auch Motorräder, die man da wahrnimmt." Dies sei ein Umstand, den jeder höre, der in der Nachbarschaft wohne, berichtet die Stadträtin.
Autoposer und Raser: Stadtrat spricht von "flächendeckendem Problem in Bamberg"
Vor diesem Hintergrund sei es ihr und ihren Parteifreunden wichtig, darauf hinzuweisen, dass von dem Problem nicht nur die Anwohner der Bamberger Innenstadt betroffen seien, sondern auch die Menschen im Osten der Stadt, betont Einwag.
Auch Einwags Parteifreund Christian Hader schildert ähnliche unschöne Erlebnisse von Bambergerinnen und Bambergern jenseits des Stadtzentrums. Er spricht mit Blick auf die Poser und Raser von einem "flächendeckenden Problem in Bamberg". Das Phänomen sei dabei keineswegs neu. "Der Berliner Ring und der Münchner Ring sind für ihre Ampel-Sprints ja bekannt", sagt der Grünen-Stadtrat inFranken.de. "In Richtung Stegaurach kriegt man das auch immer mit."
@FreakCity95
Okay, weil Sie den Kompromiss ansprechen; ich war auch mal Mitte 20, das war Anfang der 80er Jahre, habe wirklich viele damals tolle Autos gefahren, Ford Capri, Escort RS 1600 i, Sierra XR4 i und unbedingt langsam war ich damit auch nicht unterwegs. Es wurden auch einige optische Umbauten (mit TüV-Segen) vorgenommen, aber halt keine an der Auspuffanlage. Was mich persönlich am meisten stört sind diese Knallgeräusche, und das auch tagsüber, die von Ihren Kollegen mutwillig erzeugt werden. Zumal man diese "Lärmentwicklung" sehr wahrscheinlich als Fahrer (im Innenraum) gar nicht mitbekommt. Da erschrickt man sich tatsächlich als Passant, denn bis vor wenigen Jahren kannte man sowas nicht - ausgenommen der alte VW Boxer in den Käfern und Bullis, wo´s beim Gaswegnehmen auch schon mal gescheppert hat.
Ich kann schon gut Lautstärke von Geschwindigkeit unterscheiden, und manchmal glaubt man wirklich, diese Beschleunigungskapriolen werden hauptsächlich vorgeführt, wo viele Menschen in der Nähe sind. Das allerdings haben ich und meine Kumpels früher nicht gemacht, andere zu belästigen.
Einfach mal zum Beck setzen, gegenüber vom Real Hallstadt, und ein Käffchen genießen. Ein Gehörschutz ist für empfindliche Menschen durchaus empfehlenswert.
...schön war's in den 80ern


und ja, wir waren in der Jugend auch nicht immer nur brav
ich habe mir an meinem 635CSI bei einer solchen "Beschleunigungskapriole" in der AUSTRAßE (!!!) mal die Kardawelle abgerissen
sehr peinlich!
@Durchblicker
Und guten Geschmack bei der Wahl der Automarken haben Sie auch. Alles absolute tolle Fahrzeuge.
Erstmal meinen Respekt. Der einzige normale Kommentar hier
Ich bin absolut bei Ihnen. Programmierte Schubabschaltungen welche dann bei Gaswegnahme teilweise 1min lang ununterbrochen Knallen sind unnötig.
Ich persönlich habe dies bei meinem Fahrzeug auch. Allerdings ist dies Keine Schubabschaltung sondern ein Anti-Lag System (gerne in google mal eingeben).
Dies ist ein technisches System welches im Grunde dafür sorgt dass der Ladedruck im Turbolader nicht abfällt.
Nebengeräusch ist eben dieses Knallen. Allerdings nur 2-3 knallgeräusche, also wesentlich kürzer. Laut ist es trotzdem, keine Frage.
Aus diesem Grund fahre ich ab 21 Uhr meist extra vorsichtig so dass diese Geräusche gar nicht erst entstehen. Tagsüber achte ich da weniger drauf. Natürlich stehe ich nicht an der roten Ampel und drücke permanent aufs Gas um die Geräusche zu provozieren. Leute die sowas machen, egal ob tag oder Nacht sind wirklich nicht fahrtauglich. Also das sind für mich wirklich Poser. Extra gas geben wenn viele Menschen da stehen oder an der Ampel hochjagen. Ich gebe gas weil es mir persönlich Spass macht, nicht um andere zu "beeindrucken".
Ich rede natürlich von Ampeln in der Innenstadt bzw. dichten Wohngebieten.
Bei anderen Straßen achte ich tagsüber nicht darauf. Außer es ist ein Kinderwagen zu sehen oder zB. Hund. Da nehme ich immer Rücksicht. Sollte auch jeder.
Aber ist all dies sichergestellt dann drücke ich schon mal etwas mehr aufs Gas.(im Rahmen des erlaubten) Dann knallt es halt mal. Aber so laut dass mangesundheitlichen Schaden nimmt ist das sicherlich nicht. Klar man hört es deutlich aber es entsteht (tagsüber) kein gesundheitlicher Schaden für einen Menschen.
Und beim Beck im Hafen bin ich öfter. Aber einen Gehörschutz habe ich da wirklich noch nie vermisst. Da kann ich Ihre Meinung jetzt nicht ganz nachvollziehen.
schlimm genug, wenn diese neuen Smart-Cars Leistung nicht ohne diesen Elektronik-Scheiss bringen

Im Gegensatz zu den 80ern hat sich der Verkehr und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer doch stark verändert. Außerdem gehe ich eigentlich gerne von einer positiven und sozialverträglichen Entwicklung der Menschen aus. Das scheint nicht gegeben zu sein. Schade
neben Autofreak scheinen sie auch noch Arzt zu sein

oder woher nehmen sie die Kompetenz zur Beurteilung von gesundheitlichen Schäden durch Lärm?