"Beim Abbremsen entstehen dann laute Knallgeräusche, die dann die Anwohner an der Kreuzung Richtung Markusplatz direkt vor ihren Fenstern ertragen müssen." Auch Motorradfahrer nutzten die gerade Strecke zum Beschleunigen und führen "mit knatternden und dröhnenden Motorengeräuschen" durch die 30er-Zone. "Der Lärm und die Häufigkeit, in der er auftritt, mindert die Wohnqualität so sehr, dass ich mir leider eine andere Wohnung suchen werde", hält die merklich Leidgeprüfte fest.
Anwohnerin sicher: "Auf Dauer führt der Lärm zu einer psychischen Belastung"
Eine weitere Frau kriegt laut eigener Aussage nachts ebenfalls oft kein Auge zu. "Ich schlafe mittlerweile jede Nacht bei meinem Freund - vor allem am Wochenende", schreibt sie. "Bei dem Lärm kann keiner schlafen." Auch eine junge Bamberger Familie verbringt das Wochenende wegen der Autoposer meist auswärts.
Vergleichbar ergeht es einer anderen Innenstadt-Bewohnerin. Sie kritisiert: "Auf Dauer führt der Lärm zu einer psychischen Belastung. Ich fühlte mich im Sommer absolut unwohl in meiner Wohnung, saß dort teils weinend und wollte schon ausziehen."
Ein Mann spricht mit Blick auf die Autoposer von den "typischen Kandidaten", die mit "RS3, Golf GTI und Harley" in der Innenstadt dafür sorgten, dass "wir für einen Moment unsere Gespräche unterbrechen müssen". Der Bamberger betont, dass er als Motorradfahrer "nun wirklich nicht lärmempfindlich" sei - "aber es gibt zu viele Affen, die es übertreiben".
Betroffene fordern Stadt und Polizei zum Handeln auf
Eins haben die Unterstützer der Initiative indes gemeinsam: Sie wünschen sich, dass von Behördenseite endlich etwas gegen ihr Problem unternommen wird. Manche von ihnen seien diesbezüglich bereits in Eigenregie tätig geworden - meist jedoch ohne den erwünschten Erfolg.
"Ich habe schon öfter Kontakt zur Polizei aufgenommen und habe dann immer die Antwort erhalten, dass nicht genug Kapazität da ist. Oder, dass, solange keine Unfälle passieren, kein Handlungsbedarf besteht und auch, dass es Sache der Stadt sei, hier Abhilfe zu schaffen", erklärt eine Bürgerin. "Vonseiten der Stadt hieß es, dass es alleine Polizeisache wäre."
Sie kritisiert: "Ich finde es unverständlich, dass hier einfach nichts unternommen wird und dieser Zustand einfach von allen Seiten geduldet wird. Als Anwohnerin fühle ich mich sowohl von der Polizei als auch von der Stadt alleine gelassen mit dem Problem." Ins gleiche Horn stößt ein anderer Bamberger. "Was mich am meisten aufregt: Warum greift die Polizei nicht durch?"
Bürger bringen selbst Maßnahmen ins Spiel: Lautstärke-Messgerät als Lösung?
Die Lösungsvorschläge der Anwohnenden reichen derweil von nächtlichen Tempobeschränkungen über mobile Blitzer und "Straßenboller" bis hin zu verstärkten Polizeikontrollen. "Meine Traumvorstellung wäre ja, die Lange Straße am Wochenende ab 18 oder 20 Uhr nur für Anwohner freizugeben", schreibt ein Anlieger.
Ein Paar gibt unterdessen zu bedenken, dass Geschwindigkeitskontrollen das Problem der Lärmbelästigung nicht nachhaltig lösen würden. "Hier geht es vielmehr um die Aufmerksamkeit, die durch die Lautstärke, Fehlzündungen und Fahrweise erregt werden soll."
Dies sei auch innerhalb der zulässigen Geschwindigkeit möglich. Eine Frau plädiert aus dem gleichen Grund für einen anderen Weg. "Vielleicht kann auch mal eine Art Messgerät für die Lautstärke installiert werden", schlägt sie vor. Ihr sehnlichster Wunsch: "Hoffentlich findet sich bald eine Lösung für das Problem, das so viele Anwohner hier betrifft."
Passend zum Thema: Kaum auszuhalten: Lärm durch Autoposer und Feierwütige - Anwohner will wegziehen, sollte sich die Lage nicht bessern.
Auto- und Motorradposer sind echt das Letzte, was die Welt noch braucht.
Und eine sachliche Diskussion mit solchen Wesen? Das ich nicht lache, aber es ist einfach zu traurig. Wer es nicht so sieht, soll sich doch einfach manche Kommentare der Befürworter ansehen, da wird einem nur noch schlecht. Alle anderen sind im Zweifelsfall schuld, die Eltern, die Gesellschaft... Ach ja, und die Anderen sind dann dafür noch gut genug als Zeugen, als Beiwohnende beim Posing?
Geht es noch oder ist alles zu spät bei denen???
schon schlimm für die leute. die einen sind nicht zuständig, die anderen wissen von nichts und die dritten wollen den lärm mit stationären radarfallen bekämpfen. leute zieht um, solange es noch wohnraum gibt.
Diese Autoposer brauchen das ........ leider ....... wegen ihrer "Minderwertigkeitskomplexe"!
Ihr müsst euch mal entscheiden Leute. Die Jugend von heute soll nicht saufen, keine Drogen nehmen, nicht vorm PC sitzen, Party machen ist auch nicht ok wegen dem Lärm und co. Jetzt investieren sie in Ihr Auto beschäftigen sich intensiv damit und das ist auch nicht richtig. Was sollen sie den sonst eurer Meinung nach machen.
PS: dann zieht doch aufs Dorf^^
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