In Bamberg wurde das Richtfest für einen der modernsten Schulbaukomplexe Bayerns gefeiert. Das Erzbistum Bamberg plant die Fertigstellung im Frühjahr 2027.
Nach jahrelanger Planung und Bauarbeiten ist auf der Baustelle der Maria-Ward-Schulen in der Edelstraße in Bamberg Richtfest gefeiert worden. Mit der geplanten Fertigstellung des Gebäudes im Frühjahr 2027 erhält die Domstadt einen der modernsten Schulbaukomplexe in Bayern. Die Baudirektorin des Erzbistums, Petra Postler, sagte auf dem Richtfest am Montag, ein Bauwerk sei mehr als nur Räume.
Es entstehe ein offenes, freundliches und einladendes Gebäude, das die andere Lernwelt beherbergen werde. Der Leiter der Schulabteilung im Erzbistum, Alexander Pfister, erläuterte, die andere Lernwelt sei ein Konzept, das christliche Werte wie gutes Miteinander und Wertschätzung vermittele. Gymnasium, Realschule und Ganztagsschule werden miteinander verbunden sein, um den Austausch und das Miteinander zu ermöglichen.
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Sanierung der Maria-Ward-Schule wird zum Vorzeigeprojekt
Postler und Pfister dankten allen Projektbeteiligten, Bau- und Handwerkerfirmen sowie dem Architekturbüro H2M, die gemeinsam zusammenwirkten, um die Pläne und Visionen umzusetzen. Das neue Schulgebäude wurde auf Grundlage der neuesten pädagogischen Anforderungen geplant. Das Erzbistum Bamberg setzt nun seit 2021 die komplette Sanierung von vier der sieben Einzelgebäude der Maria-Ward-Schule um. Drei weitere Gebäude wurden durch Neubauten ersetzt.
Der große Innenhof verwandelt sich den Plänen zufolge durch eine Glasdachkonstruktion in eine große Aula als einladende Begegnungsstätte. Dahinter steht ein integrales "Konzept der Höfe", das die Einzelbauwerke von Realschule, Gymnasium und Ganztagsschule verbindet. Große Fenster sollen Ein- und Ausblicke erlauben, schattenspendende Bäume werden ein angenehmes Mikroklima schaffen. Spielgeräte und ein "grünes Klassenzimmer" sorgen zukünftig für Abwechslung im Unterrichtsalltag.
Mit einem nachhaltigen Baukonzept, dem Einsatz regionaler und umweltfreundlicher Baustoffe sowie einer Kühlung über Geothermie werden die aktuellen Umwelt- und Klimaschutzanforderungen noch übertroffen. So verwandelt sich die bisherige Schule der langen Flure in einen besonderen Lernraum, der den Schülerinnen in 47 Klassenzimmern, Fachräumen für Naturwissenschaften und Werkstätten, Aula, Mensa, Bibliothek, Multifunktionsraum und einer Turnhalle im Untergeschoss einen besonderen schulischen Lebensraum bietet und sie auf die Anforderungen der modernen Welt vorbereitet.
Schule in Bamberg feiert Richtfest für zukunftsweisenden Neubau
Das Neubauprojekt begann bereits 2010 mit ersten Konzeptionen. Die Baumaßnahme an der Edelstraße 8 begann dann 2012 und wurde 2017 abgeschlossen. Die Generalsanierung der Edelstraße 1 nahm 2014 erste Formen an, und der Architekturwettbewerb wurde im Juni 2019 entschieden. Die Baustelle startete 2021 mit dem Abbruch, gefolgt vom Spezialtiefbau im Jahr 2022. Der Rohbau begann 2023 und ist nun mit dem Richtfest fertiggestellt.
Um auch während der Bauphase die Schülerinnen bestens betreuen zu können, wurde 2020 das Schulvillage am Heinrichsdamm als Ersatzstandort eingerichtet. Das Erzbistum Bamberg übernimmt als Träger der Schule rund 66 Millionen Euro von den Gesamtkosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro.
Seit über 300 Jahren werden an den Maria-Ward-Schulen Schülerinnen unterrichtet, in Geist und Auftrag von Maria Ward, der Gründerin der Gemeinschaft der Englischen Fräulein. 2002 übernahm das Erzbistum Bamberg die Trägerschaft des Gymnasiums und der Realschule. 2004 erfolgte die Umbenennung des "Instituts der Englischen Fräulein" in Maria-Ward-Schule der Erzdiözese Bamberg. In Trägerschaft des Erzbistums befinden sich aktuell insgesamt acht Schulen.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.