Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat mit Aussagen zu einem möglichen Blackout für Wirbel gesorgt. Mehrere Landkreise bereiten sich bereits auf ein solches Szenario vor. Wie ist die Situation im Kreis Bamberg?
- Landkreis Bamberg: Wie gut ist die Region auf eventuellen Blackout vorbereitet?
- Nach Söder-Warnung: Mehrere bayerische Kreise haben mit Planungen begonnen
- Wer erhält im Fall eines Blackouts Kraftstoff? Landratsamt Bamberg äußert sich
- Infrastruktur, Anlaufstellen für Bevölkerung, Kommunikation - das passiert im Notfall
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am Montag, dem 5. September 2022, in den sozialen Medien vor einem Blackout im Zusammenhang mit der planmäßigen Abschaltung von Atomkraftwerken gewarnt - belegt hat er die Aussagen bisher nicht. Trotzdem haben sich in Bayern mehrere Landkreise bereits mit dem schlimmsten Szenario befasst. Wie der BR berichtet, laufen in den Kreisen Landkreisen Dachau, Freising, Pfaffenhofen und Eichstätt bereits die Planungen. Wie sieht es diesbezüglich in der Region Bamberg aus?
Langanhaltende Stromausfälle "ernsthaft zu betrachten" - Krisenstäbe sollen bei Blackout automatisch zusammentreten
"Stromausfälle sind realistische Szenarien. Lokal begrenzte Stromausfälle von einigen Stunden kommen häufiger vor, vor allem in Folge technischer Defekte an den Verteilnetzen, zum Beispiel durch Unfälle bei Baggerarbeiten, Wind- oder Schneebruch", erklärt eine Sprecherin des Landratsamts Bamberg. "Dass auch langanhaltende Stromausfälle in größeren Gebieten ernsthaft zu betrachten sind, zeigt zum Beispiel der mehrere Tage dauernde Stromausfall im Münsterland 2005", heißt es gegenüber inFranken.de.
Ein langanhaltender Stromausfall gehöre "zu den wichtigsten Szenarien, die in der Katastrophenschutzplanung betrachtet werden, weil er ein sehr breites Spektrum an Belastungen abdeckt." Die Annahme eines Stromausfalls fließe daher "fortwährend in die Planungen ein", so die Sprecherin. Die Bürger und Bürgerinnen könnten in diesem Ernstfall "über die Medien und Warn-Apps (NINA) informiert werden, soweit und solange diese, beziehungsweise die Endgeräte, während eines Stromausfalls funktionieren", so die Behörde. Auch Lautsprecherdurchsagen und Aushänge seien denkbar.
Abhängig von der Größe der betroffenen Region und der anzunehmenden Dauer würden dann "Krisenstäbe auf allen Verwaltungsebenen (Gemeinde, Landkreis, Bezirksregierung, Staatsregierung) mit Unterstützung aller Behörden- und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und den Netzbetreibern eingerichtet werden, die fortlaufend die Situation analysieren, Informationen teilen und geeignete Maßnahmen veranlassen". "Diese Stäbe sollen bei einem Stromausfall automatisch zusammentreten, das heißt auch dann, wenn eine Alarmierung nicht mehr möglich ist", erklärt die Sprecherin.
Feuerwehren im Landkreis Bamberg kommt bei Blackout "überragende Bedeutung" zu
Einrichtungen der kritischen Infrastruktur, wie Krankenhäuser, Wasserversorgung und Krisenstäbe, treffen demnach eigene Vorkehrungen zur Notstromversorgung. So seien etwa das Landratsamt, einige größere Feuerwehrgerätehäuser und die Kreiskrankenhäuser mit fest installierten Netzersatzanlagen ausgestattet, heißt es. "Die Treibstofftanks sind in der Regel für einen Betrieb von mehreren Tagen ausgelegt und müssen bei Bedarf nachgetankt werden", so das Landratsamt Bamberg. Für die Katastrophenschutzbehörden seien regelmäßige Übungen der Verwaltungsstäbe sowieso vorgeschrieben.
Auch "den 185 Feuerwehren und 21 Löschgruppen mit eigenem Gerätehaus" komme beim lang anhaltenden Stromausfall eine "überragende Bedeutung zu", erläutert die Sprecherin. "Sie können durch Ihre flächendeckende Präsenz im Landkreis Bamberg Erstanlaufstellen für die Bevölkerung in Notfällen zur Verfügung stellen." Bei der Kraftstoffverteilung müsse "die kritische Infrastruktur gegenüber den Individualinteressen bevorzugt werden".
Toll - dann müssen wir ja im Dunklen Fernsehen.
Schon erstaunlich, Herr Ulrich, wenn sie einen drohenden Blackout anscheinend auf die leichte Schulter nehmen. Meine kleine Korrektur ginge in die Richtung, mit Verlaub, wenn ich das hier so anbringen darf: "Toll - dann schauen wir im Kerzenschein ganz schön durch die Röhre".
Da bin ich mal gespannt, wenns wirklich bei uns zum Blackout kommt, was dann passiert. Die Naturschützer und einige weitere Dauernörgler haben ja den Bau der großen Stromtrassen vom Norden in den Süden bisher erfolgreich zu verhindern gewusst und versuchen es weiterhin.
Man halte sich vor Augen, das aber immer mit paar Kerzen oder Teelichtern für die Erleuchtung zwischen 19 Uhr Abends und 9 Uhr am Morgen: Es geht NICHTS MEHR. Kein Telefon, die Lebensmittel im Kühl- und Gefrierschrank sind nach einigen Stunden hinüber, keine Einkäufe mehr, keine Heizung, kein TV; und ob die Wasserversorgung noch funktioniert ?????
Wohl dem, der dann ein Transistorradio mit vollen Batterien besitzt. Ja leck m.d.a.A., und das in einem Hochtechnologieland wie Deutschland, der sich zum Weltretter aufgeschwungen hat und nun wenns wirklich dunkel wird, dermaßen auf die viel zu große Schnauze fliegt. Das kommt davon, wenn sukzessive ausschließlich fachfremde Politiker nach Parteiengusto und -macht in ihre Ministerämter gehievt werden, um dann dort ihre zweifelhafte Karriere voranzutreiben.
Gegen was oder wen wird Fridays-for-Future wohl dann protestieren, wenn sie sich nicht mehr per Handy oder dergleichen verabreden können ? Auf deren verdutzte Gesichter freu ich mich sogar.
👍 Toller Kommentar, sollte zum Nachdenken anregen🤔
So ist das, Kritik vertrag ihr jungen Leute nun mal nicht, auch wenn ihr sie selbst unaufhörlich selbst übt, der "Kotzsmiley" sagt viel aus. Als ich jung war, gab es keine Handys, keine Tablets oder dergleichen; Kommunikation erfolgte nicht per daddeln über WhatsApp. Meiner Generation tut ein Blackout viel weniger weh als der jungen, von Technik verwöhnten. Nur schad isses um die teuer angeschafften Lebensmittel im Gefrier- und Kühlschrank, falls mal länger kein Saft aus den Steckdosen kommt.

Hofft lieber darauf, ihr jungen Menschen, dass der grüne Wirtschaftsminister Habeck das Kunststück hinbringt, dass er einen Blackout abwenden kann; das nämlich empfände sogar ich als recht gruselig. Nur gut, wenn Papa dann nen Ofen hat einbauen lassen, damit es nicht auch noch kalt wird in der Bude. Aber ich befürchte viel mehr, dass nicht wenige so deppert waren, und sich einen Heizlüfter zugelegt haben. Dann haut´s mit Sicherheit ein paar Sicherungen raus und wir singen alle fröhlich: Dunkel war´s, der Mond schien helle ...................