Autoposer-Irrsinn in Bambergs Innenstadt: Huml bringt neue Maßnahme ins Spiel

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Lärmbelästigung durch Autoposer in Bambergs Innenstadt: Landtagsabgeordnete Melanie Huml (CSU) prüft nach einem Austausch mit leidgeprüften Anwohnenden nun "Handlungsmöglichkeiten seitens des ...
Innenstadt Bamberg: Am Kranen, Regnitz
Ralf Welz (Symbolbild)
Melanie Huml (CSU)
Lärmbelästigung durch Autoposer in Bambergs Innenstadt: Landtagsabgeordnete Melanie Huml (CSU) prüft nach einem Austausch mit leidgeprüften Anwohnenden nun "Handlungsmöglichkeiten seitens des ...
Melanie Huml (CSU)
Peter Kneffel /dpa (Archivbild)

Autoposer sorgen in der Bamberger Innenstadt immer wieder für massiven Unmut. Auch ein CSU-Gespräch mit Anwohnenden wurde jüngst "immer wieder" gestört, berichtet Landtagsabgeordnete Melanie Huml.

Lärmbelästigung durch Autoposer in Bamberg: Staatsministerin Huml prüft "Handlungsmöglichkeiten". In der Bamberger Innenstadt sorgen Feiernde und Betrunkene immer wieder für Unmut bei Anwohnenden. Ein zweites Ärgernis stellen sogenannte Autoposer dar. Das Schaulaufen der in der Regel jungen, männlichen Fahrer ist für andere oft mit einer enormen Lärmbelästigung verbunden. "Der innerstädtische Ring wird immer mehr zur Bühne des sogenannten Autoposings", teilt Melanie Huml (CSU), Landtagsabgeordnete für die Region Bamberg, inFranken.de mit. 

Zusammen mit Parteifreunden traf sich Bayerns Europaministerin jüngst "mitten im Brennpunkt" zum Innenstadt-Rundgang mit leidgeprüften Anwohnenden. "Es waren sehr ernste und teilweise auch sehr emotionale Gespräche", berichtet Huml. Die Menschen lebten seit geraumer Zeit "mit massiven Beeinträchtigungen". "Sie fühlen sich den neueren Entwicklungen nahezu schutzlos ausgeliefert und im Stich gelassen." Die Staatsministerin will nun mögliche Maßnahmen prüfen, gegen die Autoposer vorzugehen. 

CSU-Gespräch: Anwohnende in Bamberg "immer wieder" von Autoposern gestört

"Autoposing heißt, dass Auto- und auch Motorradfahrer möglichst laut durch Städte fahren, um aufzufallen", erläutert CSU-Politikerin Huml. "Das reicht vom Hochjagen des Motors bis hin zu donnernden Beats aus den Boxen." Für die Anwohnenden erzeuge dies "unnötigen Lärm" sowie "vermeidbare Abgasbelästigungen". Eine junge Familie aus Bamberg leidet so massiv unter den rücksichtslosen Autofahrern, dass sie das Wochenende meist auswärts verbringt. Nun wollen einzelne genervte Anwohnende sogar ganz aus Bamberg wegziehen.

Melanie Huml wurde laut eigener Aussage beim Lokaltermin auf der Unteren Brücke am 13. August selbst Zeugin derartigen Geschehens. "So wurde unser Gespräch auch am Freitag immer wieder von diesem Phänomen gestört", hält Huml fest. 

Sehr gefährlich sei, dass die Autoposer mitunter "auch deutlich zu schnell" unterwegs seien. Aus diesem Grund will die in Bamberg geborene Landtagsabgeordnete nun potenzielle Schritte prüfen. "Ich werde deshalb zunächst einmal klären, inwieweit wir Handlungsmöglichkeiten seitens des Freistaats haben, ob beispielsweise eine stationäre Blitzanlage errichtet werden kann." 

Weiterführende Informationen zur Innenstadt-Problematik bietet der Plus-Artikel des Fränkischen Tags: "Ballermann Bamberg: Untere Brücke - Anwohner sind mit Nerven am Ende"