Autoposer sorgen in der Bamberger Innenstadt immer wieder für massiven Unmut. Auch ein CSU-Gespräch mit Anwohnenden wurde jüngst "immer wieder" gestört, berichtet Landtagsabgeordnete Melanie Huml.
Lärmbelästigung durch Autoposer in Bamberg: Staatsministerin Huml prüft "Handlungsmöglichkeiten". In der Bamberger Innenstadt sorgen Feiernde und Betrunkene immer wieder für Unmut bei Anwohnenden. Ein zweites Ärgernis stellen sogenannte Autoposer dar. Das Schaulaufen der in der Regel jungen, männlichen Fahrer ist für andere oft mit einer enormen Lärmbelästigung verbunden. "Der innerstädtische Ring wird immer mehr zur Bühne des sogenannten Autoposings", teilt Melanie Huml (CSU), Landtagsabgeordnete für die Region Bamberg, inFranken.de mit.
Zusammen mit Parteifreunden traf sich Bayerns Europaministerin jüngst "mitten im Brennpunkt" zum Innenstadt-Rundgang mit leidgeprüften Anwohnenden. "Es waren sehr ernste und teilweise auch sehr emotionale Gespräche", berichtet Huml. Die Menschen lebten seit geraumer Zeit "mit massiven Beeinträchtigungen". "Sie fühlen sich den neueren Entwicklungen nahezu schutzlos ausgeliefert und im Stich gelassen." Die Staatsministerin will nun mögliche Maßnahmen prüfen, gegen die Autoposer vorzugehen.
CSU-Gespräch: Anwohnende in Bamberg "immer wieder" von Autoposern gestört
"Autoposing heißt, dass Auto- und auch Motorradfahrer möglichst laut durch Städte fahren, um aufzufallen", erläutert CSU-Politikerin Huml. "Das reicht vom Hochjagen des Motors bis hin zu donnernden Beats aus den Boxen." Für die Anwohnenden erzeuge dies "unnötigen Lärm" sowie "vermeidbare Abgasbelästigungen". Eine junge Familie aus Bamberg leidet so massiv unter den rücksichtslosen Autofahrern, dass sie das Wochenende meist auswärts verbringt. Nun wollen einzelne genervte Anwohnende sogar ganz aus Bamberg wegziehen.
Melanie Huml wurde laut eigener Aussage beim Lokaltermin auf der Unteren Brücke am 13. August selbst Zeugin derartigen Geschehens. "So wurde unser Gespräch auch am Freitag immer wieder von diesem Phänomen gestört", hält Huml fest.
Sehr gefährlich sei, dass die Autoposer mitunter "auch deutlich zu schnell" unterwegs seien. Aus diesem Grund will die in Bamberg geborene Landtagsabgeordnete nun potenzielle Schritte prüfen. "Ich werde deshalb zunächst einmal klären, inwieweit wir Handlungsmöglichkeiten seitens des Freistaats haben, ob beispielsweise eine stationäre Blitzanlage errichtet werden kann."
Weiterführende Informationen zur Innenstadt-Problematik bietet der Plus-Artikel des Fränkischen Tags: "Ballermann Bamberg: Untere Brücke - Anwohner sind mit Nerven am Ende"
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von wem die das wohl gelernt haben
Diese Auspuffanlagen gibt es noch nicht so arg lang, mein Vater hat mir das nicht vorgelebt und mein Bruder auch nicht. Auch in meinem Freundeskreis haben wir nicht mit unseren Autos posiert. Die Mädels waren mit unseren VW-Käfern sehr zufrieden. Das Problem mit diesen "Krämpfbeuteln" fing an, als die Eltern aufhörten, ihre Kids zu erziehen und die Lehrkräfte an der Schule es nicht mehr durften. Nun loten diese Möchtegern-Helldriver ihre Grenzen aus und wenn keiner sie stoppt, geht das immer weiter. Ist wie beim Hund, wenn der als Welpe keine Erziehung kriegt, gehts später rund oder halt "was Hänschen nicht lernt ..............".
"Erziehung", ja ja, nicht zu unterschätzen


aber nicht zu vergessen: Werbung, Film, Fernsehen, sonstige Medien und (a)soziale Netzwerke gaukeln eine schöne neue Welt vor. Und selbst für die prolligsten Darstellungen sind halt eine ganze Menge Menschen, quer durch alle sozialen Schichten (!), sehr empfänglich
"Finanzdienstleister" liefern dann auch noch die nötigen Geldmittel für Kauf auf Pump oder Leasing. Also Capo, lass krachen
Genau das beschriebene Problem herrscht auch in Forchheim (und vermutlich auch in vielen anderen Städten). Diese Lärmbelästigung ist kaum zu ertragen! Bayern sollte generell dagegen vorgehen! Wie im Kommentar unten erwähnt, Strassen nachts sperren, Zone 30 einführen oder Blitzer aufstellen. Es kann nicht sein, daß so vermutlich geistige Mitmenschen allen Anwohnern den Nachschlag rauben!