Das beliebte japanische Restaurant "Fujiyama" in Bamberg hat sein All-you-can-eat-Buffet aus seinem Angebot genommen. Betreiber Xiong Yee erklärt im Gespräch mit inFranken.de, was ihn dazu veranlasst hat.
- Bamberg: Asia-Restaurant "Fujiyama" bietet kein All-you-can-eat-Buffet mehr an
- "Lebensmittel viel zu teuer": Besonderes Essensangebot lohnt sich nicht mehr
- Roboter-Kellner bedient Gäste ab sofort à la carte: "Bis zu vier Tische gleichzeitig"
Seit September 2022 gibt es im japanischen Restaurant "Fujiyama" in Bamberg kein All-you-can-eat-Buffet mehr. Das Konzept biete sich aus verschiedenen Gründen einfach nicht mehr an, wie Inhaber Xiong Yee gegenüber inFranken.de berichtet. Auch über manche Kunden musste sich der Inhaber laut Eigenaussage in der Vergangenheit ärgern. Das Lokal in der Pödeldorfer Straße 146 feierte im Oktober 2021 Eröffnung.
Bamberg: "Fujiyama" hat All-you-can-eat-Buffet abgeschafft: Restaurantbetreiber erklärt Hintergründe
Aufgrund von zugenommenen Kosten habe das "Fujiyama" vom bei Gästen beliebten Angebot Abschied genommen. "Wir mussten im September 2022 leider das All-you-can-eat-Buffet aus dem Angebot schmeißen", so Yee. Durch die steigenden Lebensmittelpreise hat es sich "einfach nicht mehr gelohnt". "Ich konnte das alles nicht mehr", sagt der Gastronom. "Es war und ist viel zu teuer". Auch für Verpackungen, vor allem Plastik, "zahlt man heute das doppelte als noch vor ein paar Jahren". Deshalb werde es in Zukunft nur noch A-la-carte-Gerichte geben.
Auch bestimmte Kunden seien in der Vergangenheit daran beteiligt gewesen, dass es das All-you-can-eat nun nicht mehr gibt. "Bei manchen sind die Augen größer als der Magen. Es haben sich manche viel zu viel geholt und dann die Essensreste einfach liegen gelassen", so Yee. "Einige wollen die Speisen ausprobieren und lassen dann vieles liegen. Ich finde das sehr schade". Vor allem bei Sushi störe ihn dieses Vorgehen sehr. "Das sind teure Gerichte und Lebensmittel, die da verschwendet werden. Das ärgert mich am meisten".
Roboter-Kellner bringt Gästen Essen an den Tisch: "Kann bis zu vier Tische bedienen"
Die A-la-carte-Gerichte bringt unterdessen seit längerem auch ein Roboter an den Tisch. "Wir haben eine digitale Speisekarte auf den Tablets auf dem Tisch. Da können Kunden bestellen und der Roboter bringt dann die Gerichte", erklärt Yee. Dabei erfüllt die Maschine ganz die Funktion einer Servicekraft. "Er ist dafür da, die Teller an die Tische zu bringen und wieder abzuräumen".
Bis zu vier Tische gleichzeitig kann der Roboter bedienen. "Er hat Platz für vier Tabletts, dann steht da die Tischnummer dabei und jeder kann sich sein Gericht herunternehmen". Vor allem junge Leute finden das Konzept toll. "Die jüngeren Kunden freuen sich sehr über den Roboter und die Tablets. Die älteren Besucher möchten meistens lieber eine normale Papier-Speisekarte".
Kassiert wird aber weiterhin persönlich. "Zwar wäre das auch mit dem Roboter möglich, ist aber mit einer Servicekraft einfacher", so Yee. Auch weil "der Roboter sich ein bisschen langsamer bewegt als ein Mensch".