"Derzeit wird das Badewasser zur Differenzierung der Algenarten und dem möglichen Vorkommen von Cyanobakterien untersucht. Sollte sich aus dem Untersuchungsergebnis ein Badeverbot ableiten, werden die Bürgerinnen und Bürger umgehend informiert", schreibt das Landratsamt.
Originalmeldung vom 27.06.2023
Derzeit herrscht kein Badeverbot wegen Blaualgen in den Badeseen im Landkreis Bamberg - trotzdem sollte man "sich überlegen, ob man Baden geht", wie Frau Martin vom Gesundheitsamt Bamberg berichtet. Außerdem könne sich die Schwere der Blaualgenbelastung täglich ändern - und dementsprechend auch die Warnstufe.
Weder am Ebinger See - über dessen Wasserzustand zuletzt Gerüchte kursierten - noch an den anderen Badeseen im Landkreis Bamberg herrscht ein Badeverbot, heißt es vonseiten des Landratsamtes Bamberg. Für den See in Ebing sowie für den See in Trabelsdorf gelte allerdings momentan eine Badewarnung. In einem Gespräch mit inFranken.de erklärte Martin: "Eine Gesundheitsgefahr besteht nicht, sonst würde man ein Badeverbot aussprechen."
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Blaualgenbelastung in den Badeseen um Bamberg: Habe ich bei einer Badewarnung etwas zu befürchten?
Auch wenn man beim Schwimmen Wasser schluckt, sollte kein Gesundheitsrisiko bestehen. Die Wasserqualität sei lediglich vermindert. Man könne Schlieren auf der Wasseroberfläche sehen und die Sichttiefe des Wassers betrage weniger als einen Meter.
Gemäß der Empfehlung des Umweltbundesamtes werden Badegewässer mit Potenzial für eine Cyanobakterien-Massenentwicklung, die sogenannte Blaualgen produzieren), nach einem dreistufigen Schema überwacht und gegebenenfalls Maßnahmen eingeleitet.
Bei den beiden betroffenen Badeseen Ebing und Trabelsdorf herrscht laut Gesundheitsamt aktuell die Stufe 2: "Schlieren durch Cyanobakterien, jedoch keine geschlossene Schicht aufgerahmter Cyanobakterien oder keine Schlieren, aber grünliche Trübung durch Cyanobakterien, mit Sichttiefe kleiner als ein Meter." Das könnte sich jedoch zwischenzeitlich geändert haben, da die Blaualgen-Belastung von Tag zu Tag unterschiedlich sein kann.
Kann sich täglich ändern - Hinweisschild am See beachten
Es herrscht hier somit eine Badewarnung - noch kein Badeverbot. Ein entsprechendes Warnschild sei aufgestellt worden. Zudem werden regelmäßige Sichtkontrollen und Proben zur Überwachung durchgeführt. Am Ebinger See wurde die letzte Probe vor etwa einer Woche durchgeführt (Stand 27. Juni 2023).
Sollte die Stufe 3: "geschlossene Schicht aufgerahmter Cyanobakterien, ausgeprägte Trübung und Sichttiefe geringer als 0,5 Meter" erreicht werden, wird unverzüglich ein Badeverbot ausgesprochen.
Vorschaubild: © Ronald Rinklef/Archiv
bei den aktuellen Temperaturen wird's da wohl keinen großen Andrang geben
Leere Worthülsen