Ein Investor will eine Wohnanlage auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Gicklhorn errichten. Anwohner und Bauausschuss der Stadt haben Bedenken. Deshalb gibt es eine Bürgerbeteiligung
Was wird aus dem Grundstück der Gärtnerei Gicklhorn? Noch gibt es keine endgültige Antwort, wenn gleich sich eine Lösung anbahnt. Im Juni ist der Familienbetrieb abgebrannt, Eigentümer Reiner Gicklhorn kündigte kurz darauf das Aus an. Seitdem liegt das Grundstück brach.
Jetzt beantragte ein Investor eine Baugenehmigung bei der Stadt Bad Kissingen.
Eine Wohnanlage mit 36 Wohnungen, einem Doppelhaus und einer Tiefgarage, sollen auf dem ehemaligen Gärtnereigelände entstehen. Im Vorfeld hatte allerdings ein Nachbar den Plänen nicht zugestimmt. Der Bauausschuss der Stadt genehmigte das Vorhaben deshalb vorerst nicht.
Die Mitglieder entschieden stattdessen einstimmig, den Bebauungsplan für den Bereich zu ändern.
Das ermöglicht eine Bürgerbeteiligung, bei der die Anwohner Bedenken vorbringen können.
"Ich kann das verstehen. Jahrelang hat man Grünes vor der Haustür gehabt und jetzt kriegt man ein großes Gebäude hingesetzt", sagt Wolfgang Russ vom städtischen Bauamt. Dass nehme nicht jeder hin. Die Beteiligung findet voraussichtlich im Mai oder Juni statt.