Wo Tegut war, ist Platz für weitere Geschäfte

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Im ehemaligen Tegut in Oerlenbach ist die Metzgerei Arnold noch immer vertreten. Bäckerei Martin Karch ist ab 16. Mai mit dabei. Doch es ist noch Platz für weitere Interessenten. Fotos: Benedikt Borst
Im ehemaligen Tegut in Oerlenbach ist die Metzgerei Arnold noch immer vertreten. Bäckerei Martin Karch ist ab 16. Mai mit dabei. Doch es ist noch Platz für weitere Interessenten.  Fotos: Benedikt Borst
Katrin Bönisch bedient an gewohnter Stelle die Stammkunden. Fotos: Borst
Katrin Bönisch bedient an gewohnter Stelle die Stammkunden.   Fotos: Borst
 
Noch ist die Bäcker Karch im Vorkassenbereich des alten Edeka.
Noch ist die Bäcker Karch im Vorkassenbereich des alten Edeka.
 

Der ehemalige Tegut bekommt eine neue Zukunft als Geschäftsstandort. Metzger und Bäcker haben sich schon entschieden, dort einzuziehen, weitere Interessenten werden gesucht.

Der Tegut-Markt ist zwar seit Ostern geschlossen, aber leblos ist er nicht. Die Rhönmetzgerei Arnold hält ihre Filiale geöffnet und auch die Bäckerei Karch hat sich für den Standort in der Heglerstraße entschieden. "Anfangs war es schon etwas deprimierend, allein in dem Markt zu sein", sagt die Metzgereiverkäuferin Katrin Bönisch. Aber bald komme ja der Bäcker.


Die Metzgerei war bereits eine Woche nach der Tegut-Schließung wieder für ihre Kundschaft da, die Bäckerei Karch wird am Donnerstag ihre Filiale eröffnen. "Ich habe noch bis Mitte Juli einen Vertrag in dem alten Edeka-Markt und werde solange noch vor Ort sein", erklärt Geschäftsführer Martin Karch.

Danach wird der alte Edeka Markt zugunsten des Neubaus im Gewerbegebiet geschlossen. Dort hat allerdings nicht mehr Karch, sondern die Bad Kissinger Bäckerei Peter Schmitt den Zuschlag für den Vorkassenbereich erhalten. Martin Karch will sein Geschäft in Oerlenbach aufrecht erhalten und hat in dem geschlossenen Tegut eine passende Alternative gefunden. "Der Standort ist gut. Wir sind optimistisch, dass das Geschäft an neuer Lage läuft", sagt er. Er will neben der Stammkundschaft vor allem Laufkundschaft von der Hauptstraße ansprechen. Dazu setzt er auf das Imbissangebot des Metzgers und den eigenen Cafébereich mit Außenbestuhlung.

Zukunft war erst ungewiss

Dass das ehemalige Tegut-Gebäude weiter genutzt wird, war zunächst nicht sicher. Anfangs hatten sowohl Metzger Klaus Arnold als auch Martin Karch wegen der Größe des Gebäudes Bedenken, dort Geschäftsstellen zu errichten. Im Nachhinein zeigt sich Klaus Arnold mit seiner Entscheidung für den Standort zufrieden. "Bis jetzt geht es. Wir hatten noch keine Verluste und die Kunden halten uns die Stange."

Die Miete für das große Gebäude ist für ihn zu stemmen. Arnold hofft, dass sich neben der Bäckerei noch weitere Geschäfte in dem Gebäude ansiedeln, mit rund 400 Quadratmetern ist noch genug Ladenfläche dafür vorhanden. "Dann rechnet sich das mit der Miete nochmal anders", sagt er.

Sowohl Metzger als auch Bäcker betonen, dass sie offen für alles wären. Ein Gemüsemarkt wäre beispielsweise eine wünschenswerte Lösung, ein Reformhaus oder ein Drogeriemarkt. "Wichtig ist, dass andere Läden sehr kundenfrequentiert sind", wünscht sich Martin Karch.

Weitere Interessenten gesucht

"Wobei der Standort nicht für alle geeignet ist", meint Verkäuferin Katrin Bönisch. Ein Bekleidungsgeschäft vertrage sich möglicherweise mit dem Lebensmittelgeruch nicht. "Über einen Drogeriemarkt würden sich die Oerlenbacher freuen", vermutet sie.