Matthias Vollmuth klingt wie ein Buddhist, wenn er übers Lachen nachdenkt. Er strahlt etwas zutiefst beruhigendes aus. Wer ihm zuhört, erhält eine Ahnung, wie Krisen überstanden werden.
Lachen lässt die Nöte, die einen plagen, schrumpfen. Das klingt rührselig und pathetisch, es klingt nach pseudo- buddhistischer Weisheit aus dem bunten Esoterik-Kalender im Baumarkt.
Dennoch gibt es da mehr: Es ist nicht das Lachen selbst, das einem Kraft in schwierigen Situationen gibt. Seine Ängste zu verlachen und zu verspotten bringt nichts.
Verdrängen ist keine Lösung, Akzeptanz schon: Wer sich mit seinen Ängsten konfrontiert und sie sich eingesteht, kann etwas gegen die Ursachen tun und sein Leiden beenden. In sich ruhen und lächeln. Das klingt ziemlich buddhistisch und kommt ganz ohne Baumarkt-Esoterik aus.
lbo