Weiterer Investor hat sich gemeldet

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Das Steigenberger-Areal in Bad Kissingen. Archivfoto: Edgar Bartl
Das Steigenberger-Areal in Bad Kissingen. Archivfoto: Edgar Bartl

Für das Steigenberger-Areal in Bad Kissngen gibt es einen weiteren Interessenten: Ino Bill, Gründer und Inhaber der Bill ImmoConsult (Waldkirch), hat über den Architekten Heinz Jopp (Schonungen) seinen Hut in den Ring werfen lassen. Das haben Bill und Jopp am Donnerstagnachmittag bestätigt.

Jopp hat an Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD) geschrieben mit der Bitte um einen
alsbaldigen Gesprächs- und Besichtigungstermin. Man wisse um den "hausgemachten nun Jahre dauernden Stillstand des Vorhabens und das negative Schlaglicht auf Bad Kissingen". Bill schreibt außerdem, es sei beabsichtigt, das Haus im Fünf-Sterne-Bereich weiterzuführen. Sein Unternehmen habe einen ernsthaften Kaufinteressenten für das ehemalige Kurhaushotel. Dazu benötige er allerdings weitere Informationen.

Auf Anfrage sagte Bill, er habe Interesse, "aber bis jetzt hat sich noch nichts ergeben; ich bin startbereit". Möglicherweise werde Bill ImmoConsult, das auch die Avalon-Hotelkette hat, das Haus selbst betreiben. Gedacht sei ein Hotel im Vier- bis Fünf-Sterne-Bereich. Eine reine Fünf-Sterne-Herberge werde es nur geben, wenn das der Markt hergeben sollte.

Nach seinen Angaben betreibt die GmbH Hotels vor allem in Europa und Deutschland. 21 Projekte im Drei- und Vier-Sterne-Sektor sind auf ihrer Homepage für 2013 gelistet.
Jopp sagte auf Anfrage, er habe über einen Hamburger Makler den Kontakt zu Bill hergestellt, denn "irgend jemand muss den Stein ins Rollen bringen". Er denke weniger an einen Neubau ("rechnet sich nicht"), sondern vielmehr an eine Sanierung entsprechend der Auflagen. Dann seien die Kosten überschaubarer. Er würde plane und Bill bezahlen.

Das Problem: Er habe noch überhaupt keine Unterlagen erhalten. Die Stadt verweise an das Finanzministerium und das an Hotel-Entwickler Feuring. Dem aber ist bis 30. Juni Exklusivität zugesichert worden.

OB Blankenburg kannte am Abend die am 28. Februar versandten Unterlagen von Jopp noch gar nicht. Er tue alles, "um dafür zu sorgen, dass da bald wieder Leben einkehrt", werde sich einschalten und die Sache an den Eigentümer, den Freistaat Bayern, weiterleiten.