Rainer Haak schreibt in seinem neuen Buch "Nachts am Himmel tausend Sterne" über Weihnachtsromantiker, Weihnachtsnostalgiker, Weihnachtslose und Weihnachtsverweigerer.
Seit über drei Jahrzehnten veröffentlicht der seit 2018 in Bad Kissingen lebende Theologe Rainer Haak (75) seine kleinen Geschenkbände mit Sammlungen kurzer Geschichten, Gedichte, Märchen und Erzählungen. Nun erschien rechtzeitig zum Weihnachtsfest sein neues Buch "Nachts am Himmel tausend Sterne" mit Illustrationen von Margret Bernard, diesmal mit einer Sammlung von "Weihnachtsgeschichten aus unserer Zeit", wie der Untertitel verrät.
"Ich liebe Weihnachtsgeschichten", gibt der gebürtige Hamburger gern zu, der im Jahr 1990 seinen Beruf als evangelischer Pfarrer gegen den des Schriftstellers tauschte - in der Gewissheit, mit seinen Mut machenden Geschichten viel mehr Menschen erreichen zu können als in der Kirche. Die Gesamtauflage von über neun Millionen verkaufter Bücher bestätigt nicht nur die Richtigkeit seiner Entscheidung, sondern hat Rainer Haak längst zum Bestseller-Autor werden lassen.
Ganz normale Menschen aus unserem täglichen Umfeld
Wie in seinen früheren Büchern handeln auch seine Weihnachtsgeschichten von ganz normalen Menschen aus unserem täglichen Umfeld, die der schreibende Theologe in seinem Buch in vier Typen ordnet - in Weihnachtsromantiker, die sich wie Lisa, die das ganze Jahr über Sterne verschenkt, schon Wochen vorher auf das Fest freuen; in Weihnachtsnostalgiker wie Frau Kröger, die sich gern an frühere Feste erinnert und die alten Bräuche und Lieder liebt; in Weihnachtslose wie jene Menschen in Haaks Geschichte, die sich an Heiligabend in der Trinkhalle einfinden, nichts mit dem Fest anfangen können, sich aber dennoch ein Gefühl für Frieden und Menschlichkeit bewahrt haben; sowie in Weihnachtsverweigerer, die möglichst nicht an die Festtage denken und erinnert werden wollen - sei es aufgrund einer Enttäuschung oder eines Traumas -, dann aber doch unerwartet durch ein altvertrautes Lied im Radio sentimental werden.
Persönlich und berührend wirken
"Beim Schreiben entdecke ich immer auch mich selbst", hat Rainer Haak festgestellt. So erzählen seine Geschichten "auch ein Stück von mir". Auch bei ihm sind es manchmal längst vergessene Lieder, durch die "ich in Weihnachtssehnsucht eintauche" - oft gerade dann, "wenn ich eigentlich gar nichts vom Weihnachtsfest hören oder sehen will". Es sind ausnahmslos Beobachtungen an sich selbst oder an seinen Mitmenschen, die der Autor in seinen kurzen Geschichten voller Liebe und Mitgefühl verarbeitet. Alle Geschichten spielen in unserer Zeit und unter Menschen, wie wir alle den einen oder anderen aus unserem eigenen Familien- oder Freundeskreis kennen. Dies lässt Haaks Weihnachtsgeschichten so persönlich und berührend wirken, als hätten wir ähnliche Begebenheiten und Begegnungen selbst erlebt oder hätten sie erleben können.
Buchvorstellung am 11. Dezember im Gemeindezentrum
Der Kontaktpunkt der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde lädt am Sonntag, 11. Dezember, um 15 Uhr ins Gemeindezentrum (Hartmannstraße 2) ein. Dort wird Autor Rainer Haak im Rahmen der kostenlosen Veranstaltungsreihe Literaturcafé sein Weihnachtsbuch vorstellen und Auszüge daraus lesen.
Informationen zum Buch
Rainer Haak: "Nachts am Himmel tausend Sterne", mit Illustrationen von Margret Bernard, Verlag am Eschbach, gebunden, 144 Seiten, Preis: 20 Euro, ISBN 978-3869179582