Wahl: Dreikampf ums Kissinger Landratsamt

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Drei Kandidaten konkurrieren um de Chefposten im Bad Kissinger Landratsamt. Foto: Ralf Ruppert/Archiv
Drei Kandidaten konkurrieren um de Chefposten im Bad Kissinger Landratsamt. Foto: Ralf Ruppert/Archiv
Thomas Bold ist seit 2002 Landrat und würde es gern bis 2026 bleiben. Foto: Benedikt Borst
Thomas Bold ist seit 2002 Landrat und würde es gern bis 2026 bleiben. Foto: Benedikt Borst
 
Manuela Rottmann will die erste Kissinger Landrätin werden. Foto: Ralf Ruppert/Archiv
Manuela Rottmann  will die erste Kissinger Landrätin werden. Foto: Ralf Ruppert/Archiv
 
Thomas Menz tritt für die aktuell zweitgrößte Fraktion im Kreistag, die SPD, an. Foto: Benedikt Borst
Thomas Menz tritt für die aktuell zweitgrößte Fraktion im Kreistag, die SPD, an. Foto: Benedikt Borst
 

Der Wähler entscheidet, ob Thomas Bold (CSU) seine vierte Amtszeit antritt oder ob es einen SPD-Landrat oder eine Grüne Landrätin gibt. In einer Woche diskutieren Thomas Bold, Thomas Menz und Manuela Rottmann in Oberthulba.

Den Landkreis Bad Kissingen in seiner heutigen Form gibt es seit der Gebietsreform 1972. Seitdem hat die CSU alle vier Landräte gestellt: Magnus Herrmann amtierte eine Periode von 1972 bis 1978, es folgten Marko Dyga (1978 bis 1990) und Herbert Neder (1990 bis 2002). Seit 18 Jahren ist Thomas Bold Amtsinhaber. Während Bold bei der letzten Wahl vor sechs Jahren keinen Gegenkandidaten hatte und mit rund 90 Prozent in seine dritte Amtszeit gewählt wurde, verspricht die Wahl am 15 März spannend zu werden. Die Wähler können darüber bestimmen, ob Bold seine vierte Amtszeit antritt, ob sie mit Thomas Menz zum ersten Mal einen Sozialdemokraten an der Spitze des Landkreises haben wollen, oder ob mit Manuela Rottmann (Grüne) die Zeit nicht vielleicht sogar reif für eine Landrätin ist.

Das einzige direkte Aufeinandertreffen der drei Landratskandidaten wird es am kommenden Donnerstag in Oberthulba geben, auf dem Wahlpodium von Saale-Zeitung und Main-Post. Beginn in der Mehrzweckhalle ist um 19 Uhr, der Einlass beginnt etwa eine halbe Stunde vorher. Etwa eineinhalb bis zwei Stunden werden die Kandidaten sich Fragen aus verschiedenen Themenbereichen stellen, etwa zur Gesundheitsversorgung, öffentlichen Nahverkehr und E-Mobilität, Fachkräftesicherung, Bildung und Umweltpolitik. Leser bekommen ebenfalls die Möglichkeit, den Kandidaten Fragen zu stellen (schicken Sie ihre Fragen einfach an b.borst@infranken.de).

Warum Wahl und Podium wichtig sind? "Die Diskussion, angeregt von Main Post und Saale-Zeitung, ist die einzige Möglichkeit, an der Sie die Kandidaten zusammen erleben werden. Kommen Sie und machen Sie sich selbst ein Bild", sagt Susanne Will, Redaktionsleiterin der Saale-Zeitung. Sie dankt den Kandidaten für ihre Bereitschaft, sich den Fragen zu stellen. "Das ist Transparenz, das ist Demokratie."

Interviews ab heute

Die Kandidaten und ihre politischen Standpunkte stellen wir Ihnen bis zur Wahl ausführlich in der Zeitung vor. Zur Einstimmung auf die Podiumsdiskussion hat die Redaktion mit den drei Politikern Interviews geführt, in denen sie sich schon einmal dazu äußern, wo sie denken, dass dringend etwas gemacht werden muss und wie sie sich die künftige Politik im Landkreis vorstellen. Den Anfang macht die Kandidatin der Grünen, Manuela Rottmann.