Vom Kissinger Wasser- zum Sorgenspielplatz

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Peter Borst ist für die städtischen Spielplätze verantwortlich. Die Anlage am Eissee soll zum Wasserspielplatz ausgebaut werden. Foto: Benedikt Borst
Peter Borst ist für die städtischen Spielplätze verantwortlich. Die Anlage am Eissee soll zum Wasserspielplatz ausgebaut werden.  Foto: Benedikt Borst
Ein morscher Balken hat sich an einem Spielgerät gelöst. Foto: Benedikt Borst
Ein morscher Balken hat sich an einem Spielgerät gelöst. Foto: Benedikt Borst
 
Erhebliche Mängel auf dem Spielplatz Lindesmühlpromenade: Die Sitzbank ist nicht ausreichend an befestigt und liegt halb auf dem Boden. Foto: Benedikt Borst
Erhebliche Mängel auf dem Spielplatz Lindesmühlpromenade: Die Sitzbank ist nicht ausreichend an befestigt und liegt halb auf dem Boden. Foto: Benedikt Borst
 
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
 
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
 
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
 
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
Spielplatz an der Lindesmühlpromenade Foto: Benedikt Borst
 
 

Der Spielplatz Schützenstraße soll für 120 000 Euro erneuert und mit Wasserspielbereich ausgestattet werden. Auch im Luitpoldpark sind Investitionen nötig.

Der Spielplatz Schützenstraße am Eissee hat schon bessere Zeiten gesehen. Die Spielgeräte haben rund 25 Jahre auf dem Buckel und damit das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. Das große Klettergerüst mit Wendelrutsche wurde bereits vergangenen Dezember von der Stadt abgebaut, weil es marode war. "Es war nicht mehr wirtschaftlich, das Klettergerüst zu erhalten. Die Mängel waren zu groß", sagt Peter Borst vom Servicebetrieb.
Momentan stehen auf dem Spielplatz lediglich ein paar Federwippen, eine Schaukel sowie ein überholungsbedürftiger Sandkasten.

So nackt und kahl soll es nicht bleiben. Der Spielplatz ist aufgrund seiner zentrumsnahen Lage wichtig für die Stadt. Deshalb sollen bis nächstes Jahr 120 000 Euro in den Spielplatz investiert werden. Dabei sollen nicht nur die alten Spielgeräte erneuert werden. "Wir wollen den Bereich zu einem Wasserspielplatz ausbauen", erklärt Borst. Der einzige in Bad Kissingen. Und: "Wir werden die Fläche erweitern." Das ist allerdings nur möglich, weil das Projekt wie etwa der Skaterplatz am Sinnberg über das Förderprogramm Soziale Stadt von der Regierung bezuschusst wird. Dieses Jahr wird geplant, 2017 wird gebaut.


Bestehenden Brunnen nutzen

Der Spielplatz soll nach der Erweiterung bis an den Parkplatz anreichen. Noch befindet sich dort eine mehrere Meter breite Wiese mit einem Brunnen. Früher wurde im Winter mit dem Wasser aus dem Brunnen der heutige Parkplatz geflutet, um eine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen zu schaffen. Die Quelle soll für den Wasserspielplatz angezapft werden, die Wasserqualität ist laut Borst geeignet. Geplant ist eine Wasserfläche auf verschiedenen Ebenen, mit sich gabelnden Wasserläufen und Sand- und Matschbereich. Kinder sollen das Wasser über eine archimedische Schraube selbst fördern können.


Schleichender Verfall

Auch der Spielplatz an der Lindesmühlpromenade gegenüber den Tennisplätzen hat bereits bessere Zeiten gesehen. Er gehört der Staatsbad GmbH und war vor Jahren der einzige Wasserspielplatz der Stadt. Mittlerweile sprudelt dort nichts mehr. Das Wasser wurde vor Jahren abgestellt, nach und nach wurden Spielgeräte ersatzlos abgebaut. "Der Spielplatz hat eine gewisse Entwicklung, das wissen wir. Wir sind uns auch bewusst, dass es ein beliebter Platz ist", sagt Kurdirektor Frank Oette. Allerdings sei es nicht Hauptaufgabe des Staatsbades, Spielplätze zu unterhalten. Das heißt: Investitionen werden in anderen Bereichen getätigt, beim Spielplatz wird sich auf das Nötigste beschränkt. Laut Oette bemühen sich Stadt, Staatsbad und Wasserwirtschaftsamt um eine Lösung für das Gelände, zu der auch die nebenan liegende, ehemalige Minigolf-Anlage gehört, die 2013 wegen Asbestbelastung abgebaut wurde.

In welchem Zustand sich die Anlage befindet, ist aktuell zu sehen: Eine kaputte Sitzbank liegt halb auf dem Boden, an einem Klettergerüst ist ein großer Balken herausgebrochen. "Um die Sicherheit wird sich gekümmert. Es werden die notwendigen Reparaturen ausgeführt", betont Oette. Die gesetzlich vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen würden eingehalten. Bei der jüngsten Hauptkontrolle seien keine Sicherheitsmängel festgestellt worden.


Bürgerbeteiligung

Planung Bürger können Anregungen zur Gestaltung des Spielplatzes Schützenstraße einbringen. Ein Workshop ist für Donnerstag, 28. April, angesetzt. Beginn ist um 19 Uhr im Besprechungsraum des Bauamts, Maxstraße 23.