Schon seit Wochen sind die beiden 90 Meter hohen Betontürme auf dem Lerchenberg zu sehen. Sonst scheint auf der Baustelle momentan nicht viel zu passieren. Warum der milde Winter Schuld hat, erklärt die Nüdlinger Energiegenossenschaft.
Seit Wochen tut sich nichts auf der Windrad-Baustelle auf dem Lerchenberg. Zwei Betontürme ragen 90 Meter aus dem Wald. 52 Meter fehlen noch, dann hat der Mast seine volle Höhe erreicht, dann können die Kanzel und die Rotoren aufgebracht werden. Am Ende sollen die Windräder an den Rotorspitzen 200 Meter in den Himmel messen.
Sechs Wochen Bauvorsprung Doch statt Baulärm herrscht auf dem Lerchenberg: Stille. Schuld an der Pause ist die Witterung. Nicht die aktuelle, sondern der milde Winter, erklärt Burkhard Schramm, Vorsitzender der Nüdlinger Energiegenossenschaft (NEG).
Die beiden Windkraftanlagen der NEG werden maßgeblich von zwei Firmen errichtet. Die Firma Max Bögl ist mit den Fundamenten sowie den 90 Meter hohen Betonmasten gut vorangekommen und sechs Wochen früher als geplant fertig geworden. Die Firma Nordex, die die Kanzel und die Rotorflügel aufsetzt, hält sich dagegen genau an den Zeitplan. "Die sind vollkommen ausgebucht. Es gibt keine Möglichkeit, dass sie nur eine Woche früher kommen", sagt Schramm.
Es gelingt der Energiegenossenschaft jedoch nicht mit der Zeitersparnis im ersten Bauabschnitt auch Baukosten zu senken. "Wir haben keinen finanziellen Vorteil dadurch, dass es schneller ging", erläutert der NEG-Vorsitzende. Im Gegensatz zum Bauunternehmen Bögl sei Nordex stärker auf Zulieferer angewiesen. Die 58 Meter langen Windradflügel beispielsweise werden termingenau hergestellt und nicht vorproduziert und gelagert. "Bei Nordex gibt es einen genauen Durchlaufplan. Da ist alles ,just in time'", erklärt Schramm. Nordex werde voraussichtlich im September oder Oktober die Arbeit an den Windkraftanlagen aufnehmen.
Im Hintergrund geht es weiter Auch wenn aktuell nichts Sichtbares auf dem Lerchenberg passiert, laut Schramm gehen die Arbeiten im Hintergrund weiter. Derzeit läuft die Ausschreibung, welche Firma in den nächsten Wochen die Stromkabel verlegt und die Windräder ans Stromnetz anschließt. Noch dieses Jahr sollen die Anlagen in Betrieb genommen werden.
auf der ehem. B19, wenn bis September/Oktober nichts mehr geschieht.
Sollte ich den Inhalt des Artikels richtig deuten, wird bis zum Eintreffen der Fa. Nordex wenig bis nichts an den beiden Baustellen geschehen.
Da fragt man sich, weshalb dann die beiden 70 km/h-Begrenzungen an den Baustellenzufahrten nicht vorübergehend entfernt werden.
Gerade im langen Schiff an der zweispurigen Steigung ist dies in diesem Zusammenhang ärgerlich:
Dort wo überholt werden könnte, ist 70 km/h und Überholverbot.
Hintergrundarbeiten gehen auch dann ungehindert weiter, wenn der Verkehr normal rollt.