Verfolger Schondra wittert seine Chance

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Abgezogen: Theresa Knüttel (rechts, DJK Schondra). Lena Schmitt (TSV Westheim) kommt zu spät. Foto: ssp
Abgezogen: Theresa Knüttel (rechts, DJK Schondra). Lena Schmitt (TSV Westheim) kommt zu spät.  Foto: ssp

Nach dem glatten Sieg gegen den TSV Westheim ist die Meisterschaft das Ziel. Der SV Langendorf hat das notwendige Glück, das dem SV Albertshausen im Abstiegskampf wieder mal fehlte.

Bezirksoberliga

SV Albertshausen - Spfr. Herbstadt 0:1 (0:0).

Elmar Herold konnte nach langer Abstinenz wieder auf Stammtorhüterin Miriam Halbig zurückgreifen, während Laura Hauck auf ihre Mittelstürmer-Position zurückkehrte. An der 0:1-Niederlage im Duell der Abstiegskandidaten konnten beide aber nichts ändern. Während Halbig weitgehend beschäftigungslos blieb, klebte Hauck in der Sturmspitze das Pech an den Kickstiefeln. "Es war wieder einmal ein verkorkstes Spiel, das wir dominierten. Wir brachten es einfach nicht fertig, das Runde ins Eckige zu platzieren", so ein genervter Trainer. Seine Mannschaft kämpfte mit Hingabe und hätte sich schon in Halbzeit eins das eine oder andere Tor verdient. Hinten ließen Sandra Hocke und Co. nichts anbrennen, während vorne Eva-Maria Schiesser, Laura Hauck und Amelie Hagedorn mit ihren Torchancen nichts anzufangen wussten. 1#googleAds#100x100 Als den Gästen in der 47. Minute aus dem Nichts heraus durch Johanna Aman das Tor des Tages gelungen war, glaubte man an ein Aufbäumen. Zwar spielten die SVlerinnen volles Risiko, hatten auch die eine oder andere Torchance, aber irgendwie ließ man den unbedingten Siegeswillen in vielen Schlüsselszenen vermissen. "Das typische Duell zweier Abstiegskandidaten war auch von der beiderseitigen Angst geprägt", lautete Herolds Fazit.


Bezirksliga 2

DJK Frickenhausen II - SV Langendorf 0:1 (0:1).

Dem SV Langendorf genügte eine starke erste Halbzeit, um sich weiter in der Spitze zu behaupten. Die gastgebende Landesliga-Reserve wehrte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Melanie Schmelz sprühte vor Ehrgeiz und Kampfeslust, während Christina Metz in der 41. Minute das Tor des Tages gelang. "Bis dahin hätten wir mehr aus unserem klaren Chancenplus machen müssen", resümierte Trainer Bernd Rose. Mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Melanie Schmelz war der Faden im Langendorfer Spiel gerissen. So musste die junge Sarah Kinle den Part im defensiven Mittelfeld übernehmen und tat sich sehr schwer auf diesem Posten. Mit Stefanie Kübler stand übrigens eine ehemalige Bundesligaspielerin im Tor der Gastgeber, die souverän ihre Abwehr dirigierte und bis auf das eine Tor nichts zuließ. Julia Schmitt im Langendorfer Gehäuse wurde auf jeden Fall mehr geprüft als die DJKlerin. "Wir sind gerade so um eine Niederlage herumgekommen," gestand Bernd Rose.


Kreisliga 3

DJK Schondra - TSV Westheim 5:2 (2:1).

Nach dem überzeugenden und vor allem spielerisch variablen Auftritt gegen den TSV Westheim glaubt man bei der DJK Schondra fest daran, Spitzenreiter DJK Stadelschwarzach noch Rang eins ablaufen zu können. Obwohl die Gäste durch Nela Prediger und Patricia Wohlleber gegen Elisabeth Rubi zweimal einnetzen konnten, waren sie chancenlos. Die von Spielertrainerin Birgit Klaus sowie Theresa Knüttel, Sissy Martin, Nicole Brust offensiv ausgerichteten Gastgeberinnen waren stets um Spielkontrolle bemüht. Vor allem Birgit Klaus imponierte als Schaltstation im Mittelfeld und lieferte die Vorlagen für Theresa Knüttel, die das 1:0 und 2:1 markierte. Im zweiten Durchgang trugen sich auch Marlen Enders, Nicole Brust und Sissy Martin in die Torschützenliste ein. "Wir waren die aktivere Mannschaft und profitierten von der größeren individuellen Qualität", resümierte Spielführerin Sissy Martin.

TSV Nordheim - SG Thulba/ Schönderling 7:0 (3:0).
Eine fast schon blamable Niederlage kassierte die Truppe von Trainer Tizian Pieczonka. Dem standen beim Auswärtsspiel allerdings nur neun Spielerinnen zur Verfügung. Lediglich Marie Müller und Lisa Emmert hatten so etwas wie eine Torchance. Ansonsten stand Torfrau Sophia Büttner während der 90 Minuten unter Dauerbeschuss. "Wir haben in steter Unterzahl auf jeden Fall eine zweistellige Niederlage verhindert," meinte Pressesprecher Maximilian Muth nach der einseitigen Begegnung.

TSV Grafenrheinfeld - FC Hammelburg 2:0 (1:0).
Die Saalestädterinnen überzeugten zwar mit Leidenschaft und gradlinigem Offensivspiel, das besonders Ramona Michael und Pia Riedel inszenierten. Die Abwehr jedoch patzte mehrfach, vor allem bei den Gegentoren. Da gab es für die erstmals eingesetzte Torfrau Melanie Lindenau nichts zu halten, die ansonsten ein sicherer Rückhalt war. Lena Schuler und Hanna Zinser nutzten ihre Chancen abgezockt und trafen wie schon beim 3:1-Hinspielsieg für den TSV Grafenrheinfeld ins Schwarze.