TSV Forst letzte Hürde für den FC Thulba

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Mit den Fans im Rücken: Tobias Huppmann, dessen Einsatz noch nicht hundertprozentig sicher ist, und sein FC Thulba erwarten den TSV Forst zum Hinspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Hopf
Mit den Fans im Rücken: Tobias Huppmann, dessen Einsatz noch nicht hundertprozentig sicher ist, und sein FC Thulba erwarten den TSV Forst zum Hinspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga. Foto: Hopf

Auf dem Weg in die Bezirksliga steht nach dem Hinspiel am Mittwoch bei den Frankonen am Sonntag das Rückspiel beim TSV an. Die Defensive trägt die Hauptlast.

FC Thulba - TSV Forst.
Im absolut letzten Heimspiel der Saison kämpft der FC Thulba an diesem Mittwochabend (Anpfiff: 18.30 Uhr) um den Aufstieg in die Bezirksliga. "Davon hatten weder die Mannschaft noch ich vor zehn Tagen nur annähernd geträumt", erklärte FC-Coach André Betz am Montagabend. "Vor zehn Tagen haben wir in Reiterswiesen noch um Platz zwei gekämpft und gezittert, und jetzt das." Dass die Frankonen nach dem Überwinden der ersten Relegationshürde, der Gegner aus Abtswind war zuvor leicht favorisiert worden, nun noch intensiver am Bezirksliga-Aufstieg schnuppern, "hat bei uns natürlich eine gewisse Euphorie ausgelöst" (Betz). Trotzdem sieht er seine Schützlinge nicht unter Druck gesetzt.
"Wir hatten vor Saisonbeginn im Gegensatz zum Gegner aus Forst nicht zwingend den Aufstieg im Visier, meine Absicht war es vorrangig, die Spieler weiterzuentwickeln." Betz, der bekanntermaßen als Junioren-Trainer nach Großbardorf wechselt, hofft, dass seine Spieler die zwei nächsten Aufgaben, das Rückspiel findet am kommenden Sonntag statt, leicht und locker angehen, die taktischen Vorgaben umsetzen und auf diese Weise den Haßberglern ein Bein stellen.
Diese müssen laut Aussage ihres Vorstands zwar auch nicht aufsteigen, doch wer einen Blick auf den imposanten Kader richtet, erkennt, dass die TSV-Verantwortlichen die Rückkehr in die Bezirksliga nach dem letztjährigen Abstieg angepeilt haben. Coach Udo Romeis, der die unterfränkische Fußballszene bestens kennt, hat mit Florian Hetzel seit Saisonbeginn einen klangvollen Namen im zentralen Mittelfeld stehen, der Ex-Schnüdel besticht durch seine Technik und Schusskraft. Paradestück der Gäste ist allerdings der Angriff, 93 Saisontreffer in 30 Spielen deuten auf die Gefährlichkeit der Offensivreihe hin. Auch da tauchen bekannte Gesichter auf, der frühere FTler Anthony Brinkley, von den Gegenspielern wegen seiner Abgezocktheit, aber auch seiner Provokationen gefürchtet, wie auch Tobias Düring besitzen Landesligaerfahrung. Mit Daniel Mohr komplettiert ein pfeilschneller Außen das Trio. Mit Clemens Haub steht ein weiterer Ex-FTler mit großer Erfahrung notfalls zur Verfügung.
"Da wird unsere Deckung gut stehen müssen. Ich glaube, dass die Abwehrreihen letztlich entscheiden werden, wer sich am Montag Bezirksligist nennen darf", erwartet Betz. Dieser war mit seinen Defensivkünstlern zuletzt mehr als zufrieden. "Aber Forst ist im Angriff mit Sicherheit noch einen Tick stärker als Abtswind." In personeller Hinsicht gibt es bei den Gelb-Schwarzen noch ein, zwei Fragezeichen, hinter dem Einsatz von Manuel Hänelt steht ein großes, hinter dem von Tobias Huppmann ein kleines. "Aber wir sind derzeit gut aufgestellt. Wenn wir die Leistung vom Sonntag, wo wir vielleicht unser bestes Saisonspiel gezeigt haben, noch einmal abrufen können, dürfen wir auf ein positives Resultat hoffen", gibt sich Betz vorsichtig optimistisch.